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Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad

Titel: Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad
Autoren: Michael Marcus Thurner
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deutlich und gibt uns zu verstehen, wer an Bord das Kommando hat. Er düpiert den Verteidigungsminister der Stardust-Menschheit und den befehlshabenden Vizeadmiral der Heimatflotte. In seinen Augen sind wir kleine Würstchen ohne besonders großen Erfahrungsschatz.
    Oder? Schätze ich ihn falsch ein? Gibt er sich deshalb so autoritär, weil er tatsächlich weiß, wovon er spricht? Oder weil es sein Schiff ist und wir nur Gäste?
    »Wir haben ein Problem«, meldet sich Mikru. »Es gibt Überlebende, die aus der KREUZRAD-Station geschleudert wurden.«
    »Darturka?«, fragt Perry Rhodan knapp.
    »Unter anderem.« Der Panoramaschirm zoomt in atemberaubender Geschwindigkeit auf einige durch den Raum treibende Gestalten, die sich noch immer erbittert bekämpfen. Wesen, deren Uniformen sie als Darturka kennzeichnen, fallen über zylinderförmige Roboter her, deren halbkugelige Köpfe lange Stacheln aufweisen. Andere Klon-Soldaten attackieren vehement kugelförmige Roboter, die sich zu einem Verbund zusammengefunden haben. Ihre Schutzschirme sind zusammengeschaltet und verstärken deren Wirkungen.
    »Ich messe neben den Darturka weitere Lebensformen an«, sagt Mikru.
    »Weiter!«, fordert der Unsterbliche ungeduldig.
    »Die Impulse sind undeutlich – aber ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass sie aus den Kugelkörpern stammen.«
    »Hartschalige, kugelförmige Raumanzüge?« Sean runzelt die Stirn. »Oder Roboter mit Biokomponenten?«
    Perry Rhodan erweist seinem Ruf als Sofortumschalter alle Ehre. Kaum liegen neue Fakten auf dem Tisch, reagiert er darauf.
    »Wir schleusen alle Überlebenden ein. Die Darturka ebenso wie die beiden Roboter-Gattungen. Du bringst sie getrennt voneinander unter, Mikru.«
    »Jawohl.«
    Die zart gebaute Frau starrt einen quaderförmigen Maschinenblock an, der beim Antigravschacht steht. Ich sehe zu, wie das seltsame Schiff mit erstaunlichen Werten im Sublichtbereich beschleunigt und auf KREUZRAD zuhuscht. Der dreiteilige Obelisk beweist Wendigkeit. Die Manöver, die an mehreren Monden vorbei zur Station führen, erfolgen mit einer traumwandlerischen Brillanz, die ich selbst niemals kennengelernt habe.
    Die Überlebenden der Explosion haben sich mittlerweile mehr als 30 Kilometer von KREUZRAD entfernt. Das gute Dutzend Darturka gewinnt allmählich die Oberhand. Einer der Zylinderroboter explodiert, der Verbundschirm der Kugelwesen flackert bedrohlich.
    MIKRU-JON rast in die Explosionstrümmer hinein. Kleinere vergehen im Schutzschirm, größere drängt unser Schiff mit Prallfeldern beiseite. Die Roboter und die Darturka hingegen werden von einer Art energetischem Käscher eingefangen und in den Obeliskenraumer gezerrt.
    Alles geht so rasend schnell, dass mein Verstand kaum Zeit hat, das Gesehene zu verarbeiten. Für Mikru ist das Manöver eine Art Spiel; ein Test, um die eigenen Möglichkeiten auszureizen.
    Perry Rhodan hat uns die Umstände geschildert, unter denen er und seine Begleiter das Schiff vor einigen Wochen in der Endlosen Stadt entdeckten. Kann es sein, dass MIKRU-JON erst ganz allmählich aufwacht und seine Möglichkeiten peu à peu austestet; so, als würde ein Mensch nach langem Schlaf seinen Körper strecken?
    Ich verliere mich in haltlosen Spekulationen.
    Wir halten in einer Entfernung von annähernd fünf Lichtsekunden zu KREUZRAD. Durch den Antigravschacht tönen Geräusche aus dem untersten Drittel von MIKRU-JON. Metall scharrt über Metall, schwere Körper schleifen über den Boden.
    Holo-Schirme zeigen uns Bilder der »Beute« unseres Fischzugs. Die sieben Darturka sind ebenso in hochenergetische Schirme gehüllt wie die beiden unterschiedlich geformten Roboter. Dadurch sind sie zur Bewegungslosigkeit gezwungen.
    Nach einigen Minuten sagt Mikru: »Ich habe die drei Gruppen voneinander isoliert in unterschiedlichen Kabinenbereichen untergebracht. Wie soll ich weiter mit ihnen verfahren?«
    »Überlass das mir«, sagt Perry Rhodan.
    Wiederum lässt er uns nicht den geringsten Spielraum zum Handeln. Er entscheidet. Er gibt die Befehle. Sean und ich sind auf Rollen als Zuseher und Claqueure degradiert.
    »Um wen möchtest du dich als Erstes kümmern?«, fragt Mondra Diamond. Sie streichelt Ramoz, diesem seltsamen Riesenkater, über den Rücken. Das Tier lehnt sich schwer gegen die Frau, so schwer, dass sie ein Stückchen beiseitegedrückt wird.
    »Wir sollten zunächst die Kugelroboter in Augenschein nehmen.«
    »Findest du nicht«, höre ich mich fragen, »dass diese
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