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Pearls of Passion: Eine französische Affäre (German Edition)

Pearls of Passion: Eine französische Affäre (German Edition)

Titel: Pearls of Passion: Eine französische Affäre (German Edition)
Autoren: Adelaide Cole
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verschränkte die Arme und musterte sie leise lächelnd. “Ich hatte in Madrid zu tun und habe unser Reisebüro gebeten, einen Zwischenstopp in Paris einzuschieben. Für einen Mini-Urlaub, um mich allein ein bisschen zu erholen. Meine Frau hat im Moment sehr viel zu tun. Und warum hast du Philippe nicht begleitet?”
    Valérie legte die Unterarme auf die Tischplatte und reckte ihren Busen eine Spur provokant vor. “Philippe verbringt mit den Kindern ein paar Tage bei seinen Eltern, und wir fanden es beide eine gute Idee, wenn ich mal eine Woche ausspanne. Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich mit seinen Eltern nicht besonders gut auskomme.” Mit schief gelegtem Kopf erwiderte sie sein Lächeln.
    “Aha”, nickte er verstehend. “Ich dagegen wollte nicht die vielen Unterrichtsstunden in Französisch nur auf die Arbeit verschwenden. Das Vokabellernen muss doch noch für etwas anderes gut sein.” Er lachte, und Valérie lachte auch. Das und ihre inzwischen fast geleerten Gläser sorgten für beschwingte Heiterkeit, in die sich etwas anderes mischte. Wieder kamen sie der Klippe ein Stückchen näher …
    Oscar schien ihre Gedanken zu lesen. “Hör mal, Valérie”, sagte er, lehnte sich über den Tisch und nahm ihre Hand so selbstverständlich und ohne zu zögern, dass es Valérie den Atem raubte. Ihr Herz begann heftig zu klopfen. Ganz schön kess, dachte sie. Er weiß doch, dass ich verheiratet bin.
    “Statt dass wir hier noch einen Wein trinken, könntest du mir doch Paris zeigen! Ich würde so gern das Ufer der Seine entlang bummeln. Und vielleicht hast du ja nachher Lust, mit mir essen zu gehen? Das macht doch allein keinen Spaß. Was meinst du?”
    Bevor sie antworten oder ihm ihre Hand entziehen konnte, die vor elektrisierender Spannung kribbelte, ließ er sie unvermittelt los und signalisierte dem Kellner, die Rechnung zu bringen.
    Der hat ja vielleicht Nerven, dachte Valérie, und fühlte sich nicht nur von Oscars durchdringenden grünen Augen, seinem athletischen Körper und seinen starken Händen angezogen, sondern auch von seinem Selbstbewusstsein. Er scheint mich wirklich genauso zu wollen wie ich ihn, schoss es ihr durch den Kopf. “Aber gern! Warum sollte ich da Nein sagen?”, sagte sie und erwiderte seinen Blick einige Sekunden lang. Lächelnd verbannte sie eine vorwitzige Locke hinters Ohr.
    “Wunderbar! Dann ist das abgemacht”, antwortete Oscar zufrieden.
    Gemeinsam verließen sie das Café und traten in den hellen Sonnenschein. Mit der größten Selbstverständlichkeit nahm Oscar ihren Arm, und als stumme Antwort rückte Valérie näher an ihn heran. Während sie die Straße entlanggingen, war sie sich seiner Nähe bewusst, meinte sogar durch die Kleidung die Wärme seines Körpers zu spüren.
    Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann zuletzt die Sonne geschienen hat, dachte sie verwundert.

DINNER FÜR ZWEI
    A ls der Abend über Paris fiel, lud Oscar sie in ein renommiertes Restaurant ein. Er hatte es schon immer probieren wollen, erklärte er Valérie, aber hatte bisher noch keine Gelegenheit dazu gehabt. Es sei in amerikanischen Feinschmeckermagazinen besonders gelobt worden, der Chefkoch sei für die Verbindung von traditioneller französischer Küche und nordafrikanischen Gerichten ausgezeichnet worden.
    Sie tranken einen aromatischen Burgunder, stießen auf “einen kleinen gemeinsamen Urlaub” an, wie Oscar es nannte und probierten genießerisch, was der andere bestellt hatte. Der Höhepunkt waren die Desserts, die den krönenden Abschluss des Menüs bildeten: frische Feigen in hauchdünnem Blätterteig gebacken, beträufelt mit einer Honig-Kardamon-Orangenessenz, und spanische Pfirsiche in Couscous, gewürzt mit Vanille und Zimt.
    “Darf ich?”, fragte Oscar leise.
    Valérie ließ die Gabel sinken und sah ihn fragend an. Was meinte er?
    Vorsichtig griff er mit Daumen und Zeigefinger ein Stückchen Feige. Von dem dunkelroten Fruchtfleisch tropfte süßer Honig-Orangensaft. Er führte es zu ihrem Mund, sie lächelte und öffnete leicht die Lippen. Als er vorsichtig die hellbraune Spitze der Feige dazwischenschob, schloss sie den Mund wieder und biss behutsam zu. Köstlicher Saft breitete sich auf ihrer Zunge aus, die kleinen Kerne rieben sanft dagegen. Sie spürte, wie sich zwischen ihren Beinen etwas sehnsuchtsvoll zusammenzog.
    Oscar lächelte und führte den Rest der Feige zu seinem Mund. Er hielt die tropfende Frucht an seinen Lippen, leckte den Teil, der ihren eigenen Mund
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