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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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sich auf ihren seltsamen, nicht zueinanderpassenden Beinen voran. Sie sah einfach bizarr aus, vor allem wegen der Pompons, aber ich konnte nicht lachen – nicht, solange ich diese roten Augen und die scharfen Reißzähne sah.
    Â»Ein Vampir, hast du gesagt?« Kelli lachte. »Diese alberne Sage geht auf uns zurück, Dummkopf. Wir sind Empusen , Dienerinnen der Hekate.«
    Â»Mmm.« Tammi schob sich dichter an mich heran. »Dunkle Magie hat uns aus Tier, Bronze und Geist erschaffen. Wir existieren, um uns vom Blut junger Männer zu ernähren. Also los, gib mir einen Kuss!«
    Sie bleckte die Reißzähne. Ich konnte mich vor Schreck nicht bewegen, Rachel dagegen warf der Empusa eine Snare-Drum an den Kopf.
    Die Dämonin zischte und wehrte die Trommel ab. Sie kullerte zwischen den Notenständern hindurch und die Schnarrsaiten rasselten. Rachel warf ein Xylofon hinterher, aber die Dämonin wischte auch das einfach beiseite.
    Â»Normalerweise töte ich keine Mädchen«, knurrte Tammi. »Aber bei dir, Sterbliche, mache ich eine Ausnahme. Du siehst mir ein wenig zu scharf.«
    Sie holte aus.
    Â»Nein!« Ich schlug mit Springflut zu. Tammi versuchte, der Klinge auszuweichen, aber ich durchschnitt ihre Uniform und mit einem grauenhaften Schrei zerfiel sie zu Staub, der auf Rachel herabrieselte.
    Rachel hustete. Sie sah aus, als ob gerade ein Sack Mehl über ihr entleert worden wäre. »Heftig!«
    Â»Bei Monstern ist das eben so«, sagte ich. »Tut mir leid.«
    Â»Du hast meinen Lehrling umgebracht!«, schrie Kelli. »Du brauchst eine Lektion über Schulgeist, Halbblut!«
    Dann fing auch sie an sich zu verändern. Ihre drahtigen Haare verwandelten sich in züngelnde Flammen. Ihre Augen wurden rot. Ihr wuchsen Reißzähne. Sie sprang auf uns zu, und ihr Messingfuß und der Huf machten auf dem Boden des Musiksaals verschiedene Geräusche. »Ich bin die Ober- Empusa «, knurrte sie. »Seit tausend Jahren schon hat mich kein Heros mehr besiegt.«
    Â»Ach ja?«, fragte ich. »Dann wird es aber höchste Zeit!«
    Kelli war sehr viel schneller als Tammi. Sie wich meiner Faust aus und rollte zwischen die Blasinstrumente, wobei sie mit viel Getöse eine Reihe Posaunen zu Boden gehen ließ. Rachel konnte sich gerade noch retten. Ich schob mich zwischen sie und die Empusa . Kelli umkreiste uns, ihre Augen wanderten zwischen mir und dem Schwert hin und her.
    Â»Was für eine hübsche kleine Klinge«, sagte sie. »Wie schade, dass sie zwischen uns steht!«
    Ihr Erscheinungsbild änderte sich dauernd – mal war sie Dämonin, mal hübsche Cheerleaderin. Ich versuchte, mich zu konzentrieren, aber das war sehr verwirrend.
    Â»Armes Herzchen.« Kelli kicherte. »Du hast keine Ahnung, was hier läuft, oder? Bald wird dein hübsches kleines Camp in Flammen aufgehen, deine Freunde werden Sklaven des Herrn der Zeit werden und du kannst nichts tun, um das zu verhindern. Es wäre barmherzig, dein Leben jetzt zu beenden, damit du das nicht mit ansehen musst.«
    Vom Gang her hörte ich Stimmen. Eine Schnuppergruppe näherte sich. Ein Mann sagte etwas über abschließbare Schränke und deren Ziffernkombinationen.
    Die Augen der Empusa leuchteten auf. »Hervorragend. Wir bekommen Gesellschaft!«
    Sie griff zu einer Tuba und warf damit nach mir. Rachel und ich zogen die Köpfe ein. Die Tuba segelte über uns hinweg und zerschlug die Fensterscheibe.
    Die Stimmen auf dem Gang verstummten.
    Â»Percy!«, rief Kelli mit gespielt ängstlicher Stimme. »Warum hast du das geworfen?«
    Ich war zu verdutzt, um zu antworten. Kelli packte einen Notenständer und erwischte damit eine Reihe von Klarinetten und Flöten. Stühle und Musikinstrumente krachten auf den Boden.
    Â»Aufhören!«, sagte ich.
    Jetzt hörten wir jede Menge Stimmen auf dem Gang, und alle kamen in unsere Richtung.
    Â»Zeit, unseren Besuch zu begrüßen!« Kelli bleckte ihre Fangzähne und stürzte auf die Tür zu. Ich setzte mit Springflut hinter ihr her. Ich musste verhindern, dass sie den Sterblichen etwas antat.
    Â»Percy, nicht!«, schrie Rachel. Aber ich begriff erst, was Kelli vorhatte, als es zu spät war.
    Kelli riss die Tür auf. Paul Blofis und eine Gruppe von Frischlingen wichen erschrocken zurück. Ich hob mein Schwert.
    In letzter Sekunde drehte die Empusa sich wie ein
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