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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Gestalt annehmen. Aber dennoch ließen sie sich normalerweise nicht so leicht zerstören. Falls sie überhaupt wirklich zerstört war.
    Das Taxi bog auf die 25 A ab. Wir fuhren durch die Wälder an der Nordküste, bis auf unserer Linken ein niedriger Hügelkamm auftauchte. Annabeth bat den Fahrer, an der Farm Road 3141 zu halten, gleich unterhalb des Half-Blood Hill.
    Der Fahrer runzelte die Stirn. »Hier gibt’s aber weit und breit nichts, junge Frau. Sicher, dass ihr rauswollt?«
    Â»Ja, bitte.« Annabeth reichte ihm ein Bündel Sterblichen-Geld und der Fahrer beschloss, keine weiteren Fragen zu stellen.
    Annabeth und ich kletterten auf den Hügel. Der junge Wachdrache war eingenickt; er hatte sich um die Fichte gewickelt, aber er hob seinen kupferroten Kopf, als wir näher kamen, und ließ sich von Annabeth unter dem Kinn kraulen. Rauch quoll aus seinen Nüstern wie aus einem Teekessel, und er verdrehte vor Wohlbehagen die Augen.
    Â»Hallo, Peleus«, sagte Annabeth. »Passt du gut auf alles auf?«
    Als ich den Drachen zuletzt gesehen hatte, war er einen Meter achtzig lang gewesen. Jetzt war er mindestens doppelt so groß und so dick wie der Baum selbst. Über seinem Kopf schimmerte am untersten Ast der Fichte das Goldene Vlies, dessen Magie die Grenzen des Camps vor Eindringlingen beschützte. Der Drache wirkte entspannt, so, als sei alles in Ordnung. Das Camp unter uns sah friedlich aus – grüne Wiesen, Wald, leuchtend weiße griechische Gebäude. Das vierstöckige Bauernhaus, das wir als das Hauptgebäude bezeichneten, thronte zwischen den Erdbeerfeldern. Im Norden hinter dem Strand glitzerte der Long Island Sound im Sonnenlicht.
    Aber irgendetwas stimmte nicht. In der Luft lag eine Spannung, als halte der ganze Hügel den Atem an und warte auf eine Katastrophe.
    Wir gingen ins Tal hinab und stellten fest, dass die Sommersaison schon voll im Gang war. Die meisten Campbewohner waren am vergangenen Freitag eingetroffen, und ich fühlte mich sofort ausgeschlossen. Die Satyrn spielten in den Erdbeerfeldern auf ihren Flöten und ließen durch Waldmagie die Pflanzen wachsen. Campbewohner bekamen Unterricht im Pferdeflug und sausten auf ihren Pegasi über die Bäume hinweg. Aus den Schmieden stieg Rauch auf und Hämmer klirrten, weil in der Abteilung für Kunsthandwerk Waffen hergestellt wurden. Die Teams von Athene und Demeter veranstalteten ein Wagenrennen und auf dem Kanusee kämpften einige Leute in einem griechischen Dreiruderer gegen eine riesige orangefarbene Seeschlange. Es war ein typischer Tag im Camp.
    Â»Ich muss mit Clarisse sprechen«, sagte Annabeth.
    Ich starrte sie an, als ob sie soeben verkündet hätte, sie müsse einen riesigen stinkenden Stiefel aufessen.
    Â»Wieso das denn?«
    Clarisse aus der Ares-Hütte gehörte zu den Leuten, die ich am allerwenigsten mochte. Sie war eine gemeine, undankbare Tyrannin. Ihr Dad, der Kriegsgott, wollte mich umbringen. Sie versuchte in regelmäßigen Abständen, mich zu Brei zu schlagen. Abgesehen davon war sie super.
    Â»Wir haben da so ein Projekt«, sagte Annabeth. »Bis nachher.«
    Â»Was denn für ein Projekt?«
    Annabeth schaute kurz zum Waldrand hinüber.
    Â»Ich sage Chiron, dass du hier bist«, sagte sie. »Er wird vor der Versammlung noch mit dir reden wollen.«
    Â»Was für eine Versammlung?«
    Aber sie lief schon den Pfad zum Bogenschießgelände hinunter, ohne sich umzusehen.
    Â»Ja«, murmelte ich. »War toll, mit dir zu reden.«
    Auf dem Weg durch das Camp begrüßte ich einige von meinen Freunden. Auf der Auffahrt vor dem Hauptgebäude knackten Connor und Travis aus der Hermes-Hütte gerade den Geländewagen des Camps. Silena Beauregard, die Leiterin der Aphrodite-Hütte, winkte mir im Vorüberfliegen von ihrem Pegasus zu. Ich hielt Ausschau nach Grover, konnte ihn aber nicht entdecken. Schließlich ging ich in die Schwertkampfarena, denn das mache ich meistens, wenn ich schlechter Laune bin. Training beruhigt mich immer. Vielleicht, weil Schwertkampf das Einzige ist, womit ich mich wirklich auskenne.
    Als ich ins Amphitheater kam, hätte fast mein Herz ausgesetzt. Denn in der Mitte der Arena stand, mit dem Rücken zu mir, der größte Höllenhund, den ich jemals gesehen hatte.
    Dabei habe ich schon einige ganz schön große Höllenhunde gesehen. Einer von Nashorngröße
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