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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat
Autoren: David Weber
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Lieutenant wirklich tot ist. «
    »Oh ja, Jungchen, der ist wirklich tot «, bestätigte Sergeant Mahlyk. »Hat eine Kugel in den Hinterkopf bekommen – aus unmittelbarer Nähe. «
    »Was?! « Der Blick des Delferahkaners zuckte zwischen Aplyn-Ahrmahk und dem Unteroffizier hin und her. »Aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn … Sir. Der Lie u tenant hat doch hinter uns gestanden. Und der Pater hat uns gesagt, er ist tot. Da hat von euch von den Hügeln aus noch keiner geschossen! Ich dachte, der Schuss ist von hier g e kommen! «
    Mit dem Zeigefinger seines unverletzten Arms deutete er auf das Felsbecken, in das sich der Wasserfall ergoss.
    »Ganz genau das sollten Sie ja auch glauben, Sergeant «, erklärte Aplyn-Ahrmahk grimmig. »Dieser Schueleriten-Dreckskerl hat Ihren Lieutenant ermordet, um eine ordentl i che Kapitulation in ein Massaker zu verwandeln! Und das hätte auch funktioniert, wenn wir die Sache – und euch – nicht schon im Auge behalten hätten, seit euer Haufen hier aufmarschiert ist, nicht wahr? «
    » Na ja , ich weiß natürlich nicht …«, setzte der Sergeant verlegen an, doch dann stockte er. »Aye, Sir «, gestand er deutlich leiser. »Aye, das hätte es wirklich. Ohne Zweifel. «
    »Das sind doch alles Lügen! «, zischte der Priester plöt z lich und klang immer noch ein wenig atemlos dabei. »Lügen von Ketzern und Gotteslästerern – von Exkommunizierten! Sergeant, Sie können denen doch unmöglich glauben! Es war einer von denen, was denn sonst! Er hat gezielt den a r men Wyllyms erschossen, aus dem Hinterhalt, ohne Vorwa r nung, nur um mich hier in ein schlechtes Licht zu rücken! Ist es denn meine Schuld, dass ich so dicht neben ihm gesta n den habe, dass mich sein Blut getroffen hat, als die ihn e r schossen haben?! «
    Einen Moment lang blickte der Dragoner-Sergeant auf den Priester herab. Dann schaute er Aplyn-Ahrmahk im Mondlicht genau in die Augen.
    »War nicht der klügste Offizier, unter dem ich je gedient habe, der Lieutenant «, sagte er, »aber er war ’ n netter Kerl. Hat immer versucht, das Richtige zu tun. Ist ihm nicht i m mer gelungen, aber er hat ’ s wirklich versucht, Sir. In ’ nem fairen Kampf wird man von vorn verwundet, nicht von hi n ten. Das ist einfach nicht richtig, Sir. « Er schüttelte den Kopf und sagte störrisch: »Das ist einfach nicht richtig . «
    »Nein, das ist es nicht, Sergeant «, pflichtete ihm Aplyn-Ahrmahk bei. »Deswegen habe ich auch nur noch eine Frage an Sie. «
    »Sir? «, erwiderte der Delferahkaner ein wenig skeptisch.
    »Dieser Mann ist ganz offensichtlich ein Schuelerit «, sa g te Aplyn-Ahrmahk. »Können Sie bestätigen, dass er Inquis i tor ist? «
    »Aye, Sir «, antwortete der Delferahkaner. »Das ist er. Auf ausdrücklichen Befehl von Bischof Mytchail wurde er Col o nel Tahlyvyr zur Seite gestellt. Habe persönlich gehört, wie er das dem Colonel erklärt hat, wirklich. «
    »Denken Sie nach, was Sie da sagen, Sergeant! «, fauchte der Priester. »Bei Gott, ich werde dafür sorgen, dass man an Ihnen die Strafen Schuelers vollzieht – für Kollaboration mit den Ketzern! Ich …«
    Der Delferahkaner zuckte zusammen. Doch dann straffte er störrisch die Schultern und bedachte den Priester mit e i nem finsteren Blick.
    »Er ist Inquisitor, Sir «, sagte er mit fester Stimme. »Ohne jeden Zweifel. «
    »Ich danke Ihnen, Sergeant. « Aplyn-Ahrmahk nickte dem Delferahkaner zu. Dann wandte er sich an den Unteroffizier. »Bringen Sie ihn auf die Beine, Mahlyk! «, sagte er mit ausdrucksloser Stimme.
    »Das ist doch nur unnötige Anstrengung, Sir «, meinte der daraufhin. »In einer oder zwei Minuten liegt der doch s o wieso wieder auf dem Boden. «
    »Selbst ein Inquisitor sollte eine Chance haben, aufrecht zu sterben, Stywyrt «, erwiderte Aplyn-Ahrmahk mit eise n harter Stimme.
    »Was?! « Entsetzt starrte der Priester zu ihm auf. »Was soll das heißen? «
    »Sie und Ihr Freund Clyntahn sollten wirklich besser auf die Bekanntmachungen aus Tellesberg achten «, erwiderte Aplyn - Ahrmahk kühl. »Einige der Männer, die in Zion g e foltert und abgeschlachtet wurden, waren gute Freunde von mir. Jeder Einzelne von ihnen war voll und ganz unschuldig. Nun, das Blut an Ihrer Soutane verrät uns ganz deutlich , dass das für Sie nicht gilt. Und was Inquisitoren betrifft, ist die Politik meines Kaisers und meiner Kaiserin sehr eindeutig. «
    »Ihr könnt doch nicht … ich meine, ich bin ein Priester ! Ein Priester von Mutter
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