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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde
Autoren: Paul Williams
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Dark und Cruw uns eine starke Demon-stration des menschlichen Werts gegeben haben. Sie sind gekommen, um uns alle zu verteidigen. Die Sentani werden oft genug hier vorbeikommen, und sie werden über die Jahre hinweg den Grabhügel säubern, wie wir es alle tun werden, wenn wir herkommen. Das gibt dir Dard nicht zurück. Aber du hast ihn uns allen gegeben. Wir sind eine Gemeinschaft, und wenn sie für uns gestorben sind, müssen wir gut für sie leben und ihr eigenes Lebensgefühl illustrieren, nachdem sie es nicht mehr können.«
    »Ich muß es seiner Mutter sagen. Ich wünschte, du wärst dabei, um ihr das alles zu erzählen.«
    »Ach. Wer kann einer Mutter solche Dinge über ihren Sohn sagen? Ihren Sohn.«
    »Ich werde in die Prärien gehen, Tor. Ich werde am Isso überwintern. Ich muß Flayer gegenübertreten und es ihr sagen. Aber jetzt kann ich das nicht. Ich kann es nicht einmal mir selbst sagen. Ich glaube, ich bin fertig mit der Läuferbande, Tor.«
    Tor grunzte und stand auf. »Ich begleite dich an den Fluß«, sagte er. »Aber wir müssen zu Fuß gehen.«
    »Wir sind ganz steif, Tor, und dabei haben wir keine Messerstiche abbekommen. Wir werden gehen.«
    Wie sich herausstellte, gingen außer Tor und Tristal sechs von den Shumai mit Sark. Die sechs wollten mit dem alten Mann den Fluß überqueren und am Isso in der Nähe eines der Gehöfte überwintern. Blu und die übrigen sollten Eolyn und Royal nach Pelbarigan zu-rückbegleiten. Eolyn blieb unter ihrer Fellrolle, als die zwanglosen Abschiedsgrüße getauscht wurden. Sie versuchte sich nicht zu bewegen. Jemand rüttelte sie an der Schulter, sie drehte sich um und blickte auf.
    Neben ihr kniete Tor. »Leb wohl, Eo«, sagte er.
    »Dein Arm, Tor. Er könnte sich infizieren. Sei vorsichtig damit. Halte ihn sauber!«
    »Was noch davon übrig ist, wird schon heilen. Keine Sorge, Dailith und Blu werden sich um euch kümmern.« Er stand auf und ging zu den anderen.
    Sie sah ihm nach, wie er sich steif zwischen seinen Männern und den Sentani bewegte, die alle Ehrfurcht vor ihm hatten und ihn freundlich aber respektvoll behandelten, als sei er ein Mond in einer Sternenwol-ke.
    Tristal stand bei ihnen, mit gesenktem Kopf, und putzte die letzten Flecken getrockneten Bluts von der Angel des Klappmessers, das Stantu ihm geschenkt hatte. Er hatte den dritten Peshtak auf dem Hügel damit getötet. Die anderen schauten ihn mit neuer Achtung an, als einen, auf den man stolz sein konnte.
    Eolyn sah einen Rest von Sorge in seinem Gesicht. Er rieb jede Ecke des Messers mit trockenen Blättern ab und versuchte jetzt sogar, alte Flecken zu entfernen, die noch aus der Zeit stammten, als Stantu das Messer in Nordwall und auf den Ebenen benützt hatte, als hoffte er, es wieder in frisches, sauberes Metall, direkt aus der Schmiede, glänzend und glatt, zurück-zuverwandeln.

DREIZEHN
    Die Rückkehr nach Pelbarigan war für Eolyn nicht einfach. Wenigstens saß sie auf einem Pferd, aber das hartnäckige Schweigen der Shumai und Royals, der Schmerzen hatte, zermürbte sie.
    Am Abend des zweiten Tages sprach sie Blu darauf an. »Wenn ihr nicht mit uns reden wollt, warum verlaßt ihr uns nicht einfach? Ich bin sicher, wir finden alleine zurück.«
    »Was gibt es da zu sagen? Und wir müssen diesen Weg sowieso gehen.«
    »Das ist keine offene Antwort, Blu. Ich habe mich überschätzt. Die Peshtak habe ich nicht geschaffen.
    Wenn ihr sie ohne mich, oder uns, getroffen hättet, wärt ihr vielleicht alle umgekommen.«
    »Das stimmt. Es ist der Schock. Wir sind das Kämpfen, das harte Leben gewöhnt. Aber ein ganzes Tal auf einmal zu verbrennen, wie auf ein Finger-schnippen, mit allen Menschen darin. Ich glaube, wir haben Angst vor euch.«
    »Angst vor mir? Was ist mit mir? Wie soll ich mich da wohl unter acht schweigenden Männern fühlen, alle bewaffnet, die mich hassen und alle tagelang mit mir zusammen sind?«
    »Wir hassen dich nicht. Wir begreifen nur nicht.
    Die ganze Welt hat sich verändert. Wir sind mitten-drin.«
    »Ihr könnt immer noch hinaus auf die leeren Ebenen gehen und dort so leben, wie ihr es immer getan habt.«
    »Nein. Jetzt nicht mehr. Etwas ist zerbrochen. Ich gehe nach Pelbarigan.«
    »Wozu? Um Ruthan zu heiraten?«
    Blu blieb überrascht stehen. »Ich will sie fragen.
    Woher weißt du das?«
    »Tor hat es gesagt. Er sagte ... er sagte, er hätte es gemerkt, als er Dusk, deinen Hund, beobachtete.«
    Blu dachte darüber nach. Hinter ihm begann Rawg zu lachen. Blu
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