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Oliviane – Der Saphir der Göttin

Oliviane – Der Saphir der Göttin

Titel: Oliviane – Der Saphir der Göttin
Autoren: Marie Cordonnier
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er, weil er einsah, dass er sie wohl nicht eher loswerden würde. Er zog die Knie an und legte den Kopf auf die verschränkten Arme. »Aber beeil dich, ich bin müde!«
    Oliviane biss sich auf die Unterlippe, als sie den breiten, muskulösen Rücken unter ihren Fingern spürte. Ihr war mindestens so heiß wie dem Seigneur in dem Zuber, und sie konnte fühlen, wie ihr der Schweiß in einem dünnen Rinnsal zwischen den Brüsten hinunterlief.
    Ihre Hände zitterten, als sie das eckige Seifenstück über seinen Körper rieb, bis ihn eine Lage Schaum bedeckte. Dann begann sie mit den Handflächen vorsichtig die Seife zu verteilen. Es bereitete ihr ein unvorstellbar großes Vergnügen, ihn zu berühren, die Stränge seiner harten Muskeln nachzufahren und seine warme Haut zu fühlen. Wie männlich und stark er war, durchfuhr es sie, und sie biss sich angestrengt auf die Unterlippe, um sich an die Pflichten einer einfachen Bademagd zu erinnern.
    Hervé sah keine Veranlassung, ein wohliges Seufzen zu unterdrücken. Die geschickten Hände der kleinen Magd glitten so erregend über seinen Rücken, dass er jedes Gefühl für Zeit und Raum verlor. Meine Güte, das Mädchen verstand sein Handwerk, und er konnte fühlen, wie sein ausgehungerter Körper darauf zu reagieren begann, als ihre Hände um seinen Brustkorb glitten und auch dort Seife und Lauge zärtlich verrieben.
    Als er scharf Atem holte und sich aufrichtete, spürte er ihren festen Busen, der sich, von nassem Stoff bedeckt, gegen seinen Rücken drückte. Er bemerkte das Streicheln eines nassen Zopfes, der gegen seine Haut schwang und ihrer Bewegung folgte. Wütend und verlegen zugleich versuchte er, das sichtbare Zeichen seines Verlangens zu verbergen, das ihre Nähe in ihm weckte.
    »Bei Gott, Mädchen, du weißt nicht, was du tust!«, murmelte er und griff energisch nach ihrem Arm, um dem gefährlichen Spiel ein Ende zu bereiten.
    Als er sie nach vorne zog, gab sie so geschmeidig nach, dass sie halb zu ihm in den Zuber fiel. Wasser spritzte auf den Boden, aber er beachtete es nicht. Er starrte wie gebannt in das schöne, feuchte Gesicht, in dem rote Lippen verführerisch glänzten und samtige Augen geheimnisvoll schimmerten. Das Hemd war ihr über die Schulter geglitten und enthüllte sie bis auf den Schatten der rosigen Brustwarze.
    »Oliviane!«
    Sie vergaß auf der Stelle, dass sich die Kante des Zubers unangenehm in ihren Magen drückte, dass sie auf hartem Holz kniete und dass sie beinahe nackt vor ihm stand. Sie verschloss seinen Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss und ließ damit das Feuer der Lust jäh auflodern. Keiner von ihnen beiden konnte nun noch zurück.
    Hervé richtete sich halb auf, hob sie in den Zuber und zog sie an seinen nassen Körper. Seine Finger umfingen ihre Brüste, und seine Daumen strichen erregend über die empfindsamen Spitzen. Seine Lippen öffneten ihren Mund, und ihre Zungen fanden sich in einem leidenschaftlichen, lustvollen Spiel.
    Mit einem heiseren Stöhnen riss er ihr das nasse Hemd vom Leib und überließ sich ganz dem brennenden Begehren, das er viel zu lange unterdrückt hatte.
    Rau und drängend fuhren seine Hände über ihren erhitzten Körper, an dem sich seine Augen nicht satt sehen konnten. Da waren die vollkommenen Linien ihrer Hüften, die ihn schon in jener Nacht im Söller so entzückt hatten, und ihre Taille, die so zerbrechlich wirkte wie die eines kleinen Mädchens. Aber wie konnte es dann sein, dass ihre Küsse wie die einer leidenschaftlichen Geliebten schmeckten, die genau wusste, wie sie einen Mann um seine Beherrschung brachte?
    Oliviane erbebte unter seinen fordernden Liebkosungen. Ihr Körper schien einem eigenen Rhythmus folgen zu wollen und wurde weich und biegsam unter seinen Berührungen. Sie knieten Mund an Mund und Leib an Leib voreinander in dem großen Zuber, und sie spürte, wie sich sein mächtiges Glied zwischen ihre Oberschenkel schob, bis die Spitze heiß und erregt ihre Scham berührte. Da stieß Oliviane einen kleinen heiseren Schrei aus.
    »Ich will dich!«, murmelte Hervé rau. »Gott steh mir bei, aber ich kann nicht ohne dich sein!«
    Sie konnte nicht genau unterscheiden, ob es nun ein Fluch, ein Stoßgebet oder ein Geständnis gewesen war, doch da zog er sie schon mit sich hoch, hob sie aus dem Zuber, trug sie hinüber auf das Lager und bettete sie zwischen die Tücher. Sie öffnete die Beine für ihn und sah ihn aus zärtlichen Augen an.
    »Ich bin dein!«, sagte sie schlicht.
    Sie
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