Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
musste, mit dem Sylora einen Schmerzensring in den Durchgang setzte.
    Entreri prüfte den Zauber, schrak aber zurück, weil der Rauch beißende Schmerzen hervorrief.
    »Andersrum«, sagte er zu Dahlia und nickte zu der Treppe quer durch das mittlere Geschoss.
    »Ist sie da oben?«, fragte Dahlia, die ihren Stab wieder zusammensetzte.
    Entreri sah sie fragend an und versuchte, sie zur Treppe zu schieben.
    Aber Dahlia wich ihm aus und ging stattdessen zum Balkon, auch wenn sie ihm zuwinkte, weiterzugehen.
    Der Meuchelmörder warf einen Blick zurück, als er bei der Treppe ankam, und lächelte breit. Dahlia rannte auf den Rand des rauchenden Bereichs zu, setzte ihren Stab am Fuß der Mauer gegenüber der kurzen Treppe an, drehte sich und stieß sich ab, sobald sie auf der Höhe der Öffnung war. Ihr enormes Geschick und ihre Kraft ließen die Elfe einen Augenblick dort in der Luft hängen, und als die Abwärtsbewegung einsetzte, hob sie die Beine höher zur Seite und stieß sich heftig ab, sodass sie die Seitentreppe hinaufflog.
    Entreri rannte das kurze Treppenhaus empor, brach durch die Tür und stand vor Sylora Salm mit ihrem krummen Zauberstab.
    Auch Dahlia war bereits da. Sie hatte den schwarzen Bereich überwunden.
    »Alle meine Feinde am gleichen Ort«, stellte Sylora fest. »Wie praktisch.«
    Dahlia reagierte, indem sie der Frau das Ende ihres Stabs in den Mund rammte. Der Angriff schien zu gelingen, aber dann traf die Waffe auf ein Hindernis, einen braunen Halbkreis, der bei dem Stoß vor ihr aufleuchtete.
    Sylora lachte und schwang ihren kleinen Stab wie eine Peitsche, worauf er einen Haufen schwarzer Pfeile ausspie, die durch den Raum surrten.
    Sowohl Dahlia als auch Entreri kauerten sich sofort zusammen, wurden aber beide getroffen. Es waren viele Pfeile, deren kleine Stiche sehr schmerzhaft waren.
    »Los!«, schrie Entreri Dahlia zu. Er sprang auf Sylora zu, und Dahlia tat es ihm gleich. Schwert, Messer und Stab trafen ihr Ziel.
    Aber die Waffen wie auch die Angreifer wurden von dem Schild mit Leichtigkeit abgehalten.
    Unten am Balkon hörten sie, wie die explosiven Pfeile einen neuen Takt anschlugen.
    »Der Schild kann durchbrochen werden!«, folgerte Dahlia, und obwohl Sylora sie wieder mit ihren Wurfpfeilen eindeckte, drangen sie weiter auf sie ein, denn ihre einzige Abwehr bestand in einem brutalen Gegenangriff.
    In der Tat wirkte Sylora hinter ihrem Schild ernstlich besorgt und von der ungebremsten Wildheit ihrer Attacken etwas verblüfft.
    Der Angriff der beiden ließ nicht nach, bis etwas an Dahlia vorbeirauschte, vor dem sie sich instinktiv duckte. Dabei rief sie Entreri eine Warnung zu, der sich ebenfalls zur Seite werfen musste, ohne dass sein Messer dabei den kleinen Dämon traf, der an ihm vorbeiflatterte. Der Teufel allerdings landete einen Treffer – sein peitschenartiger Schwanz zuckte in Richtung des Meuchelmörders und traf diesen schmerzhaft an der Schulter.
    Dann erhob sich die Kreatur in die Luft, um dem nächsten Hagel Wurfpfeile auszuweichen, die Dahlia und Entreri mit ihrer Wucht und Treffsicherheit zurücktrieben.
    Nur Arunikas Teufelchen hatte nichts abbekommen. Seine Haut hing nach Syloras Ascheangriff noch in langen, verbrannten Streifen herunter, und es verstand die Abwehr der Zauberin sehr viel besser als die anderen.
    Sylora schien das Wesen kaum wahrzunehmen, als dieses sich über die obere Kante der Blase warf und unter ihren ausgestreckten Arm tauchte. Mit seinen Klauen langte es nach ihrem Unterarm und der Hand mit dem Stab, und als sie diesen wegzog und mit der anderen Hand nach dem Teufelchen schlug, fletschte es die Zähne und biss ihr fest in die Waffenhand.
    Als es den Kopf hob, hingen ihm zwei abgetrennte Finger aus dem Mund, und es entriss Syloras geschwächtem Griff den Todesring-Stab. Dann hüpfte es davon und stach mit seinem Schwanz nach ihr, als es vor ihren verzweifelten Händen davonflog.
    In diesem Augenblick schien die Zeit stillzustehen. Die drei, die noch im Turmzimmer standen, verharrten verblüfft.
    »Jetzt bist du tot«, versprach Artemis Entreri, der neben Dahlia an der gegenüberliegenden Wand gekniet hatte.
    Aber Sylora Salm war noch nicht am Ende. Sie warf den Mantel über ihren Kopf, und als er sich über sie senkte, verwandelte sie sich in einen riesigen Raben.
    Dahlia schrie wütend auf und schlug nach ihr. Auch Entreri gelang ein Stich.
    Aber beide landeten weder einen gefährlichen noch gar einen tödlichen Treffer, und der Rabe flog aus dem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher