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Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur

Titel: Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
Autoren: Gerhard Wisnewski
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Saddam Husseins und eine radikale Umkehr im Verhältnis zur UNO . »Im Angesicht des Versagens der Diplomatie bedeutet das auf kurze Sicht die Bereitschaft zu einer militärischen Aktion«, heißt es da. »Auf lange Sicht bedeutet es die Entfernung Saddam Husseins und seines Regimes von der Macht.« In ihrem Schreiben an den in ihren Augen zu laschen Clinton unkten die PNAC -Leute seherisch, »dass wir schon bald mit einer weitaus ernsteren Bedrohung aus dem Mittleren Osten zu tun bekommen könnten als jede andere seit dem Ende des Kalten Krieges«. [323]
    Wenig später begann ein dem PNAC verwandter und befreundeter Verein, der Council on Foreign Relations, wo alles versammelt ist, was in Banken, Geheimdiensten und Militär Rang und Namen hat, mit einer Reihe geheimnisvoller Studien. In deren Zentrum standen ein massiver Finanzkollaps und seine Folgen. Aber nicht nur das. Die Hauptfrage lautete, was geschehen würde, wenn eine solche Finanzkrise mit einer »massiven terroristischen Attacke« auf die Vereinigten Staaten einherginge. Die Antwort: ein Staatsstreich. Der US -Präsident würde ausgeschaltet, und das Land würde von einer »Krisen-Diktatur« geführt. [324]
    Also ziemlich genau das, was dann auch eintraf. Erstaunlicherweise phantasierten auch die Strategen des »Project for the New American Century« von einem solchen Angriff. Die zeitliche Nähe zu den Attacken vom 11. September ist auch deshalb so verblüffend, weil schließlich in der gesamten amerikanischen Geschichte eine solche wirksame und »massive terroristische Attacke« auf die USA noch nie stattgefunden hatte. Warum ultrarechte Denkfabriken ausgerechnet jetzt, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise und kurz vor dem tatsächlichen Eintritt eines solchen Angriffs, auf eine derartige Idee kamen, ist eine interessante Frage. Ebenso interessant wie die Frage nach den prophetischen Phantasien Hollywoods. Es kommt aber noch dicker.
    Im Jahr 2000 erkannte das PNAC , dass sich der gewünschte Wandel zu einer noch dominanteren Rolle der Vereinigten Staaten auf dem Globus nur dann beschleunigen ließe, wenn »ein katastrophales Ereignis« eintritt, »das als Katalysator dient – ein neues Pearl Harbor«. [325]
    Angesichts der seherischen Fähigkeiten dieser Autoren kann man eigentlich nur staunen. Sie forderten all das, was wir nach dem 11. September 2001 tatsächlich erlebt haben, und sagten auch noch, dies alles ließe sich nur durch ein mit Pearl Harbor vergleichbares »katastrophales Ereignis« schnell verwirklichen, das den von ihnen gewünschten Umwandlungsprozess beschleunige. Etwa um dieselbe Zeit kam der Film
Pearl Harbor
in den USA in die Kinos.
    Und genau wie von den Strategen des befreundeten Council of Foreign Relations – in dem viele dieser Herren ebenfalls vertreten sind – bei ihren Planspielen vorhergesehen, folgte in der Realität der Diktatur nach außen auch die Diktatur nach innen. Nur wenige Wochen nach dem 11. September wurde der sogenannte »Patriot Act« verabschiedet, ein Gesetzespaket, das die Bürgerrechte der Amerikaner massiv einschränkte. Und auch dieser Patriot Act fiel nicht aus heiterem Himmel, sondern war längst vor dem 11. September entworfen worden. Der Patriot Act ist ein dickes Buch mit annähernd 400 Seiten und hätte kaum in der kurzen Zeit zwischen dem 11. September und seiner Verabschiedung sechs Wochen später konzipiert werden können. Nicht mal zum Lesen dieser Gesetze blieb vor der Verabschiedung ausreichend Zeit.
Spiegel Online
schrieb über dieses Bündel freiheitseinschränkender Maßnahmen:
    »Kaum einer der Volksvertreter hatte das 345 Seiten umfassende Dokument gelesen, das nach nur kurzer Debatte tief in der Nacht mit überwältigender Mehrheit angenommen wurde. Die Folge: Die Befugnisse des Staats, seine Bürger zu überwachen und auszuspionieren, wurden dramatisch ausgeweitet. So darf die Polizei nun im Namen der Terrorabwehr von allen Unternehmen – etwa Banken, Krankenhäusern, Kreditkartenfirmen, Autoverleihern und Internetanbietern – Auskunft darüber verlangen, was ihre Kunden tun. So auch von Buchläden und Bibliotheken.« [326]
    Und der nächste Patriot Act lag schon in der Schublade: »Der neue Patriot Act, über den jetzt gesprochen wird«, sagte der Bürgerrechtler Kyle Hence von unansweredquestions.org, der sogenannte »Domestic Security Enhancement Act«,
    »lässt den alten aussehen wie ein Kinderspiel. Der ist vergleichsweise mild. Jetzt reicht es, wenn sie sagen: Wir
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