Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
bevor vom Balkon die nächste schwarze Salve nahte, löste sich eine dieser verkohlten Kreaturen in fliegende Asche auf und sauste wie einer von Syloras Pfeilen zu ihr empor.
    Das verstand er nicht und hatte auch keine Zeit zum Nachdenken. Sollte er vielleicht lieber auf die Zombies schießen oder auf die Ashmadai?
    Drizzt setzte seine Abwehr fort und blieb dabei unaufhörlich in Bewegung, wich Ringen, Steinen und Pfeilen aus und versuchte, nicht zu erschrecken, wenn er wieder einen Blick auf Dahlias verzweifelten Kampf erhaschte.
    Sie würden siegen. Daran glaubte er. Er ritt durch die dunkle Nacht, und er würde es schaffen.
    Er hatte keine andere Wahl.
    »Was kann ich gegen dich tun, du Biest?«, fragte Dahlia und unterstrich ihre Frage mit wirbelndem Stab und einem harten Stoß gegen die Brust des Ashmadai, der jedoch wieder wirkungslos blieb. Ihre Stimme ging keuchend, und die peinigende Wunde krampfte ihren Bauch zusammen.
    Wenigstens war das Zucken von den Nachwirkungen ihres eigenen Blitzes vorüber, auch wenn ihr Zopf sich dabei gelöst hatte und sich nun ein Schopf aus langen schwarzen und roten Strähnen über ihrem ansonsten kahlen Kopf ausbreitete. Schlimmer für Dahlia war, dass sie etliche Finger nicht mehr richtig spürte und dass obendrein seit dem letzten Treffer des verzauberten Zepters des Ashmadai eines ihrer Augen zuckte und immer wieder zufiel.
    Dennoch teilte die Elfe ihren Stab, als sie ihn diesmal zurückzog, in zwei Hälften, die sie eilig in jeweils einer Hand herumwirbelte, damit sie sich wiederum in Flegel teilten. Diese Waffen würden nicht mehr Wirkung zeitigen als der lange Stab, aber sie hoffte, dass ihr Schauspiel ihr Zeit erkaufen konnte.
    Sie konnte nicht gewinnen. Das wusste sie.
    »Noch ein Pfeil, Drizzt«, flehte sie insgeheim.
    Sie duckte sich, als das Zepter hoch über sie hinwegfuhr, und brach ihren Gegenangriff ab, als der Jünger seine Waffe zurückzog und erneut nach ihrem Bauch stach. Als sein echter Angriff erfolgte, ein tiefer Hieb nach ihren Beinen, sprang sie hoch in die Luft.
    Damit hatte sie gerechnet. Wenn der Jünger mit seinem lähmenden Zepter ihre Beine berühren konnte, würden die Krämpfe ihr jegliche Flucht unmöglich machen.
    Denn gerade darüber dachte Dahlia momentan nach: Flucht. Als das Zepter unter ihren angezogenen Beinen hinwegsauste, war sie immerhin noch in der Lage, ihre Waffen zu heben und dem Jünger von oben auf den Kopf zu schmettern.
    Der Mann ignorierte ihren Angriff und schwang sein Zepter nach der anderen Seite zurück.
    Dahlia tat, als wolle sie noch einmal hochspringen, trat aber stattdessen zurück. Das war eine gute Idee. Der Ashmadai brach seinen Querschlag nämlich mittendrin ab und riss das Zepter senkrecht nach oben. Wenn Dahlia wieder in die Luft gesprungen wäre, hätte er sie bei der unvermeidlichen Abwärtsbewegung zweifellos getroffen.
    Jetzt sah er ihr wieder ins Gesicht. Seine Augen leuchteten, und unter den festen Bandagen war ein Lächeln zu erkennen.
    Da kam Dahlia die Idee, dass sie auf einen dieser Punkte losgehen musste, die Augen oder den Mund. Doch noch ehe sie darüber nachdenken konnte, fiel sie mit einem überraschten Aufschrei zurück, als eine Gestalt von oben herabsprang.
    Es war Barrabas, der Mann, den Drizzt Entreri nannte, und einen Augenblick glaubte sie, er hätte es auf sie abgesehen. Er hatte die Arme erhoben und weit ausgebreitet, in einer Hand den Dolch, in der anderen ein Messer. So landete er mit voller Wucht auf dem Rücken des Fanatikers, aber nicht einmal das konnte das Monstrum zu Fall bringen.
    Doch dann schlugen diese Hände zu, schneller als der Ashmadai reagieren konnte, und der Dolch stieß in ein Auge, das Messer in das andere.
    Der Jünger heulte auf und fuhr herum, trat nach allen Seiten um sich und fuchtelte wild mit den Armen. Das Zepter entfiel ihm, und ihm schwanden die Sinne.
    Entreri hielt sich fest, als würde er ein Wildpferd zureiten.
    Der Ashmadai drehte sich immer wieder um sich selbst, schlug um sich, bäumte sich auf und konnte den Meuchelmörder schließlich abwerfen.
    Im Fallen konnte Entreri sein Messer herausziehen, den Dolch jedoch nicht.
    Der steckte tief im linken Auge des mumifizierten Ashmadai.
    Entreri rollte sich auf dem Boden ab und zog im Aufstehen sein Langschwert.
    »Komm mit!«, befahl er Dahlia und hetzte an dem sich immer noch drehenden Ashmadai vorbei in die Höhle, ohne seinen Dolch mitzunehmen.
    Dahlia folgte ihm. Sie warf noch kurz einen Blick auf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher