Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"
Autoren: Uwe Anton
Vom Netzwerk:
auffälliger als die vorgesehene Einsatzkleidung. Wenn du dich wirklich unbemerkt in ITHAFOR-5 bewegen willst, musst du den Camouflage-Anzug nutzen.«
    Tekener ließ sich seine Ungeduld nicht anmerken. Das alles hatten sie schon bei ihrem Briefing besprochen. Er hätte es im Normalfall nicht noch einmal erklären müssen.
    Aber das war kein Normalfall. Der physische Zustand seiner Teamgefährten schien sich nicht so schnell zu bessern, und auch in psychischer Hinsicht waren sie stark eingeschränkt, vor allem de Veer und der Blue.
    Er musste unbedingt versuchen, ihren Zustand mithilfe der Cybermeds zu verbessern. Wie er das anstellen wollte, wusste er noch nicht genau. Aber das konnte er nicht, wenn er auf Erkundung ging.
    Sie nickte. »Dann muss ich während der Mission eben auf die therapeutische Arbeit des SERUNS verzichten. Aber das ist kein Problem. Das schaffe ich schon.«
    »Bist du sicher?«
    Sie nickte.
    »Cybermed-Modul?«, sagte Tekener.
    »Ich habe ihr Fieber weiter gesenkt. Es ist aber noch nicht verschwunden. Ellendea hat zurzeit 38,5 Grad, ein nach wie vor unangenehm hoher Wert.«
    »Ich schaffe das «, versicherte die Spezialistin.
    »Ich werde ihr ein Pharmadepot als Kapsel unter die Haut verabreichen, das die Medikamente langsam an den Körper abgibt«, fuhr das Modul fort. »Gegen die Bewusstseinstrübungen verabreiche ich ihr hohe Dosen an Adrenalin und Ephedrinderivaten.«
    Ellendea Lon zuckte kurz zusammen, als der SERUN das Depot in ihren Oberarm injizierte. Dann schickte sie sich an, den Anzug abzulegen.
    Sie machte eine kleine Show daraus.
    Sie ließ langsam die Hüften kreisen und schnallte den Gürtel mit den Halterungen für ihre Ausrüstung und dem Halfter für den Kombistrahler ab. Dann öffnete sie den Schulterring, der mit dem Brustharnisch verbunden war, und ließ den Rückentornister hinabgleiten. Der Handschuhe entledigte sie sich mit ebenso langsamen, lasziven Bewegungen. Dabei lächelte sie ihn unentwegt an.
    Tekener wandte sich von ihr ab. Ich kann sie nicht gehen lassen, dachte er.
    Einerseits beneidete er sie, weil sie im Gegensatz zu ihm den SERUN ablegen konnte. Neben dem Zellaktivator war der Anzug das Einzige, was ihn am Leben hielt.
    Aber wie sie das tat ... Ganz klar, sie war psychisch gestört. Sie versuchte unablässig, ihn anzumachen.
    Und das in einer Situation, in der ihr aller Leben in Gefahr war.
    Aber welche Wahl hatte er? Er würde selbst gehen müssen. Der Blue und de Veer waren noch nicht imstande, solch einen Einsatz zu absolvieren.
    »Admiral?«
    Er drehte sich wieder zu Ellendea Lon um. Sie trug jetzt den Camouflage-Anzug, den sie auf Uniform des Neuen Tamaniums eingestellt hatte. Er unterschied sich in nichts von einer Montur, die direkt aus der Kleiderkammer der Tefroder kam.
    »Entschuldige«, sagte sie. »Es geht mir nicht so gut, wie ich gedacht habe. Aber die Medikamente des Depots wirken jetzt. Ich habe mich wieder unter Kontrolle.«
    Skeptisch sah er sie an.
    Ich darf nicht von mir ausgehen, dachte er. Obwohl es ihn am härtesten erwischt hatte, schlug er sich am besten. Er war am robustesten und trug überdies einen Zellaktivator. Er erkannte immer deutlicher, wie unschätzbar wertvoll der Chip war.
    Sonst nahm er seine Vorzüge eher beiläufig hin. Geringer Schlafbedarf, schnelle Heilung bei Verletzungen ... Doch nun stabilisierte er seinen Körper in einer Weise, die bei den anderen nicht gegeben war.
    Vielleicht würde sein Herz sich mit der Zeit auch allein mithilfe des Zellaktivators wieder regenerieren. Er wusste es nicht. Falls ja, würde dieser Vorgang aber viel zu lange dauern. Nein, er musste sich ein neues Herz züchten lassen.
    Er dachte an Gucky. Auch der lag trotz seines alles zugleich heilenden Zellaktivators bereits seit zwei Jahren im Koma, was niemand vernünftig erklären konnte.
    Tekener nickte. »Also gut. Du gehst.« Er ersparte sich weitere Floskeln wie »Gib auf dich acht!« oder »Sei wachsam!«
    Ellendea Lon nickte.
    Er holte einen Sender aus einer Tasche seines SERUNS, nahm einige Einstellungen vor und gab ihn ihr. »Den darfst du nur im absoluten Notfall benutzen. Verstehst du?« Er zeigte auf einen winzigen Knopf. »Einmal drücken bedeutet: Meine Mission ist gescheitert. Wenn du den Knopf zweimal drückst, heißt das: Ich schaffe es aus irgendeinem Grund nicht zu euch zurück.« Er projizierte mithilfe des SERUNS einen Lageplan von ITHAFOR-5, vergrößerte ihn und markierte drei abgelegene Räume. »Das sind unsere
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher