Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2557 - Der Mentalpilot

Perry Rhodan - 2557 - Der Mentalpilot

Titel: Perry Rhodan - 2557 - Der Mentalpilot
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
einen gesunden Auge war schwer zu deuten, aber im Nachhinein war ihr klar, was er ihr damit hatte sagen wollen.
    Inzwischen hatte sie längst begriffen, dass dieser kleine Teil der Maschinenstadt identisch war mit einem Teil von Ambur-Karbush auf Wanderer, wo sie 45 Tage darauf gewartet hatte, dass Perry endlich von seinem Treffen mit ES zurückkehrte.
    Sie hatte die Zeit genutzt, um Informationen zu sammeln, allgemeine zum Kampf gegen die Frequenz-Monarchie, aber auch spezielle, die mit ihr persönlich zu tun hatten. Informationen zu Delorian, ihrem Sohn. Dem Chronisten von ES.
    Welcher Ort wäre dazu besser geeignet gewesen als Ambur-Karbush, die Maschinenstadt auf der Scheibenwelt?
    Homunk hatte ihr zu verstehen gegeben, dass sie mit diesem Besuch einen wichtigen Schritt getan hatte.
    »ES, du kranker alter Mann«, sagte sie sich. »Nicht genug, dass Homunk mir jede Auskunft verweigert. Du selbst hast so getan, als würdest du Delorian nicht einmal kennen.«
    Seit Delorians Geburt war viel Zeit vergangen, aber sie erinnerte sich noch an alles. Keine Mutter vergisst ihr Kind, davon war sie fest überzeugt.
    Ramoz, von einer beharrlichen Unruhe beseelt, hielt sich weiterhin an ihrer Seite. Er schnupperte, wo es augenscheinlich nichts zu schnuppern gab, und manchmal stieß er ein Fauchen aus.
    Er traute dem Frieden nicht.
    Nachdem sie durch das Tor der leuchtenden Kuppel gegangen waren, schloss sich Mondra seiner Meinung an. Sie traute nämlich ihren Augen nicht. Sie war eindeutig in der Halle der 1000 Aufgaben im Stardust-System herausgekommen und nicht etwa im Archiv der Maschinenstadt, das sie hatte besuchen wollen.
    »Also doch!«, entfuhr es ihr. »ES schickt mich hin und her. Ich gehe durch eine Tür und bin im selben Augenblick an einem Ort auf Aveda. Besteht die Verbindung via Talanis weiterhin?«
    Ihr Transport erinnerte an einen »Distanzlosen Schritt«.
    Mondra Diamond sah sich um. Die Halle glich einem Zylinder von 108 Metern Innendurchmesser und einer Höhe von 50 Metern. Sie war leer. Saphirlicht verbreitete einen kalten blauen Schein. In Boden und Decke klaffte die etwa zehn Meter durchmessende Öffnung eines Antigravschachts.
    An der Wandung des Zylinders verlief in Kopfhöhe das Band mit den Reliefs der achteckigen Kartuschen. Sie waren gefüllt mit Symbolen, Folgen von Schriftzeichen, aber auch Piktogrammen und anderen Bildern.
    Die Bezüge zur Geschichte von ES und der Menschheit waren nicht zu übersehen. Mondra war überzeugt, dass dieser Saal einige Hinweise auf Geheimnisse der Menschheit barg. Sie waren nur nicht auf Anhieb zu erkennen. Rätsel und Mysterien ... typisch ES!
    Aber das war es nicht allein, was Mondra nachdenklich machte. Diese Halle in der Felsnadel auf Aveda bildete die Ausgangsbasis für das Zweite Galaktische Rätsel. Wer es löste, dem winkten zwei Zellaktivatoren.
    Bisher hatte niemand die Rätsel gelöst und die richtige Spur gefunden.
    Außer Mondra und Ramoz hielt sich niemand in der Halle auf, obwohl sie bei ihrem Eintreten deutlich Stimmen gehört hatte. Auch als sie zusammen mit Perry zu Besuch gewesen war, waren zahlreiche Männer und Frauen da gewesen, die versuchten, das Rätsel der Kartuschen zu lösen.
    Mondra konnte es kaum erwarten, die ersten Ergebnisse zu erfahren. Die Wissenschaftler befanden sich vermutlich in einer Besprechung, deshalb hielt Mondra auf den Antigravschacht zu. Sie wollte die Laborsektion aufsuchen und mit den Wissenschaftlern sprechen.
    Es war gar nicht nötig, wie sie feststellte. Einige von ihnen waren schon da. Sie bewegten sich an dem Band der Kartuschen entlang, nahmen Messungen vor, führten Scans und Hypertastungen durch.
    Mondra hielt inne. Sie benötigte eine Weile, um sich zu sammeln und ihre Gedanken zu ordnen. Dabei schien es ihr, als liefe die Zeit schleppend langsam ab. Nein, das konnte nicht sein. Sie bildete sich das nur ein. Sie wollte weiter, suchte sich einen der Männer im blauen Overall aus.
    Gerade als ich hereingekommen bin, war die Halle leer!
    Sie musste es sich dreimal vergegenwärtigen, bis sie es akzeptierte. Entschlossen ging sie auf den Wissenschaftler zu.
    »Hallo, kennen wir uns? Ich bin Mondra Diamond. Von Terra.«
    Der Terraner - von hinten schätzte sie ihn auf mindestens hundert Jahre - reagierte nicht. Als sie neben ihn trat, bewegte er die Lippen. Sie glaubte ein leises Säuseln zu hören.
    »Hallo!«, wiederholte sie und streckte dem Mann die Hand hin.
    Er ignorierte die Geste. Als er weiterging, glitt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher