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2017 - Das Kind und der Pflanzenvater

Titel: 2017 - Das Kind und der Pflanzenvater
Autoren: Unbekannt
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Das Kind und der Pflanzenvater
     
    Im Wald von Orllyndie – zwei Frauen suchen Perry Rhodans Sohn
     
    von Susan Schwartz
     
    Wohl kaum ein Raumschiff ist mit derart viel Mythen verbunden wie die SOL. Mit ihr startete
    Perry Rhodan von der Erde im Mahlstrom der Sterne, um über vierzig Jahre hinweg die Rückkehr in die heimatliche Milchstraße zu finden. Mit ihr irrte Atlan durch das Universum.
    Als „Fliegender Holländer" der terranischen Raumfahrt geisterte das hantelförmige Raumschiff durch die Geschichte der Menschheit.
    Zuletzt hatte Shabazza das Raumschiff in seiner Gewalt. In der Kosmischen Fabrik MATERIA wurde die SOL umgestaltet, vergrößert und mit einer Carithülle umgeben. Auf dem Planelen Century Iin der Galaxis DaGlausch konnte Perry Rhodan sein uraltes Raumschiff zurückerobern, um es erneut in den Dienst der Menschheit zu stellen. Doch jetzt ist die SOL so weit von dieser Menschheit entfernt wie nie zuvor In ihrer Geschichte. Sie wurde 18 Millionen Jahre in die Vergangenheit geschleudert. Dort, In der gigantischen Kugelgalaxis Segafrendo, soll ihre Besatzung einen mehr als seltsamen Auftrag der Superintelligenz ES erfüllen. Gelingt dies nicht, so lautet die Prophezeiung, droht das Ende der Menschheit.
    Die Besatzungsmitglieder der SOL sind In fernen Zeiten gestrandet. Atlan und seine Begleiter müssen in dieser Vergangenheit nach Informationen suchen. Auf dem Planeten Orllyndie kommt es zur Begegnung - es treffen sich DAS KIND UND DER PFLANZENVATER...  
     
     
     
     
     
     
     
     
    1.
     
    Der Wald: Erwachen (1)
     
    Yhata-Satnaky erwachte. Wie jeden Morgen seit seiner Jugendzeit schaute er als erstes zum Himmel hinauf. Die erste Vision des Tages, die beruhigend sein sollte. Und er wurde nicht enttäuscht.
    Der Himmel war unverändert dunkelblau, sogar die üblichen Schleierwolken fehlten, und die Sonne Orllyn schickte ungehindert ihre orangefarbenen Strahlen zu dem Alten herab. Sie stand schon ziemlich weit oben, und Yhata-Satnaky fühlte dankbar die Wärme bis in seine Knochen vordringen.
    Das würde das Aufstehen doch sehr erleichtern.
    Er konnte sich an Zeiten erinnern, zu denen er beim Erwachen gerade den ersten Dämmer am Horizont ausmachte. Das war längst anders. Es kam ihm so vor, als würde er sich jeden Tag ein bißchen später aus seinem Moosbett erheben.
    Er schlief unter einem jungen, erst acht Meter hohen Schirmbaum, dessen dichtes Blätterdach ihn vor Regen oder Sturm schützte. Um die großen Wurzeln wuchs das unverwüstlichste, weichste und wärmendste Moos, und aus den Ritzen seiner silbergrünen, faserigen Borke trat süßes, klares Harz, ein nahrhafter Nektar. Ähnlich wie das Tha'roi'dsandoh, das „Leben des Kronenvolkes", das auch als „Essenz der ESTARTU" umschrieben wurde. Es war der ideale Platz, um in absolutem Einklang mit der Natur zu leben.
    Irgendwann werde ich eine ganze Nacht und einen Tag durchschlafen ... und eines Tages überhaupt nicht mehr erwachen, stellte Yhata-Satnaky nüchtern fest.
    Weder bedrückte es ihn, noch war er in humorvollironischer Stimmung. Irgendwie war er über all das längst hinaus.
    Ohne Zweifel ging es ihm gut. Keine Krankheit fraß an ihm, und die körperlichen Gebrechen beschränkten sich auf steife Glieder und langsames Schwinden der Kräfte. Lediglich beim Gehen mußte er sich auf einen Stock stützen, und sein Rücken war leicht gebeugt.
    Doch so gut er sich auch fühlte - es ,konnte kein Zweifel daran bestehen, daß seine Tage gezählt waren.
    Yhata-Satnaky war derzeit der älteste aller lebenden Tharoidoner und dementsprechend eine Legende. Er hatte mehr als 3400 Segaf hinter sich gelassen; seine Haut war nachtblau, und das einst goldgelockte Haar fiel ihm in schwarzen Strähnen bis auf die schmalen Schultern herab.
    Der Uralte spürte das nahende Ende schon seit einer Weile. Es berührte ihn nicht besonders, er war mit allen Sinnen auf den Übergang eingestellt. Das Weltliche rückte allmählich fort. Yhata-Satnaky richtete die meisten Gedanken nun nach innen, lauschte dem Gesang des Waldes und war damit zufrieden, an seinem Platz zu verweilen.
    Die Dinge waren seiner Ansicht nach geordnet, es gab für ihn nichts mehr zu tun, als zu warten.
    Ohne Bedauern, ohne Sorgen, auch wenn ein düsteres Geheimnis tief in seinen Gedanken verborgen war: Aber Empfindungen waren bedeutungslos geworden, ebenso wie die Verbundenheit zu allem Weltlichen.
    Einzig und allein der Wald hielt noch die Verbindung zur materiellen Welt. So
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