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Oliviane – Der Saphir der Göttin

Oliviane – Der Saphir der Göttin

Titel: Oliviane – Der Saphir der Göttin
Autoren: Marie Cordonnier
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zärtlich über die Jochbögen ihrer Wangen glitt, wo die Wimpern zitternde Schatten warfen. Er konnte sehen, wie sie unter seinen Zärtlichkeiten erregt erschauerte.
    »Wie schön du bist!«, raunte Hervé. »Meine stolze, kühle Göttin, was hast du dir nur dabei gedacht, als zärtliche Bademagd zu mir zu kommen? Ich habe fast den Verstand vor Begierde verloren, als ich diese verlockenden Brüste unter dem nassen Hemd entdeckt habe!«
    »Genau das wollte ich damit erreichen«, erklärte Oliviane vergnügt und revanchierte sich mit spielerischen, kleinen Küssen auf seinen Nacken. »Im Notfall hätte ich dir damit gedroht, das halbe Badehaus zusammenzukreischen, falls du dich nicht freiwillig bereit erklärt hättest, mich zur Frau zu nehmen! Soweit ich informiert bin, ist ein großer Teil deiner Ritter hier versammelt, und deine Ehre hätte dir doch nicht gestattet, mich zu schänden und dann einfach das Weite zu suche ...«
    Hervés Finger schlossen sich um ihren geschmeidigen Hals. »Ich werde ihn dir eines Tages umdrehen, Frau, ist dir das klar? Kein Mann von Ehre kann sich derartige Manipulationen gefallen lassen ...«
    Oliviane drängte ihre Hüften herausfordernd und sinnlich an seinen Körper. »Räche dich. Ich gehöre dir!«
    »Gütiger Himmel!«, murmelte der Ritter und legte seine Hände lieber um die straffen Rundungen ihres Hinterteils. »Ich bezweifle, dass wir Zeit genug finden, in die Kirche zu kommen, wenn du so weitermachst! Meinst du nicht, wir sollten diese Kammer räumen, ehe ...«
    »Ich habe Maudez ein Goldstück gegeben, er wird uns nicht stören, und ich finde, was wir bezahlt haben, können wir auch ...«
    Oliviane vergaß, was sie sagen wollte, denn Hervés Lippen schlossen sich um eine ihrer Brustwarzen und begannen sanft daran zu saugen, während seine Zunge gleichzeitig die empfindsame Spitze rieb. Pfeile reinsten Feuers schossen von dort durch ihren ganzen Körper, und sie stöhnte heiser auf.
    »Was tust du?«
    »Dich lieben, kleine Dame!«
    »Du machst mich verrückt!«
    »Es gefällt mir!«
    »Und wenn wir wieder zu laut werden?«
    »Dann wird Maudez seinen Gästen erklären müssen, weshalb er diese lüsterne kleine Dirne in seinem Hinterzimmer verborgen hält.«
    Oliviane kicherte. Sie entdeckte verblüfft, dass es die Lust nicht störte, dass es im Gegenteil sehr gut zusammenpasste, zu lachen und zu lieben. Hervé widmete sich mit Hingabe ihrer anderen Brust, und Oliviane versuchte vergeblich, ein lustvolles Stöhnen zu unterdrücken, während sie ihre Fingerspitzen in seinen feuchten Haaren vergrub.
    »Autsch!«
    »Was ist?« Für einen Moment aus ihrer sinnlichen Ekstase gerissen, starrte Oliviane ihren Geliebten an, der seinen Kopf vor ihr in Sicherheit brachte.
    »Ich habe da eine frische Narbe, die keine Fingernägel verträgt, kleine Dame!«, sagte er mit einem schiefen Grinsen.
    »Oh!« Oliviane sah betreten auf ihre Hände. Der Schlag mit dem Holzscheit. Neuerliche Röte flutete über ihr Gesicht, ihren Hals und ihre Brüste. Würde er ihr jemals verzeihen können, dass sie ihn fast getötet hatte?
    »Schscht!« Hervé las ihre Gedanken. Er hob ihr Kinn mit dem Finger an und küsste ihre weichen Lippen. »Du hast mich gezeichnet. Für mein ganzes Leben! Ich werde nie einer anderen gehören können!«
    Sie erwiderte den Kuss mit leidenschaftlicher Hingabe und presste sich atemlos gegen seinen Leib. »Schwör es mir!«
    »Reicht es nicht, wenn ich das in der Kirche vor Gott tue?«
    »Tu es jetzt«, bat Oliviane eindringlich. »Ich habe gelernt, die Stunden zu nützten. Wer weiß, was morgen ist! Vielleicht steht morgen Paskal Cocherel vor den Toren von Vannes, und wir müssen kämpfen. Aber jetzt bist du hier, jetzt kann ich dich spüren und hören!«
    Hervé wickelte den zerzausten, nassen Zopf um seine Hand, bis sich Olivianes Gesicht so nahe vor dem seinen befand, dass er die goldenen Lichter in den braunen Augen sehen konnte. Sie hatte Recht. Sie lebten in einer unsicheren Zeit, und es war nicht gut, die wenigen Augenblicke des Glücks zu verschwenden.
    »Ich liebe dich, Oliviane de Rospordon. Du bist mein Leben, mein Herz, mein Atem und der liebste Gedanke in meinem Kopf. Ich kann nicht leben ohne dich, obwohl ich es weiß Gott versucht habe!«
    Er konnte nicht ahnen, welch tiefe und lebenslange Wunde er mit diesem leidenschaftlichen Geständnis in Olivianes Herzen heilte. Er sah nur, wie das Gold in ihren Augen verschwamm und eine feuchte Spur der Tränen sich zu den
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