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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis
Autoren: Wolfgang Ecke
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Mister... (zu Wynham ) Wie hieß der Mann?
    Dr. Wynham: Fash. Morris Fash. Mit diesem Namen hat er auch die Empfangsbestätigung unterschrieben.
    Direktor: Sie kennen keinen Fash ?
    Clifton: Das haben mich schon die Beamten am Eingang gefragt. Nein, ich kenne keinen Fash .
    Direktor: Er gab sich als von Ihnen geschickter Bote aus. Er habe den Auftrag von Ihnen erhalten, den Nachlaß Max- wells abzuholen.
    Dr. Wynham : (bedauernd) Ich hatte leider vergessen, Sie zu benachrichtigen.
    Direktor: Nach Bekundungen meiner Beamten hat sich dieser Fash ordnungsgemäß ausgewiesen. Wir hatten also keinen Grund, an seiner Identität zu zweifeln.
    Clifton: Ich glaube, daß hier etwas geschehen ist, über dessen Hintergründe weder Sie noch ich den Hauch einer Ahnung haben. Aus was bestand dieser Nachlaß denn?
    Dr. Wynham : Aus einigen getragenen Kleidungsstücken, einem Schachbrett und einer Anzahl Gebrauchsgegenstände, die ein Mann eben so in der Hosentasche trägt.
    Direktor: Und rund zweihundert Pfund in bar. Die allerdings sollte Robin Cartland als Wegegeld bekommen.
    Clifton: Dieser Cartland war bei mir. Er... (hantiert)... hat mir Maxwells letzten Brief gebracht. Hier...
    Dr. Wynham : (irritiert) Wollen Sie... wollen Sie damit sagen, daß das dieser Brief gewesen sein soll?
    Clifton: (verwundert) Ja...
    Direktor: Ist was nicht in Ordnung, Doktor?
    Dr. Wynham : Das ist niemals Maxwells Brief. Der war erstens wesentlich dicker und zweitens steckte er in einem Umschlag, wie sie hier im Haus verwendet werden. Also hellgelb. Darf ich mal die Schrift auf dem Umschlag sehen, Mister Clifton?
    Clifton: Bitte, Doktor!
    Dr. Wynham : Hm, das könnte Davids Schrift sein.
    Direktor: Oder eine geschickte Fälschung.
    Dr. Wynham : Oder auch das. Fest steht jedenfalls nicht, daß es sich um den Brief handelt, den ich Cartland ausgehändigt habe.
    Clifton: Das würde bedeuten, daß dem Überbringer aus irgendeinem Grund daran gelegen war, mir den wirklich letzten Brief nicht zuzustellen. Aber warum? Was könnte darin gestanden haben, das ihn für Cartland interessant machte...
    Direktor: Wüßten wir das, hätten wir auch schon die Antwort auf die Person dieses Fash und dessen Absichten.
    Clifton : Dann ist Fash der Komplize Cartlands .
    Dr. Wynham : (nachdenklich) Vielleicht war doch was dran an dem Geheimnis...
    Direktor: An welchem Geheimnis, Doc?
    Dr. Wynham : Cartland sprach mal davon, daß Maxwell einem Mann in London unbedingt ein Geheimnis vererben wollte. Einzelheiten wußte er nicht.
    Clifton: Dann standen diese Einzelheiten zweifellos in jenem Brief. Jetzt weiß ich auch, daß ich mich nicht zu Unrecht gewundert habe...
    Direktor: Worüber, Mister Clifton?
    Clifton: Ich lese Ihnen eine Stelle aus dem offensichtlich gefälschten Brief vor. Da heißt es „... Sie waren der einzige, der mir in den letzten zwanzig Jahren Gutes getan hat, denn Sie haben mich bei sich aufgenommen.“ Das ist falsch. Ich habe ihn nur nicht der Polizei übergeben, sondern ihn zum Essen eingeladen und versucht, ihm einzureden, daß er als Warenhausdieb in seinem Alter kaum noch Chancen auf Erfolg hätte. Es ist schade, daß ich so wenig über ihn weiß.
    Direktor: Auf alle Fälle sollten Sie auf der Stelle Anzeige gegen Cartland erstatten. Und was Maxwells Vergangenheit anbetrifft, so setzen Sie sich doch mal mit Doktor Barrett in Verbindung. Der Zahnarzt kann Ihnen sicher eine Menge aus Maxwells Leben erzählen. Er hat nicht nur einmal in der Woche mit ihm Schach gespielt, er hat auch Tonbandaufzeichnungen über sein Leben hergestellt. Sein Neffe, der bei der Zeitung ist, wollte nämlich daraus ein Buch machen.
    Clifton: Und wo finde ich diesen Doktor Barrett?
    Direktor: Er hat seine Praxis am Ende von Wartworth . Ich glaube, Doc, Sie können es ihm besser erklären, Sie wohnen ja in Barretts Nähe...
    Dr. Wynham : Ja. Am besten ist, wenn Sie die Straße...

    Auf dem Rückweg zum Wagen war Perry Clifton so gedankenverloren, daß er fast erschrak, als ihn Julie, scheinbar entrüstet, ansprach...

11. Szene

    Julie: He, du Träumer, suchst du uns, oder hältst du nach deinem Schatten Ausschau?
    Clifton: Entschuldigung, ich bin noch ein bißchen benommen von meinem Gedankenwirrwarr.
    (Clifton steigt ein)
    Julie: Eine geschlagene Stunde läßt du uns hier sitzen, mit diesem An- und Ausblick. Ich habe von oben bis unten eine Gänsehaut.
    Clifton: Es tut mir leid, Julie.
    Dicki: Miß Julie hat gemeint, daß man Sie dabehalten hat, weil Sie genauso aussehen
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