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0595 - Die Antimaterie-Gefahr

Titel: 0595 - Die Antimaterie-Gefahr
Autoren: Unbekannt
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Die Antimaterie-Gefahr
     
    Der Weltraum in Aufruhr - Alarm für das Solare Imperium
     
    von Hans Kneifel
     
    Auf Terra und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Mitte Juli des Jahres 3444 - das heißt, es sind nur noch wenige Tage bis zum 1. August, dem Termin der Neuwahlen zum Amt des Großadministrators.
    Während die Propagandamaschinerien der zugelassenen Parteien auf Hochtouren laufen, unternimmt Perry Rhodan nichts, um seine Wiederwahl sicherzustellen. Dem Großadministrator geht es vor allem darum, die schrecklichen Folgen der Asporc-Katastrophe, für die die Menschheit indirekt verantwortlich ist, zu beseitigen und die acht Second-Genesis-Mutanten, seine alten Mitstreiter beim Aufbau des Solaren Imperiums, zu unterstützen.
    Im Zuge dieser Maßnahmen hat die MARCO Polo mit ihren Trägerschiffen den Riesenmeteorit von Asporc verfolgt und zusammen mit dem als Raumschiff umfunktionierten Himmelskörper das System der Paramags erreicht.
    Hier in der Nähe des galaktischen Zentrums kommt es zwischen Paramags und Terranern zu folgenschweren Auseinandersetzungen und zu Aktionen, die auf eine dem Solsystem drohende Invasion schließen lassen.
    Es gibt daher für Perry Rhodan und seine Leute nur eines zu tun - und das so schnell wie möglich: Die Erde muß gewarnt werden vor der ANTIMATERIE-GEFAHR.  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Reginald Bull - Der Staatsmarschall steht vor einer schweren Entscheidung.
    Bount Terhera - Perry Rhodans Hauptkonkurrent macht einen groben Schnitzer.
    Merytot Bowarote und Munishe Aerce - Kandidaten für das Amt des Großadministrators.
    Erkh Stallinger - Perry Rhodans Kurier.
    Dunbar Vederici - Ein Hyperfunkspezialist.
    1.
     
    ZEIT: Mittwoch, 18. Juli 3444. Null Uhr nullfünf.
    ORT: Außenstation ORION-R-III.
    BERICHT: Zweiter Techniker Dunbar Vederici.
    Der nächste Ausläufer des Gravitationssturmes erwischte uns gerade in dem Augenblick, als der Chef wieder einen seiner nur archäologisch interessanten Witze erzählte. Ich mochte seine Scherze nicht. Niemand mochte seine Scherze - aber fast sämtliche Anwesende in der Messe lachten. Ich verzog keine Miene. Als sich das dünne Gelächter gelegt hatte, fragte der Chef: „Sie kennen den Witz schon, Dunbar?"
    Ich schüttelte den Kopf und sah ihm in die Augen. Er starrte mich beifallheischend an. Ich antwortete halblaut: „Nein. Aber ich werde morgen abgelöst."
    Während die Kameraden und meine Freunde in ein schallendes Gelächter ausbrachen, wurde das Gesicht des Chefs zuerst rot, dann weiß vor Wut. Ich glaube, er kann es nicht vertragen, einmal nicht im akustischen Mittelpunkt unserer Funkstation zu stehen.
    „Vermutlich werden Sie morgen nicht abgelöst. Und übermorgen auch nicht."
    Ich zog die Schultern hoch und entgegnete: „Dann ziehe ich es vor, den Witz schon gekannt zu haben."
    Das grinsende Gesicht von Rafe sah mich an. Unsere Nerven waren in den letzten Tagen ziemlich strapaziert worden. Wir wußten nicht, was auf der Erde und im Solsystem ablief, und wir hatten wegen der mächtigen gravitationellen Überlagerungen auch keine Ahnung, wie es im Zentrum der Milchstraße aussah.
    Auch der Chef wußte nicht mehr, und er konnte es nicht leiden, wenn seine Entspannungsübungen nicht den gewünschten Erfolg hatten. In der letzten Zeit war der Chef überhaupt von einer schlechten Laune besessen, die uns alle verwunderte.
    „Sie sind ein Spaßvogel, Techniker Vederici", sagte er.
    „So ist es!" bestätigte ich. „Aber ich bin zur Zeit etwas gedrückter Stimmung. Hauptsächlich deswegen, weil ich dort drüben auf dem Bildschirm sehen kann, daß die Männer der Bereitschaft völlig verwirrt sind."
    In der Messe herrschte augenblicklich Schweigen. Die etwa zehn oder vierzehn Männer sprangen auf, als sie den Wachhabenden sahen, der verzweifelt in unsere Richtung winkte.
    Warum hatte er, wenn wirklich etwas Ungewöhnliches vorgefallen war, nicht Alarm gegeben?
    Ich stand auf, ging auf das strahlen- und drucksichere Schott zu und sagte laut in das unbehagliche Schweigen hinein: „Ich sehe nach, was es gibt."
    „Tun Sie das, Dunbar!" sagte der Chef und nickte mir zu. Sein Gesicht hatte wieder die normale Farbe und den gewohnt mürrischen Ausdruck angenommen. Hinter mir preßte sich die isolierte Stahlplatte in die dicken Dichtungswülste. Ich ging einen schmalen Korridor entlang, an dessen Wänden offen die dicken, vielfarbigen Kabel der verschiedenen Energiesysteme sauber geordnet entlangliefen, dann
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