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Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure

Titel: Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure
Autoren: Christian Montillon
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Durchbruchs in der Wand, dessen Rand schwarz verkohlt war.
    Tek empfing eine Funknachricht. »Sie lassen sich nicht gefangen nehmen. Einige haben sich getötet, als sie keinen Ausweg mehr fanden.«
    »Wir brauchen Informationen!«, befahl er den Mikro-Bestien.
    Ein Mor’Daer brach tödlich getroffen zusammen, feuerte aber im Stürzen weiter. Die Salven jagten in die Decke, bis sie endlich stoppten.
    Aus einer der offenen Türen stürmte eine Gestalt – ein Ganschkare. Er rannte auf die große Maschineneinheit im Zentrum der Halle zu.
    Tek hob die Waffe, um ihn zu stoppen. Er feuerte im selben Moment, als der Ganschkare etwas in Richtung der Maschine schleuderte.
    »Deckung«, brüllte er noch, dann explodierte die Einheit in grellem Licht und mit tödlicher Gewalt.
    Die Druckwelle brandete gegen Tek, doch er stand weit genug entfernt, um ihr widerstehen zu können; ganz im Gegensatz zu einer Mikro-Bestie, deren Schirm der Explosion nicht gewachsen war und kollabierte. Der kleine Körper wurde noch in der Luft zerrissen. Auch der Ganschkare selbst starb bei seinem Attentat.
    Offenbar waren die TRAITOR-Marodeure in diesem Stützpunkt verzweifelt, aber dennoch entschlossen, sämtliche Daten zu zerstören.
    Als die Feuer der Explosion verpufften, verschaffte sich Tek einen raschen Überblick. Außer ihm und den Mikro-Bestien war nur noch ein einziger Mor’Daer am Leben. Der Soldat rannte auf einen Durchgang zu, eine flache elfenbeinfarbene Scheibe in der Hand. Sie schien Teks Blick geradezu magisch anzuziehen.
    Eine Hinterlassenschaft der Ordnungsmächte, die das Universum erschließt.
    Tek hetzte hinterher. Als er den Durchgang ebenfalls erreichte, sah er gerade noch, wie sich der Mor’Daer in das Abstrahlfeld eines Transmitters stürzte.
    Der Smiler dachte nicht lange nach und sprang ihm hinterher.
    Ein kurzer Entzerrungsschmerz, dann stand er im Freien.
    Die Sonne brannte vom Himmel. Ringsum ragten die kahlen Gipfel von Gebirgsriesen auf, um deren gewaltige Hänge gelbliche Nebelfelder wallten. Wo genau Tekener sich befand, darum wollte er sich später kümmern. Im Moment zählte nur der Mor’Daer, der inzwischen mindestens zwanzig Meter entfernt auf einer von dürrem Gestrüpp bewachsenen Hochebene rannte.
    Atemlos spurtete Tekener los, feuerte im Laufen auf den Gegner. Er zielte auf die Beine. Das Artefakt durfte keinesfalls zerstört werden.
    Wohl erst in diesem Moment bemerkte der Mor’Daer, dass er verfolgt wurde. Er blickte sich gehetzt um, erreichte den Rand der Hochebene und stürzte sich über die Kante.
    Tek war Sekunden später dort und erkannte den Flüchtling einige Meter tiefer. Offenbar kannte sich der Mor’Daer gut genug aus, um einen blinden Sprung in den Abgrund zu wagen.
    Doch der Smiler besaß einen entscheidenden Vorteil – einen funktionierenden Schutzanzug. Er schaltete das Flugaggregat ein, jagte dem Soldaten hinterher und brüllte: »Bleib stehen!«
    Der Mor’Daer sprang auf einen Abhang, schlitterte ein Stück in die Tiefe, verlor den Halt, stürzte und rutschte weiter, mit Armen und Beinen wild um sich schlagend. Kleinere Steine und Geröll lösten sich und begleiteten ihn.
    Staub wölkte auf.
    Tek war fast heran. Der Steinrutsch löste eine Lawine aus, immer größere Massen wurden losgerissen und rasten in die Tiefe. Es donnerte und hallte als Echo von den umliegenden Bergen zurück. Der Smiler tauchte in die Wolke aus Staub und umherwirbelndem Geröll, das in kleinen energetischen Entladungen an seinem Schutzschirm verpuffte.
    Nur noch einen Meter.
    Seine Rechte packte den stürzenden Körper des Mor’Daer und riss ihn mit sich ihn die Höhe. Der Soldat TRAITORS hing schlaff in Teks Griff. Blut tropfte aus zahllosen kleinen Schürfwunden.
    Tek flog weit genug zur Seite und landete. Der Mor’Daer lebte nicht mehr, hatte sich während des Absturzes das Genick gebrochen.
    Doch seine Hand hielt im Tode die kleine elfenbeinfarbene Scheibe umklammert.

9.
    TRAJAN:
    Polyport

    Der Vurguzz schmeckte köstlich. Tek fühlte sich, als habe er nie zuvor etwas Besseres getrunken. Der Alkohol schien noch immer Schmutz und Staub aus seiner Kehle zu spülen. Seine ganze Lunge brannte.
    Wie angenehm , dachte er.
    Monkeys Schreibtisch war wie immer penibel aufgeräumt. Diesmal saß der Oxtorner nicht in seinem extrabreiten Stuhl, sondern stand neben seinem Stellvertreter und trank mit ihm. Das Glas wirkte in der breiten, muskulösen Hand des Oxtorners zerbrechlich und viel zu klein.
    »Der
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