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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food
Autoren: Ruediger Dahlke
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der wichtigsten Krankheiten sprechen, die ich Ihnen in leicht auf- und
     annehmbarer Weise darstellen und nahebringen möchte.
    Die wichtigsten Aussagen finden Sie jeweils am
     Kapitelende als Fazit und optisch hervorgehoben zusammengefasst. So können Sie sich
     nicht nur einen schnellen Überblick beispielsweise über die Ergebnisse von Studien im
     Hinblick auf Ernährung verschaffen, sondern Sie bekommen damit im dritten Teil des
     Buches einen praktischen Leitfaden zum Thema vegane Ernährung mit allen wesentlichen
     Informationen zum Immerwieder-Nachschlagen an die Hand.



DIE BAHNBRECHENDE »CHINA
     STUDY«
    Alles Seelische, aber auch
     Ernährungseinflüsse und die Heilkraft der Sonne wurden lange sträflich vernachlässigt
     und das Feld der Nahrungsmittelindustrie und ihrer Lobby überlassen. Leider wurden
     vielfach deren geschäftsfördernde Vorurteile nachgebetet. Dabei erlauben uns heute
     moderne Langzeitstudien mit großen Teilnehmerzahlen wie die »China Study« von Professor
     T. Colin Campbell und seinem Sohn Thomas M. Campbell ganz andere Einschätzungen von
     Krankheitsrisiken durch Ernährung. Die »China Study«, eine Stu­diensammlung, die im
     Jahre 2004 zuerst erschien und inzwischen auch in Deutsch vorliegt 6 , wird vieles verändern. Zusätzlich zur eigentlichen
     China-Studie, dem Kernstück des Werkes, enthält sie eine Fülle von weiteren
     Forschungsergebnissen und geht damit weit über China hinaus. Sie sei all jenen wärmstens
     empfohlen, die einen umfassenden Eindruck vom Einfluss der Ernährung auf die wichtigsten
     Krankheiten gewinnen wollen und vor Wissenschaft und einer großen Fülle von Zahlen,
     Daten und Studien nicht zurückschrecken. Einer ihrer großen Vorteile ist nicht nur ihre
     enorme Ausdehnung auf so viele chinesische Landkreise und damit hohe Teilnehmerzahlen,
     es konnte auch eine ganz andere Bandbreite in der Ernährung untersucht werden. Während
     westliche Studien im Wesentlichen Teilnehmer mit großem bis sehr großem Anteil an
     tierischer Nahrung untersuchten, gab es hier auch die Chance, solche mit kleinem bis
     sehr kleinem tierischen Anteil und entsprechend hohem an pflanzlicher Nahrung
     einzubeziehen.
    Wo es westliche Studien zu
     vegetarischer Ernährung gab, waren deren gesundheitliche Vorteile jeweils deutlich
     geworden. So konnte das deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg schon vor vielen
     Jahren belegen, um wie viel weniger Vegetarier zu Krebs neigten, wobei diese immer noch
     zum Teil sogar große Mengen an tierischem Protein in Form von Milchprodukten zu sich
     nahmen.
    Die Position der Campbells sieht
     folgendermaßen aus: »Was die Auswirkung von Ernährung auf die Gesundheit so überzeugend
     macht, ist der Umfang der wissenschaftlichen Belege. (…) Wir können nicht behaupten,
     dass sie alle auf Zufall, unbrauchbare Daten, voreingenommene Forschung, falsch
     interpretierte Statistiken oder ›Verdrehung der Zahlen‹ zurückzuführen sind. Die Fakten
     sind einfach erdrückend.« 7
    Diese Studiensammlung hat das
     bisherige Weltbild der Ernährung weitestgehend auf den Kopf gestellt – und das auf
     wissenschaftlich sehr überzeugende Weise. Natürlich gab es schon immer Ernährungspäpste
     wie Bircher-Benner, Kollath, Waerland oder Bruker, die wesentlich pflanzliche
     beziehungsweise vollwertige Ernährung empfahlen, aber sie konnten sie nicht in der Art
     der China-Studie wissenschaftlich belegen, beziehungsweise die Wissenschaftler mauerten
     gegen sie und verweigerten entsprechende Untersuchungen.
    Selbstverständlich gibt es inzwischen
     auch Gruppen und Personen, die nun der »China Study «
     wiederum zu große Teilnehmerzahlen vorwerfen und was des Unsinns mehr ist. Campbell hat
     darauf sehr wissenschaftlich reagiert und zeigen können, dass seine Kritiker meistens
     keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben, dafür aber oft eindeutige Interessen.
Ernährungsumstellung, aber wie?
    Doch auch nachdem die Fakten durch
     Studien mit großen Zahlen auf dem Tisch liegen, ist die Frage: Können wir uns so rasch
     umstellen wie Bill Clinton? Dieser hatte einerseits den Vorteil der Alternativlosigkeit
     nach zwei Herz-Operationen und andererseits seine Tochter Chelsea, die ihn motivierte.
     Alle »Klassiker« der traditionellen amerikanischen Ernährung musste der vormals
     bekennende Hamburger-Fan aufgeben. Nach eigenem Bekunden vertraut er den neuesten
     Studien und den Wissenschaftlern, deren Ergebnisse ich hier
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