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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende
Autoren: Ryder Windham
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Yoda noch Qui-Gon oder sonst jemanden, um ihn daran zu erinnern.
    Qui-Gon seufzte. »Du hast sehr hart auf diesen Tag hingearbeitet, und es tut mir leid, dass meine unangenehmen Erinnerungen dazwischenkommen. Vergib mir, Obi-Wan.«
    Die Bitte um Vergebung seines Meisters erstaunte Obi-Wan. Und obwohl er sich nicht sicher war, ob er etwas sagen sollte, sagte er: »Ich. ich vergebe Euch, Meister.«
    »Dann ist alles in Ordnung«, gab Qui-Gon zurück und legte Obi-Wan lächelnd eine große Hand auf die Schulter. »Komm, lass uns das Ergebnis deiner Arbeit betrachten - dieses Schwert, das du mit der von der Macht gegebenen Willenskraft erschaffen hast.«
    Obi-Wan trat von Qui-Gon weg, streckte sein Lichtschwert vor sich aus und drückte mit dem Daumen den Aktivierungsschalter. Der Strahl zündete, und die kristallbesetzten Wände der Höhle spiegelten sein grelles blaues Licht, so wie sie auch das charakteristische Summen der Waffe reflektierten.
    Obi-Wan war im Jedi-Tempel aufgewachsen und hatte mehr Erfahrung mit Lichtschwertern als viele andere Padawane seines Alters. Dennoch weiteten sich seine Augen, als er den hellen Strahl betrachtete, der sich vor ihm ausdehnte. Er war davon ausgegangen, dass der Ilum-Kristall einen stärkeren Strahl erzeugen würde als der vorherige Kristall der Waffe, den er aus einem Lager der Lichtschwert-Schmiede des Tempels gehabt hatte. Doch darauf, wie der Ilum-Kristall das Griffgefühl der Waffe in seiner Hand beeinflussen würde, war er nicht gefasst gewesen.
    Irgendwie war das Lichtschwert anders. Er probierte es aus, schwang die Klinge durch die Luft. Sie bestand natürlich auch bei diesem Schwert aus purer Energie und hatte keinerlei
    Gewicht, und doch erschien sie Obi-Wan präziser und schärfer gebündelt.
    Er sah zu Qui-Gon hinüber. Der Jedi lächelte, als könne er die Gedanken seines Padawans lesen. »Manche Jedi behaupten, dass einen die Ilum-Kristalle eine bessere Verbindung zur Macht spüren lassen.«
    Bevor Obi-Wan etwas dazu sagen konnte, erklang ein Piepgeräusch vom Comlink an Qui-Gons Gürtel. Obi-Wan deaktivierte sein Lichtschwert, als Qui-Gon den Comlink aufnahm, kurz hinhörte und dann hineinsprach: »Wir sind schon unterwegs.«
    »Was ist, Meister?«
    »Eine Mission«, sagte Qui-Gon und steckte den Comlink wieder an den Gürtel. »Wir sollen uns nach Ord Sigatt aufmachen.«
    »Ord Sigatt?« Obi-Wan schüttelte den Kopf. »Davon habe ich noch nie gehört.«
    »Es liegt in den Territorien des Outer Rim.«
    Obi-Wan hob die Augenbrauen. Es kam nicht gerade jeden Tag vor, dass ein Jedi ins Outer Rim geschickt wurde. »Liegt das nicht ein wenig außerhalb unseres normalen Zuständigkeitsbereichs?«
    »Nicht, wenn ein Raffinerieschiff der Republik mitsamt Besatzung dort verloren geht.«
    Qui-Gon drehte sich um und ging zum Höhlenausgang. Obi-Wan klinkte sein Lichtschwert an den Gürtel und folgte seinem Meister, wobei er schnell gehen musste, um Schritt halten zu können. Sie kehrten zu ihrem Transportschiff zurück, gaben die Koordinaten für Ord Sigatt in den Navigations-Computer ein und hoben von der gefrorenen Welt ab. Nur wenige Minuten später rasten sie durch den Hyperraum zum Outer Rim.

    Zwölftausend Jahre bevor Obi-Wan gelebt hatte, als die Galaktische Republik gerade dabei gewesen war, ihre Regierungsgewalt über die besser bereisten Handelsrouten hinaus auszudehnen, hatte diese Republik auch militärische Basen und Spähposten auf diversen abgelegenen Welten errichtet. Diese Planeten und Monde wurden als sogenannte Ords bezeichnet, eine Abkürzung für Ordnance/'Regional Depot, was nichts anderes war als ein militärisches Versorgungslager. Im Lauf der Zeit hatten dann die Jedi das Militär der Republik ersetzt, und manche der Ords hatten sich zu Waffenentsorgungs- und Lagerstätten entwickelt, während andere von Kolonisten übernommen worden waren.
    Ord Sigatt war ein kleiner, felsiger Planet mit überwiegend unfruchtbarem Land und ein paar verstreuten Seen. Seine magere Bevölkerung bestand jahrhundertelang aus Wesen, die nur dort geblieben waren, bis sie etwas Besseres finden würden. Am Rand der Hauptsiedlung lebten ein paar langjährige Kolonisten, doch die meisten Bewohner fanden sich in der Nähe des Raumhafens, der Energiestation oder der Wasseraufbereitung eben der Bauwerke, die zusammen die Hauptsiedlung bildeten. In Sachen Tourismus betrachteten die meisten Reisenden Ord Sigatt höchstens als einen Ort zum Ausruhen oder Auftanken. Doch all das
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