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Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Titel: Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten
Autoren: Hubert Haensel
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sie entsprechende Markierungen einblendete.

»An diesen drei Positionen fliegen Maahks, Haluter und unsere Diskusschiffe Entlastungsangriffe«, erläuterte Ipthey-Hüriit. »Ich denke, die Schlachtlichter werden umgehend darauf reagieren und das knapp hundert Einheiten große Teilkontingent verlegen. Das gibt uns eine Zugriffsmöglichkeit aus vierzig Grad Nord. Schneller Anflug, Einsatz aller Hyperwaffen. Auf diese Weise geschaffene Zugänge erlauben unseren Bodentruppen ein rasches Vordringen. Es muss schnell gehen, dann sehe ich eine gute Chance. Befehls-Weitergabe mit neuer Verschlüsselung!«
    Nur für einen Moment schaute der Apaso dem davoneilenden Adjutanten hinterher. Mit einer fast schon wütenden Bewegung rief er die Verlustlisten ab.
    Das Feuerauge war nicht mehr zum Einsatz gekommen. Weil Ipthey-Hüriit und der Haluter-Kommandeur die Flotte sehr nahe an beide Depots herangeführt hatten.
    Inzwischen war es den Alliierten gelungen, dem Gegner große Verluste zuzufügen. Die Streitmacht der Frequenz-Monarchie war auf fünfhundert Schlachtlichter zusammengeschmolzen. Aber auch die eigenen Verluste waren enorm: 1000 Diskuseinheiten der Jülziish, 2300 Fragmentraumer, 6500 Walzenschiffe der Maahks, 7800 Kugelraumer der Tefroder und zwei Drittel der Haluterflotte. Ein sehr hoher Preis, denn schnell konnte ein ausblutender Sieger zum Verlierer werden.
    Der Ortungsalarm heulte durch die JIYGÜRJIL.
    Ipthey-Hüriit verfärbte sich vor Zorn, als er in rascher Folge Hunderte Ortungsreflexe sah. Der Linearraum spie eine nicht enden wollende Flut großer Schiffe aus.
    Die positronische Zählung zeigte annähernd 15.000 Einheiten. Offensichtlich waren sie nur für ein Orientierungsmanöver am Rand des Sternhaufens erschienen, denn sie gingen gleich darauf wieder in den Überlichtflug.
    Die Auswertung der Kursvektoren bestätigte Ipthey-Hüriits Befürchtungen, dass die Flotte sich teilte und beide Distribut-Depots anflog.
    Schon materialisierten die ersten Schiffe in unmittelbarer Nähe.
    Kämpfen bis zum letzten Atemzug ... Die alte Maxime der Jülziish galt für Ipthey-Hüriit nicht. Er war durchaus in der Lage zu erkennen, wann er verloren hatte. Er gab den Rückzugsbefehl ...
    ... aber schon nach den ersten Worten stockte er.
    Weder Schlachtlichter noch Walzenraumer der mit der Frequenz Monarchie zusammenarbeitenden Gaids verließen den Linearraum - es kam vielmehr Verstärkung für die eigenen Reihen.
    Eine extrem gemischte Flotte.
    Die Positronik identifizierte die Bauweise von einem Dutzend Völker Hathorjans.
    Twonoser waren gekommen und die pelzigen Atto. Die plumpen vierbeinigen Forrils ebenso wie die vielarmigen und schieläugigen Shinghels. Die glühenden, kreisenden Feuerrädern gleichenden Hugna, die krötenähnlichen Irrsucher und einige andere, die Ipthey-Hüriit nicht einmal dem Namen nach bekannt waren. Ihr Erscheinungsbild oder ihre Raumschiffstypen hätte er niemals einzuordnen gewusst.
    Der endgültig erlösende Hyperkomruf ließ nicht lange auf sich warten.
    Die Völker Hathorjans hatten ihre Kontingente entsandt.
    »Wie können wir erwarten, dass andere für uns sterben?«, fragten sie. »Wir kämpfen Seite an Seite gegen die Unterdrücker und wir siegen oder sterben gemeinsam ...«
     

JULES VERNE-1
    25. April 1463 NGZ, 11.59 Uhr
     
    Ein unwirtlicher Ort, eine Region dichter Gas- und Staubwolken. Die Masse um das Hunderttausendfache höher als im Durchschnitt des interstellaren Raums - Werte, wie sie sonst nur bei Globulen zu finden waren, der frühen Entwicklungsstufe neuer Sterne.
    »Große Va’rt -Dunkelwolke« nannte die Frequenz-Monarchie dieses schwer zugängliche, ausgedehnte Gebiet. Als »Hades-Dunkelwolke« kannten es die Terraner seit Langem.
    Ein Kugelraumer materialisierte im Zentrum der Wolke, im Bereich einer zwanzig Lichtstunden durchmessenden Hohlblase, die weitgehend frei war von Staub- und Gasansammlungen. Vollalarm heulte durch die Zelle 1 der JULES VERNE. Gleichzeitig zählte eine positronische Stimme im Sekundentakt von sechzig an rückwärts.
    Ein gigantischer Feuerring flammte auf. Der entstehende Halbraumtunnel durchmaß eine Million Kilometer. Ihn vor dem brodelnden Dunst der Dunkelwolke zu sehen, war ein beinahe gespenstischer Anblick. Die Station ZEUT-80 hatte diesen Weg über mehr als achtundsiebzigtausend Lichtjahre geöffnet. Vom Holoin- Fünfeck führte der Tunnel bis in die Hölle.
    Sechsundvierzig Stunden Flugzeit lagen hinter den Raumschiffen, die in
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