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Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure

Titel: Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure
Autoren: Christian Montillon
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Stützpunkt der TRAITOR-Marodeure auf Adeksion ist gesichert«, schloss Tek seinen Bericht ab. Es hatte sich herausgestellt, dass ihn der Transmittersprung nur wenige Hundert Meter weit befördert hatte. »Doch dort werden wir keinerlei Informationen mehr ausfindig machen können. Sämtliche Speicherinhalte der Positroniken sind durch die Explosionen zerstört. Diese Marodeure haben ihr letztes Werk äußerst gründlich verrichtet. Und keiner von ihnen ließ sich lebend gefangen nehmen.«
    Er glaubte noch immer Senego Trainz’ Bericht darüber zu hören, wie die Mikro-Bestien in einem Nebenraum einen Ganschkaren gestellt hatten, der sich selbst mit einem gezielten Strahlerschuss tötete.
    »Ich kenne den Bericht.«
    Monkeys Augen-Objektive surrten; Tek fragte sich, ob sich der Lordadmiral gerade die entsprechende Aufzeichnung ein weiteres Mal vorspielen ließ. »Die Aktion ist dennoch als Erfolg zu werten. Der gefangene Spezialist Noah Kelch konnte befreit werden und wird vollständig genesen. Ich soll dir seinen Dank ausrichten.«
    Tek hatte Kelch bislang nur bewusstlos gesehen; die erfreulichen Aussichten erleichterten ihn. »Aber das eigentliche Ziel habe ich nicht erreicht, obwohl ich mehrfach nahe daran war!«
    Der Smiler stellte sein Glas wuchtiger auf dem Schreibtisch ab, als es nötig gewesen wäre. Ein kleiner Rest der giftgrünen Flüssigkeit schwappte über. »Die Positionen der Rückzugswelten der Marodeure sind noch immer unbekannt!«
    Der Oxtorner streckte die Hand aus und wischte die Tropfen von der Tischplatte. »Was du erobert hast, ist wichtiger, als du denkst.«
    »Du sprichst von dem Artefakt? Ich hörte, die QuinTechs sind noch immer mit der Untersuchung beschäftigt.«
    »Und das wird sich wohl auch in den nächsten Tagen nicht ändern. Unsere Wissenschaftler kommen nicht weiter, bis auf einen: Arinu Quhim, ein Analytiker. Er soll dir selbst mitteilen, was er entdeckt hat.«
    Monkey umrundete den Schreibtisch und fuhr über eine Sensortaste, die an der hinteren Kante verborgen war, dicht neben der Stelle, an der er sein Stuhl stand.
    Es dauerte nur Sekunden, bis ein hochgewachsener Terraner mit ungewöhnlich blasser Haut den Raum betrat.
    »Quhim«, sagte er hektisch und fuhr sich durch das weißblonde Haar, das an den Schläfen tiefschwarz gefärbt war. »Arinu Quhim. Du bist Ronald Tekener?«
    »Der bin ich.« Tek musterte sein Gegenüber interessiert.
    Dieser dürre Analytiker musste ein Genie sein, wenn er etwas entdeckt hatte, was einem Heer von QuinTechs entgangen war.
    Unaufgefordert schenkte sich Quhim ebenfalls einen Vurguzz ein. Tek kam nicht umhin, ihm eine gewisse Bewunderung zu zollen. Er hatte vor Monkey offenbar keinerlei Scheu. Vielleicht konnte er sich dank seiner Genialität eine Art Sonderstellung erlauben.
    »Meine Profession als Analytiker bringt mit sich, dass ich um die Ecke denke«, fuhr Quhim fort. »Informationen, die nichts miteinander zu tun haben, verknüpfe ich, und schon gibt es ein interessantes Ergebnis. Eine Denkweise, die auf Terra große Tradition besitzt, der aber leider nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet wird in dieser Zeit, in der die eine Wissenschaft nicht mehr weiß, was die andere tut.«
    »Komm zur Sache«, forderte Monkey.
    Quhim zog die elfenbeinfarbene Scheibe aus der Tasche. Tek war erstaunt, dass er sie ungesichert bei sich trug, bis er erkannte, dass es sich um eine holografische Nachbildung handelte.
    »Das Modell ist exakt einen Tag älter als deine Nachricht über den Fund, Tekener. Die USO wurde auf völlig anderen Wegen über die Existenz sogenannter Polyport-Höfe informiert.«
    »Auf anderen Wegen?«
    »Reginald Bull«, sagte Monkey knapp.
    Quhim nickte hektisch. »Diese Scheibe ist offenbar identisch mit einem Controller der Klasse A , wie ihn ein sogenannter Halbspur-Changeur benutzt. Ich frage mich nur, wie die Marodeure an solch eine Hinterlassenschaft der Kosmokraten gelangt sein sollen.«
    Diese Frage konnte Tek beantworten.
    Catalina hatte ihm mitgeteilt, dass die Scheibe bei einem Raubzug gegen eine Handelskarawane der Dron zufällig erbeutet worden war.
    Monkey informierte Tek mit knappen Worten über alles, was bislang zu den Höfen und dem Polyport-Netz bekannt war, dessen einzelne Ausgänge durch unbekannte Technologie über ein Netz aus Transferkaminen miteinander verbunden waren.
    Aus allen vorliegenden Fakten konnte Tek nur eine einzige Schlussfolgerung ziehen. »Die Dron stehen in Konflikt mit den Haspronern, und die
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