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Patient meines Lebens: Von Ärzten, die alles wagen (German Edition)

Patient meines Lebens: Von Ärzten, die alles wagen (German Edition)

Titel: Patient meines Lebens: Von Ärzten, die alles wagen (German Edition)
Autoren: Bernhard Albrecht
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So gilt Tim Brown weiterhin als der einzige Mensch der Welt, der von seiner HIV-Infektion geheilt werden konnte.
    Wenn er für einen Vortrag nach Deutschland kommt, darf er bei Matthias und Paul wohnen. Matthias sagt, es sei eine Schande, dass der »Berlin Patient«, an dem so wertvolle Erkenntnisse für die Wissenschaft gewonnen wurden, von Almosen leben müsse. Es sei die Pflicht derer, die heute dank seiner Millionen an Forschungsgeldern bekommen und ausgeben, Tim Brown ein menschenwürdiges Dasein zu finanzieren.

Nachwort und Danksagung
    D ieses Buch konnte nur entstehen, weil mir viele Menschen, für die Krankheit zum Schicksal wurde, ihr großes Vertrauen geschenkt haben. Ihnen allen, Patienten und Angehörigen, möchte ich zuvorderst meinen tiefsten Dank für ihre Offenheit und Geduld aussprechen. Sie gewährten mir Zugang zu ihren privatesten Unterlagen: Krankenakten, Briefwechseln und Tagebuchaufzeichnungen. Sie erzählten mir, wie die Krankheit ihr Leben auch in intimen Bereichen verändert hat, vertrauend darauf, dass ich verantwortungsvoll mit diesen Informationen umgehe. Manche fühlen sich wohler, wenn ihre Namen anonym bleiben. In den Kapiteln Fallsucht und Atmen heißen die Patienten und ihre Angehörigen in Wirklichkeit anders. In den Kapiteln 17 Grad und 21 Wochen, fünf Tage wünschten die Familien nur ihre echten Vornamen. Wieder anderen Betroffenen war es egal, auch in diesen Fällen habe ich mich entschieden, nur die Vornamen zu verwenden. Im Kapitel Ruhm ist der Name Timothy Brown authentisch, sein früherer Lebenspartner hingegen bat um Anonymität, weil er nicht wollte, dass seine Nachbarn von seiner Homosexualität erführen. Ausdrücklich mit Nachnamen genannt werden wollten die Familien Köhler ( Schmerz ) und Sears ( Bauchgefühl ). Helmke Sears danke ich an dieser Stelle auch für die Überlassung ihrer bislang unveröffentlichten Memoiren.
    Auch allen Ärzten gebührt mein großer Dank, sie haben viel Zeit für meine manchmal ungewöhnlich genauen Fragen geopfert und sich – was für unsere Zunft durchaus unüblich ist – oft auch sehr persönlichen Fragen geöffnet. Aus manchen dieser Begegnungen sind im Lauf der Monate und Jahre Freundschaften entstanden. Mein Dank geht auch an diejenigen, die nur als Nebenfiguren auftreten und manchmal gar nicht namentlich erscheinen – Angehörige, ärztliche Kollegen, Schwestern, Pfleger, Seelsorger, Rettungssanitäter und Polizisten. Sie alle haben oft wertvolle ergänzende Informationen beigesteuert.
    Das Kapitel Schmerz, das sich vielleicht am meisten in den Graubereich der Schulmedizin vorwagt, verdient besondere Erwähnung. Ich habe zwei namhafte Vertreter des Faches um ihre Begutachtung gebeten, denen ich an dieser Stelle danke: Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e.V., und Dr. med. Uwe Junker, dessen Lehrbuch Grundlagen der speziellen Schmerztherapie auch mir die Grundlagen für das Verständnis des rätselhaften Phänomens Schmerz vermittelte. Wenig hilfreich hingegen – auch das soll hier erwähnt werden – war Ute Köhlers große Krankenkasse, die sich bis heute aus meiner Sicht hinter einer Mauer des Schweigens verbarrikadiert, medizinisch berechtigte Fragen mit paragrafengespickten E-Mails in Juristendeutsch beantwortet hat und den Fall Ute Köhler nur in sehr allgemeiner Form diskutieren möchte. Meine wiederholten vergeblichen Versuche, mit einer medizinisch kompetenten Person über Ute Köhler zu diskutieren, zählen zu den negativsten Erfahrungen meiner Recherchearbeit.

    Dieses Buch konnte auch nur dank meiner Lebensgefährtin Marion Kohler entstehen. Ihrem Gefühl für Dramaturgie und Sprache vertraue ich so sehr, dass möglichst keine Zeile meinen Schreibtisch ohne ihren kritischen Blick verlässt.
    Danken möchte ich auch meiner Literaturagentin Barbara Wenner, die das Buch bis zur letzten Zeile intensiv begleitet hat. Meiner Lektorin Ilka Heinemann danke ich für ihr immer offenes Ohr und ihren scharfen Sinn für erzählerische und inhaltliche Unstimmigkeiten, die sie zum Glück frühzeitig entdeckt hat. Meine Verlegerin Margit Ketterle hat von Anfang an mitgelesen und wertvolle Ratschläge gegeben. Sie, Ilka Heinemann und Barbara Wenner haben mich mit ihrer Begeisterung von Anfang an davongetragen. Danke, dass Ihr schon so früh und aus den wenigen damals existierenden Zeilen das erahnt habt, was am Ende daraus geworden ist.
    Großer Dank geht auch an
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