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Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Titel: Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten
Autoren: Hubert Haensel
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gestartet. Jeder trug zwei Kugeln Psi- Materie: eine auf hyperphysikalische Schockwellen programmiert, die andere als direkte Waffe gegen die Vatrox.
    Rhodan wählte die Ziele für die Torpedos in der Simulation aus. Während sich beide Flugkörper rasch voneinander entfernten, konzentrierte er sich auf die Schaltflächen des Controllers. Ein Holo zeigte ihm die so harmlos aussehenden Kugeln; der Controller diente offensichtlich als Verstärker.
    »Sie können nicht so verrückt sein, an Bord der Schlachtlichter jetzt noch einen einzigen Vatrox einzusetzen«, sagte Mondra schroff.
    Rhodan warf ihr einen fragenden Blick zu.
    »Die Information über das Geschehen bei LORRAND dürfte sie längst erreicht haben«, fuhr Mondra fort.
    »Sie sterben und werden wiedergeboren - wo ist das Problem? Aber mir ist klar, worauf du hinauswillst. Ich denke schon darüber nach, seit Lloyd/ Tschubai zurück ist.«
    »Zigtausende Vatrox entleiben sich selbst. Es muss auffallen, dass auf den Hibernationswelten der Zustrom an Vamu ausbleibt.«
    Rhodan wiegte den Kopf. »Wer weiß von dem Seelen-Kerker? Und welche Frequenzfolger würden aus den Ereignissen schnell genug den Schluss ziehen, dass ausgerechnet wir primitiven Galaktiker über solche Geräte verfügen? Nein, Atlan hat recht. Wir fischen so viel Vamu wie möglich ab und schwächen auf diese Weise alle Befehlsstrukturen der Frequenz-Monarchie ...«
    Die Schlacht um FATICO war entbrannt. Die eben noch erkennbaren Formationen lösten sich auf. Vor allem entzog sich das Gros der Angegriffenen den Schlachtlichtern durch ultrakurze Linearetappen. Mehrere hundert Fragmentraumer und LFTBOXEN fielen nur Lichtsekunden hinter den Gegnern in den Normalraum zurück und nahmen einzelne Schlachtlichter unter Punktbeschuss.
    Nahezu zeitgleich blähten sich mehrere neue Sonnen auf. Sie fielen jedoch ebenso schnell in sich zusammen, wie sie entstanden waren.
    Mit einem heftigen Gedankenimpuls zündete Rhodan die Psi-Materie in einem der Torpedos.
    Starke Hyperschockwellen wurden angemessen. Sie tobten in einem Bereich, in dem keine Schiffe der Allianz mehr standen. Die letzten Einheiten der Haluter und mehrere GWALON-Kelche waren Sekunden vorher in den Linearraum eingetreten.
    »Meldung von den Krathvira-Stationen«, gab Mondra Diamond weiter. »In den ÜBSEF-Sammlern sind bereits Tausende Vatrox gefangen.«
    Perry Rhodan konzentrierte sich auf die Psi-Materie des zweiten Torpedos. Die Zündung fiel ähnlich heftig aus wie zuvor, wenngleich die Schockwellen sich verliefen, ohne nennenswerte Schäden anzurichten.
    Die Feueraugen griffen mit einer Reihe schwacher Explosionen ein und riefen einen heftigen Psi-Sturm hervor.
    Die ersten Notrufe eigener Schiffe wurden aufgefangen. Schlachtlichter stürzten sich auf die Havaristen und versetzten ihnen den Todesstoß.
    Rhodan gab den Rückzugsbefehl zum Handelsstern. Seit zehn oder fünfzehn Minuten stand die Sonnentarnung wieder. Er befahl mittels Controller wieder einen Neustart, und die vorgetäuschte Sonne löste sich rasch auf. Die Frequenz-Monarchie hatte also weiterhin keinen Zugriff auf FATICO.
    Die Schlacht entbrannte in aller Härte.
    Der Tod fragte nicht, ob Vatrox oder Terraner, er schlug wahllos zu ...
     

5.
    Offener Sternhaufen Bengar
    25. April 1463 NGZ, 11.10 Uhr
     
    »... das Distribut-Depot KJALLDAR meldet die Übernahme durch die in großer Anzahl eingesetzten
    Kampf-Posbis. Lediglich einzelne Widerstandsnester der Gegner konnten bislang nicht eingenommen werden. Von den Posbis wurden diese Bereiche isoliert und mit Schirmfeldern abgegrenzt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Darturka sich ergeben müssen.«
    »Sie werden sich nie ergeben«, widersprach Admiral Ipthey-Hüriit nahe am Ultraschall. »Die Darturka sind für den Kampf gezüchtete Klonsoldaten. Wer anderes glaubt, hat nichts, aber auch gar nichts begriffen. - Weiter mit der Ausführung!«
    »In HASTAI haben sich mehrere Dutzend Vao-Regimenter verschanzt und leisten erbitterten Widerstand. Hier wird die Situation als wesentlich brisanter beschrieben. Es ist den Darturka gelungen, die Transferkamine stillzulegen.«
    »Für uns trifft also kein Nachschub mehr ein«, stellte der Apaso fest. Schweigend musterte er die Verlaufskontrolle. Die Darstellung war ungenau, weil Störfelder die Erfassung beeinträchtigten. Dennoch musste er sich daran orientieren, ihm blieb keine andere Wahl.
    Er griff mit beiden Händen in das große Holo. Die Positronik reagierte darauf, indem
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