Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nichts ist spannender als Verkaufen

Nichts ist spannender als Verkaufen

Titel: Nichts ist spannender als Verkaufen
Autoren: Harald Messner
Vom Netzwerk:
Verkäufern gibt man Informationen, die man anderen niemals geben würde. Freundliche Verkäufer werden wie Freunde behandelt. Und für Freunde ist man bereit, etwas zu tun.
    Ein namhafter Hersteller von Gartengeräten hat in einer Landeshauptstadt einen wichtigen Einzelhändler als Kunden. Obwohl dieser Kunde großes Potenzial besitzt, entwickeln sich die Umsätze mit diesem bedeutenden Händler nicht zufriedenstellend. Aus unerfindlichen Gründen beteiligt sich der Kunde nicht an interessanten Verkaufsförderungsaktionen. Er führt auch nur wenige Modelle und ist bei Reklamationen absolut intolerant. Im persönlichen Kontakt verhält sich der Kunde distanziert. Fast alle Mitarbeiter des Herstellers haben im Laufe der Zeit gegenüber diesem Kunden ein Feindbild entwickelt.
    Eines Tages, als es wieder Diskussionen mit diesem Kunden gibt, meint der Geschäftsführer: „Wir brauchen für diesen Kunden eine neue Strategie. Versuchen wir doch einmal unsere gesamte Verärgerung zu vergessen. Bauen wir ein Freundbild zu diesem Kunden auf. Ab morgen sind wir alle gemeinsam zu diesem Kunden besonders freundlich.“
    Wenn der Kunde am Telefon war, sagten die Damen des Herstellers, wie sehr man sich über seinen persönlichen Anruf freue. Die Herren im Außendienst verhielten sich besonders freundlich. Auch der Geschäftsführer suchte eine Gelegenheit, um mit dem Eigentümer einmal ein persönliches Gespräch zu führen.
    Die Strategie der konsequenten Freundlichkeit und des Aufbauens eines Freundbildes gegenüber diesem Kunden war zielführend. Nach einigen Wochen verbesserte sich die Kundenbeziehung merklich. Der Kunde bestellt heute nicht nur das komplette Programm des Herstellers, er ist zwischenzeitlich auch mit dem Geschäftsführer des Herstellers gut befreundet. Probleme, wie etwa Reklamationen, die früher erst nach tagelangem Schriftverkehr geregelt werden konnten, werden heute in einem kurzen Telefongespräch erledigt. Freundlichkeit macht sich bezahlt!
Seien Sie zu allen Menschen freundlich, mit denen Sie beruflich zu tun haben, nicht nur zu den Kunden selbst. Auch Pförtner, Bürodiener, Chauffeure oder Lagerarbeiter können bisweilen hilfreiche Personen im Verkaufskontakt sein.
Seien Sie auch dann freundlich, wenn Ihnen nicht danach zumute ist. Etwa dann, wenn Sie von einem Kunden einen Auftrag nicht erhalten haben. Gerade Ihre Freundlichkeit kann Ihnen den nächsten Auftrag bringen.
Seien Sie auch dann freundlich, wenn Sie einmal nicht gut drauf sind oder Ihre Stimmung nicht ganz so gut ist wie sonst. Die anderen Menschen können nichts dafür. Bleiben Sie freundlich, dann sind es auch die anderen, und auch Sie werden sich bald besser fühlen.
Seien Sie auch dann freundlich, wenn Ihr Gesprächspartner oder Ihr Kunde sich Ihnen gegenüber einmal unfreundlich verhält. Vielleicht wurde er gerade verärgert, hat Sorgen, oder es belastet ihn ein Problem. Bestrafen Sie den anderen nicht mit Unfreundlichkeit. Bleiben Sie freundlich und reagieren Sie positiv. Nur so gewinnen Sie Freunde.
Haben Sie immer ein paar nette Worte oder ein Kompliment für andere. Ihre Freundlichkeit wird Ihnen mit Sicherheit hoch angerechnet.
    Motivation zur Freundlichkeit
    Die Patienten in den Krankenhäusern leiden schon genug unter ihrer Krankheit, so dass sie nicht auch noch einer unzureichenden persönlichen Behandlung ausgesetzt sein sollten. Der Geschäftsführer eines großen amerikanischen Krankenhauses wies mit Nachdruck auf das Problem hin, dass in vielen Krankenhäusern die Mitarbeiter an erster Stelle um sich selbst und nicht um den Patienten, seine Familie und Freunde besorgt sind. Ärzte und anderes medizinisches Personal, wie Krankenschwestern, die Mitarbeiter der Röntgenstation und der Notaufnahme, geben sich herrschaftlich und kurz angebunden. Das Personal in der Aufnahme gibt sich bürokratisch. Die Raumpflegerin kracht den Besen an das Krankenbett. Der Parkwächter zeigt sich schroff, wenn der Parkplatz besetzt ist. Die Kantine lehnt Besucher ab, und die Hausapotheke ist für ambulante Patienten nur zu beschränkten Zeiten zugänglich.
    US-Amerikanische Krankenhäuser, die dieses Problem erkennen, bemühen sich um Änderungen. In vielen der insgesamt 7000 amerikanischen Krankenhäuser führt man jetzt zunehmend so genannte Gastfreundschaftsprogramme durch: Man schult und motiviert die Ärzte, Krankenschwestern und andere Angestellte, freundlicher zu den Patienten zu sein.
    Das Radford Community Hospital gehört zu jenen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher