Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nur ein einziger Kuss, Mylord?

Nur ein einziger Kuss, Mylord?

Titel: Nur ein einziger Kuss, Mylord?
Autoren: ELIZABETH ROLLS
Vom Netzwerk:
selbst nicht den Mut hatte, mir meine Gefühle einzugestehen, gab mir nichts in der Welt ein Recht, deine Gefühle herabzusetzen und zurückzuweisen.“
    „Meine Gefühle?“
    Er zog sie in seine Arme, die sich so warm und sicher anfühlten. Sie seufzte vor Wonne, als sie sich an ihn schmiegte.
    „Ja“, sagte er. „Ich habe viel Zeit und Mühe darauf verwandt, mich davon zu überzeugen, dass es gute Gründe gibt, dich zu begehren und zu heiraten. Verlangen, Pflicht, Ehre.“ Er küsste sie sanft auf den Mund. „Aber am Ende musste ich mir eingestehen, dass ich ein Narr bin.“ Er brach ab, suchte nach Worten. „Deine Meinung von mir ist mir wichtig, du bist mir wichtig, und es hat keine Bedeutung für mich, welcher Abkunft du bist, außer dir erwachsen Probleme daraus. Gestern, als mir klar wurde, wie nahe ich daran gewesen war, dich zu verlieren …“, der Griff seiner Arme um sie wurde fester, „… bin ich fast verrückt geworden vor Angst.“
    Er schob sie ein kleines Stück von sich und sah sie an. „Sag mir, dass es nicht zu spät ist, Liebste. Sag mir, dass du mich immer noch liebst.“
    „Ja, ich liebe dich“, wisperte sie, die Augen blind vor Tränen.
    Er legte zwei Finger unter ihr Kinn und hob es an. Dann nahm er ihr die Brille ab, faltete sie zusammen und steckte sie in seine Rocktasche. Verschwommen sah sie, wie seine Mundwinkel zuckten.
    „Du sagtest mir, dass du mich liebst, und ich hatte nicht den Mut, deine Gefühle anzunehmen, geschweige denn sie zu erwidern. Stattdessen verletzte ich dich.“ Er verteilte sanfte Küsse auf ihren Wangen, ihren Lidern. „Ich bin deine Tränen nicht wert“, erklärte er rau.
    Sie lächelte ihn an. „Nicht einmal, wenn ich vor Glück weine?“
    „Dann bestenfalls“, erwiderte er und presste sie an sich.
    Und prompt traten ihr Tränen des Glücks in die Augen, und wie durch einen Schleier sah sie die Welt, die ihr nun offenstand. Eine strahlende Welt, aber auch eine voller Geheimnisse und unbetretener Pfade. Eine Welt, die vielleicht auch Kummer und Gefahren bereithielt, doch sie und Julian betraten sie Hand in Hand. Vereint und gemeinsam.
    – ENDE –
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher