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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter
Autoren: R. A. Salvatore
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Zimmer, die kurze Treppe hinunter und über den Balkon aus dem Turm hinaus.
    Drizzt sprang hoch, um auf dem Weg zur Höhle die letzte Reihe noch rauchender Ringe zu überqueren.
    Als er landete, hörte er jedoch oben ein unter diesen Umständen sehr seltsames Geräusch: das Wiehern eines erbosten Pferdes.
    Dieses Geräusch ließ ihn zur anderen Seite blicken, wo er eine menschengroße Krähe sah, die vom Balkon aus in die Nacht segelte.
    Drizzt warf sich herum, zog währenddessen einen Pfeil, ging auf ein Knie, hob den Bogen und schoss.
    Der Blitzpfeil jagte in die Dunkelheit hinaus, und als er traf, stoben Funken und Federn auf. Aber die Krähe segelte weiter, bis sie hinter der Mauer jenseits dieser seltsamen Burg in der Nacht verschwand.
    Da erschien auf dem Balkon eine zweite Gestalt, auf die Drizzt beinahe geschossen hätte, bis er Entreris Nachtmahr erkannte, der den Meuchelmörder und Dahlia trug.
    Voller Anmut sprang das erstaunliche Höllenross zwanzig Fuß in die Tiefe und landete dabei noch so sanft, dass seine Reiter beim Aufsetzen nicht abgeworfen wurden.
    Drizzt klappte der Unterkiefer herunter, und die zwei Ashmadai auf der Mauer wirkten ebenso fassungslos wie er, als der Nachtmahr die Verfolgung aufnahm und mit flammenden Hufen davondonnerte. Der Drow konnte seinen Weg anhand der Rufe der Verteidiger verfolgen, die sich noch draußen befanden.
    Drizzt wollte zur Mauer zurückkehren, bemerkte aber Dahlias breitkrempigen Lederhut, den er schnell noch aufhob und aufsetzte. Dann blies er laut in seine Pfeife, sprang über den nächsten Ring und umrundete einen dritten. Er richtete sich so aus, wie es zu Andahars Nahen passte, und winkte das mächtige Einhorn an sich vorbei, damit er in vollem Galopp seine Mähne packen und sich hinaufschwingen konnte.
    Binnen Augenblicken hatte Drizzt die Festung verlassen, ohne dass ihm jemand anders als ein grollender Panther zu folgen schien, der rechts von ihm die Mauer überwand. Bald sah er Entreris Reittier, dessen glühende Hufe in der Nacht gut zu erkennen waren, und beugte sich tief über Andahars starken Hals, um sein Ross anzuspornen. Mit jedem Galoppsprung kamen sie näher heran.
    Als sie die anderen einholten, konnte Drizzt erkennen, dass Dahlia den Nachtmahr lenkte. Entreri saß im Sattel, aber sie flüsterte ihm unaufhörlich ins Ohr. Entreris Nachtmahr rannte so zielstrebig, als ob sie beide wüssten, wohin es ging, auch wenn der Rabe nirgendwo zu sehen war.
    Drizzt fragte nicht lange nach, sondern reihte Andahar hinter dem Nachtmahr ein und wies das Einhorn an, diesem zu folgen.
    Dahlia warf einen Blick zurück und nickte. Sobald der Pfad etwas breiter wurde, streckte sie den Stab weit in die Höhe und winkte Drizzt zu.
    Der Drow grinste, als er verstand, was sie vorhatte. Er umspannte Andahars Flanken fest mit beiden Beinen, richtete sich auf und nahm Taulmaril zur Hand.
    Sogleich schluckte Kozahs Nadel seinen ersten Blitzpfeil. Dahlia nickte und hielt den Stab weiter hoch.
    Drizzt versorgte sie mit einem zweiten und einem dritten Pfeil. Der mächtige Stab sog die Blitzenergie bereitwillig in sich ein. Der Waldläufer sah bereits kleine Energiebögen an ihm entlangzucken, und Dahlia umklammerte ihn nun auch mit der anderen Hand.
    Doch noch immer hielt sie den Stab in die Höhe. Drizzt schoss ein viertes und dann ein fünftes Mal, bis immer größere, dickere Funken an der Waffe entlangknisterten. Dahlias aufgelöster Zopf begann erneut, sich nach allen Seiten zu sträuben.
    Dennoch bat sie um einen weiteren Pfeil, den Drizzt ihr ebenfalls gewährte.
    Da wurden die Bäume wieder dichter, sodass Dahlia den Stab näher an sich heranzog und ihn tiefer hielt. Drizzt setzte sich wieder richtig hin, legte den Bogen über den Schoß und trieb Andahar weiter.
    Valindra Schattenmantel schlüpfte aus dem Spalt im hinteren Bereich der kleinen Höhle und nahm wieder ihre normale, dreidimensionale Gestalt an. Der Drow mit seinem weißen Einhorn war bereits verschwunden, aber Valindra verfolgte ihren Ritt durch Aschenburg anhand des Aufruhrs der Ashmadai, die ihre jeweilige Position verrieten.
    Der Lich glitt aus der Höhle auf das Schlachtfeld. Einige Ringe rauchten noch und atmeten böse Energie aus. Sie schob sich auf einen zu und tauchte die Zehen hinein. Wie sie vermutet hatte, handelte es sich um Energie aus dem Todesring, schwarze Magie, und die war für Valindra wie ein warmes, duftendes Ölbad.
    Die Schreie um sie herum verstummten. Das bedeutete, dass der
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