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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde
Autoren: Paul Williams
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wandte sich ärgerlich zu ihm um.
    »Nein, Blu«, sagte Rawg und hob die Hände. »Ich ha-be es auch gesehen. Auf dem Schiff. Aber Tor hatte euch den Rücken gekehrt. Er mußte gehört haben, wie Dusks Krallen klickten, als er um euch herumging.«
    Blu genierte sich. Aber er wandte sich wieder an Eolyn. »Nun, was meinst du? Was wird sie sagen?«
    »Ich? Ich weiß es nicht. Ich habe keines von euren Talenten. Ich finde, es ist eine logische Entscheidung, solange du sie nicht in der Wildnis herumschleppst.«
    »Das werde ich nicht tun. Nein, obwohl wir vielleicht einige Reisen machen werden. Hoffe ich.«
    Als sie Pelbarigan erreichten, entdeckten sie, daß Tor schon dagewesen und wieder fortgegangen war, stromaufwärts. Er und Tristal wollten einen Holzfäl-lerplatz besuchen und vielleicht einige Zeit dortblei-ben. Er sagte, er wolle seinen linken Arm mit schwerer Arbeit kräftigen.
    Überraschenderweise berief die Protektorin bald nach der Rückkehr von Eolyn und Royal eine Ratsversammlung ein. »Es wird eine ziemlich kurze Versammlung sein«, sagte sie. »Ich habe zwei Dinge zu verkünden. Das erste ist, daß ich ein Abkommen mit dem nördlichen Quadranten getroffen habe, ehe wir daran gingen, die Kuppel aufzubrechen. Ich sagte, wenn es nicht gut ausginge, würde ich zurücktreten.
    Ich habe darüber nachgedacht und bin zu der Entscheidung gekommen, daß es wirklich nicht gut genug ausgegangen ist. Mein Fehler war, nicht auf Eolyn und ihre Gruppe einzuwirken, um sie zum Bleiben zu bewegen. Deshalb lege ich hiermit mein Amt nieder und bitte euch, morgen um diese Zeit eine Wahl abzuhalten.« Überall im Raum erhob sich ein Raunen, und eine Reihe von Leuten stand auf, um zu protestieren. Die Protektorin erhob sich und wollte gehen.
    »Warte, Protektorin!« sagte einer ihrer Gardisten.
    »Du hast deine zweite Ankündigung noch nicht gemacht.«
    »Ach ja«, sagte die Jestana und drehte sich um. Sie hob die Hände, und die Gardisten klopften auf den Boden, um für Ruhe zu sorgen. »Die zweite, Sache.
    Morgen, im ersten Viertel nach Sonnenhochstand, werden im Tempel drei Hochzeiten stattfinden. Nur eine davon wird im Pelbarstil sein, obwohl unsere Geistlichen sie alle abhalten werden. Ich hoffe, ihr seid einverstanden. Die erste ist die Hochzeit unseres Gardisten Dailith mit Eolyn. Die zweite die von Blu dem Shumai mit Ruthan.« Wieder erhob sich Gemurmel. »Die dritte – die dritte«, sagte die Protektorin mit erhobener Stimme, »wird die meine sein.
    Thornton und ich werden heiraten. Er hat mich gefragt, und ich habe, nach Art der Alten, wie er mir versichert, eingewilligt. Wir werden nach Nordwall ziehen, damit ich bei meinem Sohn sein kann. Wir werden dafür sorgen, daß ihr alle Informationen über die Welt der Alten erhaltet, die er ausfindig machen kann.« Sie drehte sich um und verließ den Raum durch die Tür hinter dem Sessel der Protektorin. Der ganze Rat war wie vor den Kopf gestoßen und stand eine Zeitlang schweigend da. Als die Leute dann den Saal verließen, stieg das Gemurmel wieder an.
    Wie die Protektorin vermutet hatte, waren Rat und Stadt nicht der Ansicht, daß sie in der Sache von Eolyns Abreise falsch geurteilt hätte. Den Hauptverlust hatte Eolyns eigene Seite zu tragen und die Peshtak.
    Die Shumai waren nicht aus Pelbarigan, und so empfand man den Verlust von Dard und Cruw niemals besonders schwer. Man war auch erleichtert, daß die Strahlenwaffen vernichtet worden waren. Die Shumai hatten jedes Stück einzeln in den Fluß geworfen, Ayas voneinander entfernt, bis auf den Energietornister, den Blu aufbewahrte.
    Das Mitgefühl in dieser Angelegenheit milderte den Schrecken darüber, daß sie Cohen-Davies heiraten wollte. Aber als die Leute darüber nachdachten, sahen sie ein, daß sie sehr lange Protektorin gewesen war, treu gedient hatte und schon seit einer Weile von diesem Posten frei sein wollte, obwohl es nie op-portun geschienen hatte. Der Nordquadrant bekam schließlich zu spüren, daß man ihn ausmanövriert hatte. Die Stimmung wandte sich gegen ihn. Es gab offenbar keine Aussicht, daß eine konservative Protektorin gewählt werden könnte. Als die Zeit zur Ab-stimmung kam, wurde Sagan, die frühere Osträtin, Stels Mutter, gewählt. Es war eine bittere Niederlage für die Angehörigen des Nordquadranten, und wieder sprachen sie davon, sich nach Threerivers zu-rückzuziehen. Aber auch sie sahen die neue Hoffnung, die eine Pelbarakademie versprach, und die Aussicht darauf, daß die Stadt die
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