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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Reitunterricht im Camp her kannte – nach frisch gewaschenen Pferden. Für eine Cheerleaderin war das ein seltsamer Geruch. Vielleicht hatte sie ja ein Pferd. Jedenfalls kam sie so dicht an mich heran, dass ich das Gefühl hatte, sie wollte mich die Treppe hinunterschubsen.
    Â»Wie heißt du, Fisch?«
    Â»Fisch?«
    Â»Frischling?«
    Â»Ã„h, Percy.«
    Die Mädchen wechselten einen Blick.
    Â»Ach, Percy Jackson«, sagte die Blonde. »Wir warten schon auf dich.«
    Das jagte mir einen heftigen Oha-Schauer über den Rücken. Sie verstellten den Eingang und lächelten auf eine nicht gerade freundliche Weise. Meine Hand stahl sich instinktiv zu meiner Hosentasche, in der ich Springflut aufbewahrte, meinen tödlichen Kugelschreiber.
    Dann hörte ich aus dem Gebäude eine Stimme. »Percy?« Das war Paul Blofis, irgendwo weiter hinten auf dem Gang. Ich hatte mich noch nie so sehr darüber gefreut, seine Stimme zu hören.
    Die Cheerleaderinnen wichen zurück. Ich drängelte mich so ungeduldig an ihnen vorbei, dass ich Kelli aus Versehen mit dem Knie am Oberschenkel traf.
    Kling.
    Ihr Bein gab einen hohlen metallischen Klang von sich, als ob ich eine Fahnenstange getroffen hätte.
    Â»Au«, murmelte sie. »Pass doch auf, Fisch.«
    Ich schaute nach unten, aber ihr Bein sah aus wie jedes andere stinknormale Bein. Ich war zu verdutzt, um Fragen zu stellen. Ich rannte den Gang entlang und die Cheerleaderinnen lachten hinter mir her.
    Â»Da bist du ja!«, sagte Paul zu mir. »Willkommen an der Goode!«
    Â»Hallo, Paul – äh, Mr Blofis!« Ich schaute mich um, aber die Cheerleaderinnen waren verschwunden.
    Â»Percy, du siehst aus, als wäre dir gerade ein Gespenst begegnet.«
    Â»Ja, äh …«
    Paul klopfte mir auf den Rücken. »Hör mal, ich weiß, dass du nervös bist, aber mach dir keine Sorgen. Wir haben hier eine Menge Schüler mit ADHD und Legasthenie. Die Lehrer wissen, wie sie da helfen könnten.«
    Ich hätte fast lachen mögen. Wenn ADHD und Legasthenie doch nur meine größten Probleme gewesen wären! Ich wusste natürlich, dass Paul mir nur helfen wollte, aber wenn ich ihm die Wahrheit über mich erzählte, würde er mich entweder für verrückt halten oder schreiend davonlaufen. Diese Cheerleaderinnen, zum Beispiel – ich hatte ein echt mieses Gefühl, was die anging …
    Dann schaute ich durch den Gang und mir fiel ein, dass ich noch ein Problem hatte. Die Rothaarige, die ich draußen auf der Treppe gesehen hatte, kam gerade durch den Haupteingang.
    Bitte, sieh mich nicht , betete ich.
    Sie sah mich. Ihre Augen weiteten sich.
    Â»Wo wird denn nun geschnuppert?«, fragte ich Paul.
    Â»In der Turnhalle. Da lang. Aber …«
    Â»Bis dann.«
    Â»Percy?«, rief er, aber ich war schon losgerannt.
    Ich dachte, ich hätte sie abgeschüttelt.
    Eine Menge Kids steuerte auf die Turnhalle zu, und bald war ich nur noch einer von dreihundert Vierzehnjährigen, die sich auf der Zuschauertribüne zusammendrängten. Eine Blaskapelle spielte ein verstimmtes Kampflied, das sich anhörte, als würde jemand mit einem metallenen Baseballschläger auf einen Sack voller Katzen einschlagen. Ältere Kids, vermutlich Mitglieder der Schülervertretung, führten die Schuluniform von Goode vor und sahen alle nach Mann, sind wir cool aus. Lehrer liefen hin und her, lächelten und schüttelten Schülerhände. Die Wände der Turnhalle waren bedeckt mit riesigen lila-weißen Bannern mit Aufschriften wie WILLKOMMEN, FRISCHLINGE, GOODE IST GUT, WIR SIND ALLE EINE GROSSE FAMILIE und anderen glücklichen Sprüchen, die in mir gleich Brechreiz aufkommen ließen.
    Die anderen Frischlinge sahen auch nicht begeistert aus. Ich meine, im Juni zum Schnuppertreffen gehen zu müssen, wo das Schuljahr doch erst im September anfängt, ist echt ziemlich uncool. Aber auf Goode »bereiten wir uns darauf vor, ganz früh ganz weit vorne zu sein«. Das hatte jedenfalls im Schulprospekt gestanden. Die Blaskapelle hörte auf zu spielen. Ein Typ im Nadelstreifenanzug trat ans Mikrofon und redete los, aber in der Turnhalle gab es ein solches Echo, dass ich keine Ahnung hatte, was er da sagte. Er hätte auch gurgeln können.
    Jemand packte mich an der Schulter.
    Â»Was machst du denn hier?«
    Sie war es, mein rothaariger Albtraum.
    Â»Rachel
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