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Parasit

Parasit

Titel: Parasit
Autoren: Richard Laymon
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essen.
    Gottverdammt!
    Denk nach!
    Die Wohnung scheidet aus. Er wird sie irgendwo hinbringen, wo es abgeschieden ist, wo er sich keine Gedanken darüber machen muss, dass die Nachbarn etwas hören könnten, wo er sich lange im Geheimen mit ihr vergnügen kann. Ein Feld, oder ein verlassenes Gebäude.
    Und welches verlassene Gebäude wird das wohl sein, du Volltrottel?
    Er könnte jetzt schon da sein!
    Evans Schulter stieß hart in Alisons Bauch, als er die Stufen des Restaurants hochstolperte. Er blieb vor der Tür stehen. Einer seiner Arme ließ Alison los, aber der andere hielt noch immer wie eine Schraubzwinge ihre Knie umklammert und presste so ihre Beine gegen seinen Körper.
    Er stieß die Tür auf und trug sie hinein. Die Tür schlug zu. Er machte ein paar Schritte, dann beugte er sich vor, um sie abzusetzen. Alison spürte, wie sie fiel. Als sie von seinen Schultern glitt, griff sie schnell zu und krallte sich in seinen Hinterkopf. Einen Moment lang konnte sie sich so festhalten.
    Dann schlug Evan ihren Arm weg. Er hielt ihre Beine fest, bis ihr Rücken auf dem Boden krachte. Ihr Kopf schlug hart auf dem Holzfußboden auf.
    Evan beugte sich über sie. Er riss das Hemd auf, schlug es auseinander und trat zurück. Er starrte auf sie herunter. Sein Mund stand offen. Er keuchte nach Luft.
    Alison lag da, betäubt von dem Aufprall und kaum fähig, Luft zu schnappen. Sie wollte das Hemd schließen. Sie konnte ihre Arme nicht bewegen.
    »Wie schön«, keuchte er. »Jetzt hab ich dich, na? Schöne, schlaue Fotze.« Plötzlich zuckte er. Mit geschlossenen Augen verzerrte sich sein Gesicht zu einer Grimasse. Sein Rücken bog sich durch und er zuckte, als durchlebe er eine unbeschreibliche Ekstase. Er schwankte und stöhnte. Speichel lief an seinem Kinn herunter. Er rieb sich die von seinem Penis verursachte Ausbeulung in den Shorts.
    Alison sah zu ihm hoch.
    Er war unzurechnungsfähig, in seinem Wahn gefangen.
    Jetzt, dachte sie schwach. Bevor er wieder zu sich kommt. Los!
    Sie fand die Kraft, sich herumzurollen. Sie stemmte ihre brennenden Hände und Knie gegen den Boden und drückte sich hoch
    Evan ergriff sie bei den Knöcheln. Er riss an ihren Beinen. Ihr Bauch klatschte auf den Boden. Er hielt ihre Knöchel immer noch umklammert, überkreuzte sie und zog ruckartig. Alison flog auf den Rücken.
    »Oh nein, du wirst nirgends hingehen. Ohne dich findet die Party nicht statt.« Er ging einen Schritt zurück. Er wischte sich mit dem Handrücken über das besabberte Kinn. Dann knöpfte er sein Hemd auf. Er schüttelte es von den Schultern und es flatterte zu Boden.
    Links neben seinem Bauchnabel klebte ein mit Heftpflaster befestigter Verband. Ein Streifen purpurn angelaufener Haut zog sich vom Rand des Verbands über seinen Bauch und um seine Taille.
    An seinem Gürtel war ein schwarzes Etui befestigt. Alison sah zu, wie seine Hand dahin glitt. Er löste den Verschluss und zog ein Klappmesser heraus. Er ließ die Klinge aufklappen. Sie rastete mit einem metallischen Klicken ein. Genüsslich fuhr er mit der Zunge über die Seite der Klinge, während er Alison mit halbgeschlossenen Augen musterte: »Schmecke ich da Celia? Ja, ich glaube, das tue ich wirklich. Eine saftige Lady, und dabei so zart.« Er leckte über die andere Seite der Klinge.
    Er hockte sich hin und beugte sich über Alison. Die Klinge war kühl und feucht auf ihrem Schenkel. Er drehte sie um und wischte die andere Seite an ihrer Haut ab. Mit einer winzigen Drehung des Handgelenks ritzte er sie an. Sie zuckte zusammen. »Autsch, hat das wehgetan. Was für eine Schande. Meine arme, arme Alison.« Er rieb über den Schnitt. Die Rückseite seiner Hand tauchte blutverschmiert wieder auf. Er leckte das Blut ab und seufzte.
    Alison fühlte Blut an der Innenseite ihres Schenkels herunterrinnen.
    Evan stand auf. Er drehte sich in der Hüfte und warf das Messer hinter sich. Die Klinge blieb zitternd im Boden stecken. »Dafür haben wir später noch genug Zeit«, sagte er. »Zuerst wollen wir dich erst mal mit was anderem aufspießen.«
    Er öffnete seinen Gürtel. Er machte den Knopf seiner Shorts auf und zog den Reißverschluss herunter. Die Shorts rutschte ihm auf die Knöchel. Er trug einen knappen roten Slip. Die Vorderseite war durch seine Erektion ausgebeult. Er hakte seine Daumen unter das Gummiband des Slips.
    Alison trat mit ihrem Fuß zu und erwischte sein Schienbein. Evan stolperte nach hinten, mit wedelnden Armen, die Füße in den Shorts verheddert.
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