Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
Drizzt und zog ihrem Gegner ihren Flegel über den Kopf. Der Mann wand sich bereits in Todesqualen und fiel auf den Boden, als sie vorbeieilte.
    »Erst Valindra!«, schrie Dahlia, als sie bemerkte, dass Entreri nach links, zum Turm, abbog.
    Aber als sie die Höhle betrat, musste sie blinzeln. Es war keine tiefe Höhle, und sie bot weder sichtbare Zugänge noch Versteckmöglichkeiten, aber von dem Lich war keine Spur mehr zu sehen.
    Drizzt hätte beinahe gelacht, als Entreri auf Dahlias Gegner losging. Die Präzision seines Zuschlagens erinnerte Drizzt nur allzu deutlich daran, wie gefährlich Artemis Entreri als Feind war. Der Todesstoß musste perfekt sitzen, und deshalb war auch Entreri perfekt.
    Es stimmte den Drow ungemein zufrieden, dass er gnädig verfahren war und Entreri gestattet hatte, sich ihm und Dahlia anzuschließen.
    Dennoch war seine eigene Lage nach wie vor prekär. Er befand sich volle dreißig Schritte jenseits des Baumturms und stand näher an der Wand als bei Sylora oder seinen Gefährten, die jetzt in der Höhle verschwunden waren.
    An der Mauer harrten die Ashmadai aus, auf deren Steinwürfe und Pfeile Drizzt mittlerweile genauer achten musste als auf Sylora, und das würde zweifellos sein Untergang sein.
    Er musste also hier weg, wenigstens so weit zur Seite, dass Sylora ihn nicht mehr sehen konnte. Aber wie konnte er dann seinen Begleitern beistehen?
    Ein vertrautes Brüllen ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen und die Ashmadai gegenüber hektisch auseinanderstieben.
    Guenhwyvar, seine stets zuverlässige Guenhwyvar, war an der Mauer aufgetaucht und stürzte sich mit großer Wildheit auf die Ashmadai. Sie ignorierte ihre Schleudern und Pfeile und jagte die Jünger davon.
    Voller Vertrauen auf seinen Panther, auf den er sich seit hundert Jahren stützen durfte, wandte sich Drizzt wieder ganz der fernen Zauberin zu. Nachdem er sich um die Feinde hinter ihm nicht mehr kümmern musste, überquerte er vorsichtig das Schlachtfeld, um näher an den Baum zu gelangen. Er wusste, dass Sylora die wenigen noch sicheren Stellen schnell füllen konnte, aber er sah auch, dass die ersten Schmerzensringe inzwischen verblassten. Sie hinterließen schwarze Flecken, in denen nichts mehr lebte, aber vielleicht konnte er diese Bereiche jetzt unbeschadet betreten.
    Wenn er gut achtgab und die Zauberin davon abhielt, die Lücken zu füllen, würde er es vielleicht doch noch bis in die Höhle schaffen.
    Daraufhin arbeiteten seine Hände fieberhaft, schossen eine dauerhafte Reihe Pfeile ab, von denen fast jeder traf. Sylora war hinter dem gewaltigen Funkenregen nicht mehr zu erkennen, und als sie nicht mehr mit schwarzen Geschossen reagierte, kam ihm der Gedanke, dass sie sich vielleicht in den Turm zurückgezogen hatte.
    Oder durfte er womöglich hoffen, dass einer seiner Pfeile ihre Schutzblase durchdrungen und sie getroffen hatte?
    Drizzt nickte, schoss aber unaufhörlich weiter.
    Dabei wagte er sich zögernd vorwärts, um einen Weg durch das Schlachtfeld zu suchen.
    Gleich beim Betreten des Treppenhauses zum Erdgeschoss des Turms traf Entreri auf eine kreischende Ashmadai-Wache, die mit dem scharfen Ende des Zepters wütend auf ihn einstach.
    Eine solch plumpe Taktik konnte gegen Artemis Entreri wenig ausrichten. Er wehrte den Stoß problemlos mit seinem Schwert ab, zog dann das Schwert geschickt zurück und traf den Mann in die Schulter. Als dieser überreagierte, sich zur Seite warf und seine Waffe in die Höhe zog – und weit verfehlte, weil Entreri das Schwert rechtzeitig zurückgezogen hatte –, trat der Meuchelmörder ruhig nach vorn und stieß dem Mann sein Messer in die Rippen.
    Der Jünger heulte auf und klappte zusammen. Der Meuchelmörder schlug dem Mann noch einmal auf den Hinterkopf, dann packte er ihn am Kragen und zerrte ihn ins Treppenhaus, wo er ihn die Stufen hinabstieß.
    Dahlia verpasste ihm noch einen Schlag mit einem Flegel, als er vorbeistolperte, konzentrierte sich aber genau wie Entreri auf das, was vor ihr lag, nicht auf das, was hinter ihnen war.
    Eilig liefen sie die erste und dann die zweite Treppe hinauf. Von dort aus sahen sie den inzwischen leeren Balkon und den Funkenschauer von Drizzts anhaltendem Pfeilregen, der immer wieder den Schild traf, den Sylora zurückgelassen hatte.
    Trotz der Explosionen lief Entreri auf den Balkon und die kleine Treppe zur nächsthöheren Ebene des Turms zu. Dort jedoch fuhr er zurück, weil er einem schwarzen Aschestoß ausweichen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher