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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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»Ehrlich, das wird schon gut gehen.«
    Annabeth würdigte mich keines Blickes. »Ich geh mal davon aus, dass unser Nachmittag abgeblasen ist. Wir müssen dich von hier wegbringen, jetzt, wo die Polizei dich sucht.«
    Von der Goode High School hinter uns quoll Rauch auf. In der dunklen Rauchsäule glaubte ich fast, ein Gesicht sehen zu können, eine Dämonin mit roten Augen, die mich auslachte.
    Bald wird dein hübsches kleines Camp in Flammen aufgehen , hatte Kelli gesagt. Deine Freunde werden Sklaven des Herrn der Zeit werden.
    Â»Du hast Recht«, sagte ich zu Annabeth und das Herz rutschte mir in die Hose. »Wir müssen ins Camp Half-Blood. Und zwar sofort.«

Anruf aus der Unterwelt
    Nichts kann einen perfekten Morgen so abrunden wie eine lange Taxifahrt mit einem wütenden Mädchen.
    Ich versuchte, mit Annabeth zu reden, aber sie verhielt sich, als ob ich soeben ihrer Oma ein Bein gestellt hätte. Ich konnte nur aus ihr herausbringen, dass sie in San Francisco einen von Monstern nur so wimmelnden Frühling verbracht hatte; dass sie seit Weihnachten zweimal im Camp gewesen war, wobei sie mir aber nicht sagen wollte, warum (was mich ganz schön fertigmachte, denn sie hatte mir nicht einmal erzählt, dass sie in New York war), und dass sie rein gar nichts darüber wusste, wo Nico di Angelo steckte (lange Geschichte).
    Â»Irgendwas von Luke gehört?«, fragte ich.
    Sie schüttelte den Kopf. Ich wusste, dass das ein schwieriges Thema für sie war. Annabeth hatte Luke immer bewundert, den ehemaligen Chef der Hermes-Hütte, der uns verraten und sich dem bösen Titanen Kronos angeschlossen hatte. Sie wollte es nicht zugeben, aber ich wusste, dass sie ihn noch immer gernhatte. Als wir im vergangenen Winter auf dem Tamalpais gegen Luke gekämpft hatten, hatte er irgendwie einen Sturz von einem über fünfzehn Meter hohen Felsen überlebt. Soviel ich wusste, segelte er noch immer mit seinem von Dämonen bevölkerten Kreuzfahrtschiff durch die Gegend, während sein zerhackter Gebieter Kronos sich in einem goldenen Sarkophag Stück für Stück neu bildete und darauf wartete, dass er genug Macht haben würde, um die olympischen Götter herauszufordern. Unter Halbgöttern nannten wir das ein »Problem«.
    Â»Mount Tam wimmelt noch immer von Monstern«, sagte Annabeth. »Ich habe mich nicht in die Nähe getraut, aber ich glaube nicht, dass Luke da oben ist. Ich glaube, dann würde ich es wissen.«
    Das beruhigte mich nicht sonderlich. »Was ist mit Grover?«
    Â»Der ist im Camp«, sagte sie. »Wir sehen ihn nachher.«
    Â»Hat er denn was herausgefunden? Bei seiner Suche nach Pan, meine ich?«
    Annabeth spielte an ihrer Halskette herum, wie sie das immer tut, wenn sie sich Sorgen macht.
    Â»Du wirst schon sehen«, sagte sie. Aber eine Erklärung gab sie nicht.
    Als wir durch Brooklyn fuhren, rief ich mit Annabeths Telefon meine Mom an. Halbblute benutzen keine Handys, wenn es sich vermeiden lässt, denn wenn wir unsere Stimmen durch die Gegend funken, ist das so, als ob wir den Monstern ein Leuchtsignal schickten: Hier bin ich! Bitte, fresst mich! Aber ich hielt diesen Anruf für wichtig. Ich hinterließ eine Mitteilung auf unserem Anrufbeantworter und versuchte zu erklären, was an der Goode School geschehen war. Vermutlich gelang mir das nicht gerade blendend. Ich sagte meiner Mom, dass es mir gut ging und dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte, ich aber im Camp bleiben würde, bis die Lage sich wieder beruhigt hätte. Ich bat sie, Paul Blofis auszurichten, dass mir das alles leidtat.
    Danach fuhren wir schweigend weiter. Die Stadt blieb hinter uns zurück, und schließlich hatten wir die Autobahn erreicht und brausten durch die Landschaft des nördlichen Long Island, vorbei an Obstgärten und Weinbergen und Verkaufsbuden mit regionalen Produkten.
    Ich starrte die Telefonnummer an, die Rachel Elizabeth Dare auf meine Hand gekritzelt hatte. Ich wusste, dass es verrückt war, aber ich hätte sie sehr gern angerufen. Vielleicht könnte sie mir helfen, zu begreifen, was die Empusa gemeint hatte – mit dem abgefackelten Camp und meinen versklavten Freunden. Und warum war Kelli in Flammen aufgegangen?
    Ich wusste, dass Monster niemals wirklich starben. Irgendwann – in Wochen, Monaten oder auch Jahren – würde Kelli im widerlichen Urschlamm der Unterwelt wieder
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