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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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verängstigtes Opfer zu mir um. »Nicht, bitte!«, rief sie. Ich konnte meine Klinge nicht mehr anhalten, sie war schon in Bewegung.
    Unmittelbar bevor die himmlische Bronze sie traf, ging Kelli wie ein Molotowcocktail in Flammen auf. Eine Feuerwelle übergoss sie von Kopf bis Fuß. Ich hatte das noch nie bei einem Monster erlebt, aber ich hatte auch keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen, und wich in den Musiksaal zurück, als die Flammen die Türöffnung füllten.
    Â»Percy?« Paul Blofis sah aus wie vom Blitz getroffen und starrte mich über das Feuer hinweg an. »Was hast du denn getan?«
    Schüler schrien und jagten den Flur entlang. Der Feueralarm heulte los. Sprinkleranlagen in der Decke erwachten zischend zum Leben.
    Mitten in dem ganzen Chaos zog Rachel mich am Ärmel. »Du musst raus hier!«
    Sie hatte Recht. Die Schule stand in Flammen und mir würden sie die Schuld dafür zuschieben. Sterbliche ließen sich vom Nebel täuschen. Für sie würde es aussehen, als ob ich gerade vor einer Gruppe von Zeugen eine hilflose Cheerleaderin überfallen hätte. Und ich würde das alles nicht erklären können. Ich wandte mich von Paul ab und stürzte auf das zerbrochene Fenster des Musiksaals zu.
    Ich rannte aus der Seitenstraße auf die East 81st und lief Annabeth genau in die Arme.
    Â»He, du bist aber früh fertig!« Sie lachte und packte mich an den Schultern, damit ich nicht auf die Straße taumelte. »Pass doch auf, wo du hinläufst, Algenhirn!«
    Für den Bruchteil einer Sekunde war sie guter Laune und alles war in Ordnung. Sie trug Jeans und ein orangefarbenes Camp-T-Shirt und ihre Halskette aus Tonkugeln. Die blonden Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ihre grauen Augen funkelten. Sie sah aus wie auf dem Weg ins Kino oder um einen Nachmittag mit mir abzuhängen.
    Dann kam Rachel Elizabeth Dare, noch immer mit Monsterstaub bedeckt, aus der Seitenstraße gerannt und schrie: »Percy, warte auf mich!«
    Annabeths Lächeln verschwand. Sie starrte zuerst Rachel und dann die Schule an. Und erst jetzt schien sie den schwarzen Rauch und den heulenden Feueralarm zu bemerken.
    Sie sah mich stirnrunzelnd an. »Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt? Und wer ist das da?«
    Â»Ã„h, Rachel – Annabeth. Annabeth – Rachel. Äh, sie ist eine Freundin, würde ich sagen.«
    Ich wusste nicht so recht, wie ich Rachel sonst nennen sollte. Ich kannte sie schließlich kaum, aber nachdem wir zweimal gemeinsam in Lebensgefahr geschwebt hatten, konnte ich sie wohl nicht mehr als flüchtige Bekannte bezeichnen.
    Â»Hallo«, sagte Rachel. Dann drehte sie sich zu mir um. »Du hast ganz schön viel Ärger am Hals. Und du schuldest mir noch immer eine Erklärung.«
    Auf dem FDR Drive heulten Polizeisirenen.
    Â»Percy«, sagte Annabeth kalt. »Wir sollten gehen.«
    Â»Ich will mehr über Halbblute wissen«, beharrte Rachel. »Und über Monster. Und diesen Götterkram.« Sie packte meinen Arm, zog einen Filzstift hervor und schrieb mir eine Telefonnummer auf die Hand. »Du rufst mich an und erklärst mir alles, okay? Das bist du mir schuldig. Und jetzt mach, dass du wegkommst.«
    Â»Aber …«
    Â»Ich denk mir irgendwas aus«, sagte Rachel. »Ich sage ihnen, dass es nicht deine Schuld war. Geh einfach!«
    Sie rannte zurück zur Schule und ließ Annabeth und mich auf der Straße stehen.
    Annabeth starrte mich für eine Sekunde an. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte davon.
    Â»He!« Ich trabte hinter ihr her. »Da waren zwei Empusen «, versuchte ich zu erklären. »Sie hatten sich als Cheerleaderinnen verkleidet und sie haben gesagt, das Camp wird abgefackelt werden und …«
    Â»Du hast einer Sterblichen etwas über Halbblute erzählt?«
    Â»Sie kann durch den Nebel sehen. Sie hat die Monster vor mir erkannt.«
    Â»Also hast du ihr die Wahrheit gesagt.«
    Â»Sie hat sich vom Hoover-Damm her an mich erinnert, deshalb …«
    Â»Du bist ihr schon mal begegnet?«
    Â»Ã„h, letzten Winter. Aber echt, ich kenne sie kaum.«
    Â»Sie sieht gar nicht schlecht aus.«
    Â»Das – das ist mir noch gar nicht aufgefallen.«
    Annabeth ging weiter in Richtung York Avenue.
    Â»Ich bring das mit der Schule in Ordnung«, versprach ich. Ich wollte unbedingt das Thema wechseln.
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