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Outback

Outback

Titel: Outback
Autoren: Nan Dee
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passiert.“
    Weitere Hotelgäste steckten die Köpfe aus ihren Zimmern und der Hotelbesitzer erschien – im Bademantel. Er wohnte in seinem Hotel. Streng fragte er, was passiert sei und Dundee erklärte es ihm.
    Oliver legte den Arm um Ricky und schüttelte den Kopf. „Das kann doch nicht wahr sein!“, murmelte er.
    „Wie müssen die Polizei rufen!“, rief Naree. Sie sah den Hotelbesitzer an. „Sie müssen die Polizei rufen!“
    Der Mann beruhigte zuerst die fremden Gäste und schickte sie zurück in ihre Zimmer. „Die Polizei braucht Stunden, bis sie hier ist. Wir regeln das unter uns. Ich schicke einige Männer, Angestellte, die auf dem Gelände wohnen, los, sich umzuschauen. Vielleicht erwischen sie den oder die Täter, aber sie sorgen auf jeden Fall für Sicherheit.“ Er wandte sich an Dundee und John. „Haben sie jemanden draußen gesehen, nachdem das Fenster zu Bruch ging?“
    „Nein, keine Menschenseele“, antwortete Dundee.
    „Das waren doch sicher die Engländer gewesen“, rief Eyleen, die nur den Kopf aus der Tür streckte.
    „Ja, das glaube ich auch. Hoffentlich passiert nicht noch mehr.“ Naree drückte sich an Jim.
    „Vielleicht sollten wir wieder tauschen ...?“, fragte er und schaute Eyleen an.
    Diese nickte heftig. „Ok, ich sage Jeff und Joe bescheid.“
    „Es besteht kein Grund zur Sorge oder zur Beunruhigung“, sprach der Hotelchef. „Meine Männer werden für Ihre Sicherheit sorgen. Bitte gehen Sie wieder in Ihre Zimmer zurück. Morgen sprechen wir noch einmal über die Angelegenheit und Ihren Verdacht, in Ordnung?“
    „Und was ist mit uns?“, fragte John.
    „Sie können alle wieder schlafen gehen“, wiederholte der Mann noch einmal. „Und Sie bekommen von mir ein leerstehendes Zimmer für den Rest der Nacht.“
    Jim hatte an der Tür mit Jeff und Joe gesprochen, sie waren in ihrem Zimmer geblieben, nun nickte er Eyleen zu und ging mit Naree in das Frauenzimmer, während Eyleen zu den beiden Aborigines in den Raum schlüpfte.
    „Alles klar“, sagte Oliver zu Ricky. „Dann komm, jetzt passiert nichts mehr. Ich denke mal, die Idioten haben wirklich das Fenster eingeworfen und haben sich verdrückt. Für sie spricht auch, dass es das Fenster des Raumes war, in dem Dundee wohnt. Er hat uns ja zum Tisch der Typen gebracht und sie angesprochen. Sonst wäre das ein seltsamer Zufall, was? Denn Kids sind jetzt, halb fünf, noch nicht auf den Beinen.“
    „Ich hoffe nur, es ist vorbei.“
    Sie waren die Letzten auf dem Gang und kehrten in ihr Zimmer zurück. „Ich glaube nicht, dass ich noch schlafen kann.“ Ricarda starrte das Bett an und warf einen Blick aus dem Fenster ins Dunkel.
    „Nun, dann könnten wir ...“
    Ricarda schüttelte den Kopf. „Dafür bin ich nicht in Stimmung, nicht nach diesem Attentat.“
    „Das verstehe ich, doch du solltest das nicht so aufbauschen. Jemand hat ein Fenster eingeworfen, doch das gleich als Attentat zu sehen? Na, wie dem auch sei, es ist vorbei. Komm ins Bett und wir Kuscheln eine Runde.“
    Aus dem Kuscheln wurden schnell heftige Küsse. Ihre Körper erhitzten sich und heiße Lippen glitten über glühende, verlangende Haut. Finger suchten und fanden erogene Zonen zum Liebkosen. Heftige Atemzüge und Stöhnen vereinigte sich mit dem Knarren des Bettes, während zwei Körper sich unter der Decke vereinigten und gemeinsam auf den Wellen der Lust schaukelten.
     

 
     
8
     
    Der Vormittag verging normal. Alle schliefen la nge und frühstückten spät. Bei Eiern und Speck erzählten sie Anne von dem nächtlichen Steinwurf, die sich überrascht zeigte.
    „Vandalismus haben wir hier nie. Vielleicht mal eine Schlägerei im Alkoholdunst oder ein paar heftige Worte im Streit, aber mehr nicht. “
    D ann berichteten sie dem Hotelchef von ihrem Verdacht, was die drei englischen Touristen anging. Anne verdächtigte auch das Trio und gab an, was sie über sie erfahren hatte. Sie wusste, dass das die Drei bereits abgereist waren, doch sie konnten ja in der nächtlichen Dunkelheit zurückgekommen sein, um den feigen Anschlag zu verüben. Es gab jedenfalls niemanden, der sonst für die Tat in Frage kam. Der Hotelbesitzer hörte sich alles an, aber für ihn war die Angelegenheit bald erledigt. Dundee und John bekamen ein neues Zimmer und das Fenster würde eine neue Scheibe bekommen, auf Kosten des Hauses. Die Polizei wurde nicht bemüht und die Versicherung bezahlte solche Bagatellschäden nicht. In den Abend- und in den frühen Nachtstunden
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