Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Outback

Outback

Titel: Outback
Autoren: Nan Dee
Vom Netzwerk:
auch wenn es nur wieder das Übliche gab: Steak, Bratkartoffeln oder Pommes, Ei und diverse Burger. Aber alle wurden satt und freuten sich, einen schönen Tag verbracht zu haben. Die Koalas waren noch Gesprächsthema Nummer eins, es folgte die Größe der Ranch. Für Ricky war es fast unvorstellbar, eine Ranch zu besitzen, die die Größe eines Bundeslandes in Deutschland besaß. Da konnte man nicht mal eben schnell nach dem Rechten sehen oder eine Stelle irgendwo im Zaun flicken. Bei weit über zehntausend Rindern getraute sie sich gar nicht, an die Logistik zu denken. Zu Fressen fanden die Tiere wahrscheinlich alleine, es gab ja genug Gras. Aber wenn sie nur jeweils zwei Liter Wasser pro Tag tranken, waren das drei volle Tankwagen. Was diese Menge an Tieren täglich an Ausscheidungen hervorbrachte ... Hinzu kamen über zwanzig Angestellte, von Reinigungsfrauen und Fütterungspersonal für das Kleinvieh über die Horsemen, die sich um die Rinder kümmerten, bis zu Instanthalter und Koch war alles vertreten und könnte von der Menge her mit einem Kleinbetrieb in Deutschland mithalten.
    Auf der Rückfahrt wurde es schnell dunkel und Mitternacht stand vor der Tür, als sie das Kings Canyon Resort endlich erreichten. Alle wollten nur noch ins Bett.
    Im Zimmer stöhnte Oliver. „Heute gibt es aber keinen Abendspaziergang mehr. Es ist zu spät und Ich bin kaputt, will nur noch Duschen und Schlafen.“
    Ricarda grinste ihn an. „Du bist kaputt? Zu kaputt für alles?“
    „Ja ...?“ Er dehnte das Wort und hob es am Ende zur Frage.
    „Na, wenn du schnell schlafen willst, mein Kleiner, dann muss eben ein Quicky unter der Dusche für heute reichen. Damit das arme, kleine, müde Model seinen Schönheitsschlaf bekommt.“ Ihre Augen blitzten vergnügt.
    „Mein Kleiner? Armes, müdes Model? Ich zeige dir gleich, wer klein ist. Du wirst gleich staunen, was ganz schnell groß werden kann!“
    „Oh ... Hey“, rief Ricky, als er ihr die Klamotten vom Leib zog und sie ins Bad schubste. Nackt, wie Gott Adam erschaffen hatte, folgte er ihr und drehte das Wasser auf. Angenehm warm prasselte es auf Rickys Schultern, dann fühlte sie statt des Wassers Hände, die sie einseiften. Von den Schultern zum Hals, zu den Brüsten, die sich verhärteten. Ein Ziehen ging ihr durch die Brustwarzen und Ricky stöhnte auf. Nach vielen Küssen und streichelnden Berührungen presste sich Oliver gegen sie und Ricky spreizte die Beine. Sie spürte ihn hart an sich drängen und in sie hineingleiten. Nach noch mehr Küssen und vielem Stöhnen sagte Ricky atemlos: „Okay, ich nehme das kleine zurück.“
    Kaum lagen sie im Bett, waren sie auch schon eingeschlafen.
     
    Der Adler schrie. Als schwarze Silhouette glitt er mit ausgebreiteten Schwingen am blauen Himmel entlang und ließ seine schrillen Rufe über das Land schweifen. Jetzt schwebte er wie ein landender Düsenjet dem Boden entgegen und stemmte die Flügel unmittelbar über der Erde bremsend der Flugrichtung entgegen. Hopsend setzte er auf den ungefiederten Krallen auf und Ricarda wich einen Schritt zurück. Wieder stieß das Tier einen Schrei aus, es klang wie eine Warnung. Der Blick der kleinen Augen richtete sich auf sie, kalt und stechend. Dann zerbarst der Körper klirrend in viele schwarze Bruchstücke, die nach links und rechts davonflogen.
    Ricarda schreckte auf, setzte sich im Bett aufrecht und starrte im Dunkeln zu Olivers Seite hinüber. Ihr Atem ging schnell und ihr Herz pochte wild.
    Auch Oliver war hochgeruckt, wie sie schemenhaft erkannte.
    „Was war das?“, fragte er. „Habe ich geträumt? Anscheinend nicht“, beantwortete er seine Frage selber. „Du bist ja auch wach geworden.“
    „Ja, aber wovon? Es war doch ein Traum ...“
    Auf dem Flur wurde es laut und Stimmengewirr erklang.
    „Da ist etwas passiert!“ Oliver sprang auf.
    Ricarda hatte Mühe, in die Wirklichkeit zu finden und folgte ihm langsam. In Unterwäsche traten sie auf den Gang, der durchgehend in der Nacht erleuchtet wurde.
    Naree stand vor ihrer Tür, die Arme um sich gelegt. Jim trat aus dem Zimmer der Aborigines und ging sofort zu ihr. „Was ist denn los?“, fragte er schläfrig.
    Die Tür zu Dundees und Johns Raum wurde aufgerissen und die beiden traten heraus. Sie schüttelten sich und hoben die Arme. „Wir sind okay“, sagte John.
    Dundee erklärte: „Unser Fenster wurde eingeworfen. Wir haben Glassplitter abbekommen und ein Stein landete auf dem Bett, aber uns ist nichts
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher