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NYLONS: Erziehung eines Diebes: Erotische Phantasien (German Edition)

NYLONS: Erziehung eines Diebes: Erotische Phantasien (German Edition)

Titel: NYLONS: Erziehung eines Diebes: Erotische Phantasien (German Edition)
Autoren: Nora Schwarz
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bisherige Scheu gegenüber ihrer großen Leidenschaft überdenke. Ich habe mir einfach nie Gedanken darüber gemacht. Mein Stil lässt das nicht zu. Aber ist es überhaupt ein Stil? Manchmal denke ich darüber nach, ob ich mich nicht hinter Springerstiefeln, Piercings und Lederjacke verstecke. Aber Nylonstrümpfe? Diese zarten, weichen, transparenten Prinzessinnen unter den Strümpfen? Ich habe ja nicht mal einen Rock in meinem Kleiderschrank, den ich damit kombinieren könnte. Geschweige denn passende Schuhe. Aber die Chefin scheint das nicht zu stören. Vehement zerrt sie an meinen Stiefeln. Wie gut, dass ich mir heute Morgen unter der Dusche wenigstens die Beine rasiert habe.
    „So, meine Liebe. Die Hose auch!“
    „Willst du mich bitte einweihen?“, dränge ich. Frau Ulbe kniet vor mir und nestelt bereits an der Nylonverpackung. Doch dann lässt sie sie fallen und schaut mich eindringlich an. Ihre Hände legen sich auf meine Knie. Die weichen Teppichfasern kitzeln an meinen nackten Fußsohlen.
    „Vera, ich weiß ja nicht, ob du dich dahinten vor deinen Monitoren langweilst …“
    „Ach, es geht schon.“
    „Unterbrich mich nicht“, sagt sie streng. „Erst recht nicht nachher, wenn wir wieder zu unserem kleinen Dieb hineingehen. Hör mir zu. Dieser Typ ist einer von ganz wenigen, die man zu einem wirklich schönen Spielchen gebrauchen kann.“
    „Zu einem schönen Spielchen?“, echoe ich. „Willst du ihn in Nylons und Strapsen auf der nächsten Polizeiwache abliefern?“
    „Nein, das wäre die reinste Verschwendung – obwohl die Vorstellung schon reizend ist. Ich will ihn für mich allein beziehungsweise für uns, und du wirst mir dabei helfen.“
    Ihre Lippen kräuseln sich maliziös. Sie sieht regelrecht verschlagen aus. Als hätte sie auf eine Gelegenheit wie diese schon lange gewartet. In irgendeinem Hinterzimmer meines Gehirns weiß ich genau, was Frau Ulbe vorhat. Aber was für eine Rolle soll ich dabei spielen?
    „Vertraust du mir?“, fragt sie. Ich nicke. Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht so recht. Aber die Chefin wirkt so planvoll und selbstbewusst. Und ja, natürlich möchte ich wissen, was sie mit Leuten wie diesem Nylondieb anstellt. In diesem Moment schallt es aus dem Büro.
    „Hallo? Hallo!“
    Frau Ulbe legt den Finger an die Lippen. „Der kann warten. Jetzt zu dir.“

Kapitel 5
    Eine Viertelstunde später sitze ich nackt vor ihr. Naja, nicht wirklich splitternackt, aber fast. Sie hat aus dem Sammelsurium an schönen Dessous eine schwarze Korsage herausgesucht, die aus mehreren starken, breiten Bändern besteht und sehr viel Haut freilässt. Meine Brüste bedeckt sie kaum ausreichend. Ich trage ein knappes, schwarzes Höschen, und von der Korsage hängen Strapshalter herunter. Allein wäre ich völlig aufgeschmissen, aber ich habe ja Hilfe. Frau Ulbe kniet vor mir auf dem weichen Teppich und bittet mich, den Fuß zu heben.
    „Glaub mir, Vera, diese Verwandlung wird dich umhauen!“, schwärmt sie.
    Ich bin mir da nicht so sicher. Aber ich wehre mich nicht, denn es fühlt sich irgendwie gut an, von ihr gemustert und umgezogen zu werden. Mit sicherer Hand hat sie mir das edle Teil angezogen und am Rücken mit Schnüren befestigt. Ihre Blicke sind dabei wohlwollend über meinen Körper gewandert. Und ich war mir insgeheim immer sicher gewesen, dass die Chefin mich wirklich für den zerzausten Maulwurf hält, als den ich mich selbst sehe. Zumindest neben ihr.
    „Jetzt kommt das Schönste, du wirst sehen. Bereit?“
    Warum fühlt sich das hier an wie eine Entjungferung? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der hauchdünne schwarze Nylonstrumpf in hundert Fetzen zerreißt, sobald er meinen Fuß nur berührt. Als wäre mein ganzer Körper eine Art Antiserum für so etwas Zartes, Weibliches. Aber das passiert nicht. Mit einer anmutigen Bewegung bedeckt Frau Ulbe meinen rechten Fuß mit dem Strumpf, rückt die Ferse gerade und gleitet behutsam und gleichzeitig routiniert meine Wade entlang. Meine Haut wird überzogen mit einem zarten, streichelnden Gefühl. Mit der einen Hand prüft sie den Sitz der hinteren Naht. Es kitzelt ein wenig. Plötzlich wünsche ich mir, dass ihre Finger höher wandern. Bei diesem Gedanken zucke ich kurz zusammen. Was ist denn nur los mit mir?
    „Weißt du, warum ich Nylonstrümpfe so liebe?“, fragt Frau Ulbe, ganz auf mein Bein konzentriert. „Ich finde, nichts Schöneres wurde je für Frauen erfunden. Ein Korsett, ein Reifrock, ein enges, mehrlagiges
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