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Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Titel: Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten
Autoren: Hubert Haensel
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Wer starb, durfte nicht mehr damit rechnen, auf einer Hibernationswelt sofort wiedergeboren zu werden. Er musste vielmehr befürchten, bis zum Ende der Hyperdepression handlungsunfähig zu bleiben.
    Und dann? Sinnafoch wusste nicht, was nach dem Ende der Periode geschehen würde, falls das Vamu nicht auf einer Hibernationswelt Jahrmillionen überdauern konnte.
    Würden die Gefangenen zugrunde gehen?
    Oder hatten letztlich doch die Gegner das Nachsehen und mit der nächsten Hyperdepression würde die Frequenz-Monarchie wieder von vorn beginnen können?
    Bestimmt nicht, wenn sie die Hibernationswelten vernichten!
    Sinnafoch bebte. Die Frequenz Monarchie war unangreifbar. Die Position der Hibernationswelten in Dunkelwolken oder anderen schwer zugänglichen Regionen hatte stets verhindert, dass VATROX-VAMU sie aufspürte. Dass dies nun ausgerechnet primitiven Völkern gelang, verstand er nicht. Es war schwer zu begreifen und widersprach allem, was der Frequenzfolger in seinen vielen Leben gelernt hatte.
    Überhaupt stand dieses neue Zeitalter der Hyperdepression von Anfang an unter schlechten Vorzeichen. Nach ihrem Erwachen hatten die ersten Vatrox das Polyport-Netz nicht nur beschädigt vorgefunden, sondern von Fremden okkupiert. Vor allem aber war das PARALOX-ARSENAL verschwunden. Einer der verlorenen Höfe würde vielleicht die Spur des ARSENALS wiederfinden lassen, nur durfte nicht mehr viel Zeit mit der Suche verstreichen. Die größte Bedrohung für die Frequenz-Monarchie war und blieb, dass VATROX-VAMU zuerst das ARSENAL aufspürte.
    Das wäre die größte Katastrophe, dachte Sinnafoch erschüttert.
    Was bedeuteten im Vergleich dazu schon die Terraner?
    Bis vor Kurzem schien diese Annahme noch gestimmt zu haben. Erwies sie sich nun als Trugschluss, eine unerträgliche Fehleinschätzung der Situation? Der Frequenzfolger hätte das nie für möglich gehalten. Er fragte sich sogar, ob VATROX-VAMU die Terraner in seine Gewalt gezwungen hatte.
    War alles, was geschah, von VATROX-VAMU so gewollt?
    Aber warum? Es gab keine einleuchtende Erklärung dafür. VATROX-VAMU schickte wohl kaum Helfer vor, wenn ihm selbst der entscheidende Angriff möglich war.
    Und der Controller, über den die Terraner verfügen mussten?
    Sinnafoch wanderte unruhig auf und ab. Immer wieder hielt er inne und studierte die Veränderungen in den Statusholos, die ihm die Umgebung des Handelssterns zeigten. Die Schiffe der Gegner standen sehr nahe an der flammenden Sonne. Für die Feueraugen waren sie unangreifbar, das hatte er nach den beiden schwachen Psi-Explosionen sehr schnell erkannt. Das Risiko, FATICO irreparabel zu schädigen, stand in keinem Verhältnis dazu. Der letzte Handelsstern in Hathorjan durfte nicht ebenso ausbrennen wie die drei anderen.
    Ein Controller der Klasse C war notwendig, um den Handelsstern in allen Funktionen zu beherrschen. Sinnafoch verfügte über diesen Controller - aber die Gegner hatten bislang sehr klug taktiert. Ihre starken Verbände hielten die VART auf Distanz.
    Zudem war FATICO sehr oft einem Reboot-Vorgang unterworfen worden. Das bedeutete, dass die Galaktiker wenigstens über einen B-Controller verfügten. Sinnafoch glaubte sogar Anzeichen dafür erkannt zu haben, dass der andere Controller Möglichkeiten eröffnete, die sogar jene seines C-Controllers übertrafen.
    Während des jeweiligen Neustarts konnte er nicht auf die Anlagen des Handelssterns zugreifen. Er fürchtete um seinen Controller, wenn er ihn im Laufe eines solchen Vorgangs einsetzte, Wechselwirkungen waren nicht auszuschließen. Und er hatte keine Möglichkeit zu erkennen, wann der nächste Neustart erfolgen würde. Und eines war gewiss: Verlöre er den C-Controller, wäre alles verloren.
    Mittlerweile spürte Sinnafoch deutlicher, dass er in Verzweiflung geriet. Er hatte dieses Gefühl bisher nicht gekannt. Es hatte etwas Lähmendes.
    Mit beiden Händen fasste er an seinen Hinterkopf. Er tastete nach dem Pigasoshaar. Es war so entsetzlich kurz, sein letzter Tod lag erst so kurze Zeit zurück. Schon deshalb musste er die Angreifer hassen. Sie hatten ihn verunstaltet.
    Was wollten sie?
    Niemand setzte der Frequenz Monarchie derart erbitterten Widerstand entgegen, ohne dafür einen triftigen Grund zu haben. Wenn Sinnafoch eher geahnt hätte, was sich daraus entwickeln würde, wäre manches anders verlaufen.
    Seit beinahe zehn Millionen Jahren, während drei Zeitaltern der Hyperdepression, war die Frequenz Monarchie im Einzugsbereich des
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