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New Heroes - Die Zeit der Superhelden

New Heroes - Die Zeit der Superhelden

Titel: New Heroes - Die Zeit der Superhelden
Autoren: Michael Carroll
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Felsbrocken prasselte auf sie herab und eine Staubwolke senkte sich in den Stollen.
    Mitten in der Staubwolke landete Colin leichtfüßig auf dem Boden.
    Durch das Loch in der Decke spähte Rachel herunter.
    »Ist das hier das Ding?«, fragte Colin und deutete auf die Kugel in der Halle.
    Facade nickte. »Wir können die Maschine nicht mehr abschalten. Können nicht mal näher ran.«
    »Wie viel Zeit haben wir noch?«
    »Eine Minute und siebenundvierzig Sekunden. Colin, kannst du an den Selbstschussanlagen vorbeikommen? An der Wand gegenüber ist das Steuerungspanel für die Sensoren der Selbstschussanlage. Wenn wir sie zerstören könnten, funktionieren die Waffen nicht mehr.«
    »Ich glaube nicht, dass ich schusssicher bin«, sagte Colin.
    »Ich kenne jemanden, der es ist«, sagte Danny. Er holte tief Atem und konzentrierte sich. Bisher hatte sich seine Superschnelligkeit von selbst aktiviert; er hatte noch nie versucht, sie selbst auszulösen.
    Dieses Mal muss es funktionieren.
    »Nein … es geht nicht! Ich komme nicht in den Zeitlupenmodus!«
    Cord schlug Danny kräftig auf den Hinterkopf.
    Danny wirbelte herum und starrte Cord wütend an. Seine Wut wirkte – plötzlich befand er sich wieder im Zeitlupenmodus.
    Er raste durch die Schächte zu dem Raum zurück, in dem Colin gefangen gehalten worden war.
    An der Tür blieb er kurz stehen und prüfte die Lage. Seine Eltern trugen keine Handschellen mehr. Seine Mutter hielt die beiden Wächter in Schach, während sich sein Vater gerade über Max beugte, der noch am Boden lag. Renata stand in der Nähe.
    Danny packte sie, warf sie sich über die Schulter und raste zurück.
     

     
    Colin zuckte zusammen. Noch vor einer Sekunde hatte Cord Danny einen Schlag versetzt. Jetzt stand Danny an einer anderen Stelle und neben ihm stand das Mädchen.
    Renata blickte sich verwirrt um. »Was …? Wie …?«
    »Du sagst, du bist unverwundbar, richtig? Kugelsicher?«, fragte Danny drängend.
    »Ja. Aber nur in Kristallform. Warum?«
    »Keine Zeit für Fragen! Tu es! Jetzt!«
    Renata nickte und wurde sofort starr und transparent.
    Colin begriff, was Danny tun wollte. Er hob Diamond hoch und trug sie wie einen Schild vor sich her, als er in die Halle rannte.
    Facade brüllte ihm nach: »Colin, bleib von der Silberkugel weg!«
    Der Lärm war ohrenbetäubend. Kugeln prasselten gegen Diamonds starren Körper, so heftig, dass er fast aus Colins Händen gerissen wurde.
    Colin sah das Steuerungspanel vor sich. Er hielt Diamond mit einem Arm eng an sich gepresst; die andere Hand ballte er zur Faust und zerschmetterte das Panel.
    Sofort erstarb der Lärm. Die anderen stürzten in die Halle.
    »Einundachtzig Sekunden!«, sagte Facade.
    Colin blickte die anderen an. »Und was jetzt?«
    Danny deutete auf den Nukleus. »Dieses Ding hier – das ist das Herz der Maschine. Wir müssen sie ausschalten. Aber sie hat ein Kraftfeld als Schutzschild.«
    »Kein Problem«, sagte Colin und machte einen Schritt darauf zu.
    »Nein, warte!«, rief Facade. »So einfach ist das nicht. Dieses Kraftfeld kann alles töten, sogar dich. Wenn du näher als drei Meter an das Nullfeld herankommst, wirst du Stück für Stück einfach verschwinden. Das ist kein normales Kraftfeld, sondern ein Nullfeld – es zerstört jede Art von Materie.«
    Solomon Cord sagte leise: »Wartet mal … wenn wir durch das Feld hindurchschauen können, bedeutet das, dass es Licht durchlässt. Vielleicht kann jemand durchkommen, der sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt? Danny?«
    Danny wich zurück. »Nein – unmöglich! So schnell bin ich nicht!«
    »Du musst es versuchen, Danny!«, sagte Facade. »Wenn du durchkommst, kannst du das Kontrollpanel am Nukleus erreichen. Es befindet sich in einem kleinen Schaltkasten an der Kugel. Reiß die Kabel heraus, dann wird das Nullfeld deaktiviert.«
    »Das bringt mich um!«
    Facade sagte: »Danny, wenn die Maschine aktiviert wird, stirbst du sowieso. Und Colin und Diamond. Und Zigtausende unschuldiger Menschen. Du kannst es, mein Junge! Ich vertraue dir!«
    Colin nickte Danny zu. »Er hat recht, Danny. Du schaffst es!«
    Die beiden Freunde sahen sich an.
    Danny schluckte. »In Ordnung.« Er zwang sich zu einem schiefen Grinsen. »Wenn ich es nicht schaffe, kannst du mein Mountainbike haben.«
    Er konzentrierte sich darauf, sich in den Zeitlupenmodus zu versetzen. Die Silberkugel rotierte nun langsamer, sodass er ihre Rotationen wenigstens sehen konnte. Aber immer noch viel zu schnell.
    Ich muss
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