Night School 01 - Du darfst keinem trauen

geschmeidigen Bewegung aus der Fahrertür und kam um den Wagen auf sie zugelaufen.
    »Schnell, Allie! Steig ein!«
    Sie sah ihn verdutzt an.
    Isabelle hatte gesagt, sie würde jemanden zu Hilfe schicken. Sie hatte nicht gesagt: »Ich schicke einen einzelnen Mann in einem geilen Schlitten.« Der Mann sah ziemlich genauso aus wie der, der kurz zuvor hinter ihr her gewesen war – er trug einen teuer aussehenden Anzug, und sein dunkles Haar war kurz geschnitten.
    Widerspenstig reckte sie das Kinn.
    In diesen Wagen steig ich bestimmt nicht ein!
    Als sie sich zur Flucht wenden wollte, tauchten zwei Gestalten aus der Dunkelheit des Foxborough Drive auf.
    Sie kamen geradewegs auf sie zugerannt.
    Allie saß in der Falle.
    Sie schaute wieder zu dem Mann im teuren Anzug, der sie besorgt ansah.
    Der Motor seines Wagens schnurrte wie ein Tiger, der Beute entdeckt hat. Als sie zögernd einen Schritt von ihm weg machte, streckte der Mann seinen rechten Arm aus, winkte sie mit der Hand in Richtung Auto und redete schnell auf Allie ein.
    »Allie, ich heiße John Patel, ich bin Rachels Vater. Isabelle hat mich geschickt, ich soll dich abholen. Bitte steig so schnell du kannst in den Wagen.« Während er eine Pause machte, um Luft zu holen, warf er ihr einen flehentlichen Blick zu. »Du willst doch nicht, dass diese Männer dich schnappen, Allie, oder? Also, steig bitte in den Wagen.«
    Als hätte er die Zauberworte ausgesprochen, die sie irgendwie zum Funktionieren brachten, rannte Allie los, kämpfte kurz mit dem ungewohnten Türgriff und war mit einem Satz im Wagen. Sie hatte den Gurt noch nicht in der Hand, da schoss der Wagen los.
    Als die Schnalle klickte, rasten sie schon mit neunzig Sachen die Straße runter.