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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman
Autoren: Kirsten Miller
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Oder warum unsere Leah ihre Prophezeiungen machen kann. Oder warum Haven Moore Visionen von Orten hat, an denen sie noch nie im Leben war. Die glauben vielleicht, sie verstehen Gottes Wirken, aber wenn wir das verstehen würden, dann bräuchten wir ja keinen Glauben mehr, stimmt’s?«
    Earl legte die Schlange sanft wieder zurück in die Kiste. »Die Probleme fangen dann an, wenn man seinen Glauben in andere Dinge als unseren Herrn setzen muss. Keine Frage, andere Menschen können uns täuschen. Aber auch hier geht es nur darum, dass wir auf unser Herz hören. Das heißt nicht, dass ihr missachten sollt, was euer Kopf euch sagt. Aber das Herz sagt einem normalerweise viel zuverlässiger, wer gut ist und wer nicht. Wer unseren Glauben, unser Vertrauen verdient hat und wer nicht. Wenn man nur nach den Fakten geht, macht man vielleicht einen großen Fehler.
    Liebe und Glaube gehen Hand in Hand. Eins ohne das andere ist unmöglich. Und wie wir alle wissen, ist dieser Sprung oft alles andere als eine sichere Sache. Manchmal verschätzt man sich und landet auf der Nase. Aber wenn man nicht springt, erfährt man nie, was auf der anderen Seite ist. Man muss nur den Schneid haben, es zu versuchen.
    Und jetzt wollen wir uns der Band zuwenden und mal drauf lauschen, was der Herr uns heute zu sagen hat.« Während die ersten Takte eines schnellen Gospelsongs erklangen, trat er vom Podium herunter und kam auf Haven zu. »Hat dir das irgendwie weitergeholfen?«, fragte er.
    »Ja«, antwortete Haven. »Vielen Dank.«
    »Und, meinst du, du bist so weit, es jetzt mal mit einer von unseren Schlangen zu versuchen?«
    Haven durchforstete ihr Gehirn fieberhaft nach einer höflichen Ausrede.
    Earl Frizzells Lächeln wurde breiter und Haven errötete. »Na, du bist mir ja vielleicht leicht auf den Arm zu nehmen«, gluckste er.

KAPITEL 66
    P ass auf, wo du hintrittst«, warnte Leah. »In diesen Hügeln hier wimmelt es nur so vor Schlangen.«
    Vorsichtig stiegen sie den Berghang hinunter, ihre Turnschuhe glitten immer wieder auf dem nassen, matschigen Pfad aus, und bei jedem Schritt klatschte ihnen Gestrüpp gegen die Beine.
    »Du fährst sicher schon in ein paar Tagen zur Duke, oder?«, fragte Haven, um die Stille zu füllen. »Beau geht zur Vanderbilt, weißt du? Du glaubst gar nicht, wie neidisch ich auf euch beide bin. Ich werde wahrscheinlich für den Rest meines Lebens hier in Snope City festsitzen.«
    »Ach, das glaub ich nicht«, erwiderte Leah. »Auf dich warten noch ein paar Abenteuer.«
    »Klingt ja, als wüsstest du ziemlich genau, wovon du redest.«
    »Ich hab ein paar Sachen gesehen«, bestätigte Leah. Haven wartete, dass sie weiterredete, doch das Mädchen schwieg.
    »Was willst du denn an der Duke studieren?«
    »Physik. Das war schon immer mein Lieblingsfach. Ich scheine dafür irgendwie eine Begabung zu haben. Manchmal denke ich, ich war in einem früheren Leben vielleicht mal Physikerin.«
    »Und das aus deinem Mund? Ich dachte, du als Christin glaubst nicht an Wiedergeburt.«
    Leah lächelte Haven über die Schulter zu. »Mein Glaube ist stark genug, dass ich alle Wunder Gottes akzeptieren kann.«
    Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinanderher, bis sie an den kleinen Strom kamen, der zu den Wasserfällen führte.
    »Du hast ihn getroffen, oder?«, wollte Leah wissen.
    »Wen?«
    »Den, von dem ich dir erzählt habe.«
    »Ja«, antwortete Haven. »Er hat mein Leben zerstört.«
    »Das war eine Prüfung«, entgegnete Leah.
    »Die hab ich wohl nicht bestanden«, gab Haven zurück.
    »Du musst sie bestanden haben. Du bist schließlich hier, oder?«
    »Ich habe das Einzige verloren, was mir jemals wichtig war.«
    »Bist du dir da sicher?«, fragte Leah.
    »Ganz sicher«, sagte Haven traurig.
    Am Ende des Bachlaufs teilten sich die Bäume und gaben den Blick auf ein Granitbecken frei. Haven kickte ihre Turnschuhe von den Füßen und streifte Shorts und T-Shirt ab. Dann breitete sie ihr Handtuch auf den Felsen aus und machte einen Kopfsprung in das dunkle, kühle Wasser. Am Wasserfall zog sie sich ein Stück hoch und blickte hinunter auf die Gischt, die von unten aufstieg. Danach legte sie sich auf ihr Handtuch und schloss die Augen. Zwischen den Bäumen raschelte es, aber sie versuchte, das Geräusch zu ignorieren.
    »Was ist das?«, fragte sie schließlich Leah, doch sie bekam keine Antwort.
    Haven öffnete die Augen und stemmte sich auf einen Arm hoch.
    »Leah?«, rief sie. Das Mädchen war nicht mehr da. »Hallo?«
    Am
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