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New Heroes - Die Zeit der Superhelden

New Heroes - Die Zeit der Superhelden

Titel: New Heroes - Die Zeit der Superhelden
Autoren: Michael Carroll
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auf den »START-Schalter« – und prallte plötzlich auf der anderen Seite des Raumes gegen die Wand, fiel zu Boden und blieb liegen.
    Colin stand mit geballten Fäusten und vor Wut blitzenden Augen über ihm.
    Hinter ihm zerschmetterte Renata mit einem einzigen Hieb den Computermonitor, der Funken sprühend explodierte.
    Max hustete und spuckte ein wenig Blut aus. »Zu spät. Ich hab ihn schon gestartet.«
    Colin packte ihn am Hemd, riss ihn mühelos hoch und schleuderte ihn quer durch den Raum, wo er auf die Computerkonsole krachte.
    Die beiden Wächter hoben die Waffen – und standen plötzlich Renata gegenüber. »Würde ich an eurer Stelle nicht tun.«
    Im selben Augenblick schimmerte ihr Körper, wurde durchsichtig und glänzend, dann wieder normal.
    »Ihr könnt mich nicht verletzen«, sagte sie. »Die Kugeln würden von mir abprallen – und ihr wollt doch sicher nicht von den Querschlägern getroffen werden, oder?« Sie packte ihre Waffen an den Läufen und riss sie ihnen aus den Händen.
    Colin drehte sich zu Rachel um. »Wie kann ich das Ding ausschalten?«
    Rachel wich vor ihm zurück. »Du kannst ihn nicht mehr anhalten!«
    »Wo ist die Maschine?«
    Rachel presste die Lippen zusammen, aber Renata sagte: »Ich hab sie gesehen – sie befindet sich auf der untersten Ebene. Ich bringe dich hin.«
    »Nein, bleib hier. Beschütze meine Eltern.« Colin packte Rachel am Arm. »Du zeigst mir den Weg!« Er lief zur Tür und zerrte sie hinter sich her.
     

     
    Solomon Cord starrte die Silberkugel an, die mitten in der Halle in der Luft schwebte. »Das ist er? Dieses Ding ist der Debilitator?«
    »Ja.«
    Danny blickte sich um. »Wie können wir ihn abschalten?«
    »Ganz einfach«, sagte Facade. Er ging zu einem Kontrollpanel, das in die Wand eingelassen war, und gab auf der Tastatur einen Code ein. »Jetzt nur noch die Eingabetaste drücken … wartet mal …«
    Er versuchte es noch einmal. »Verdammt. Die Steuerung ist gesperrt.«
    »Dann zieh den Stecker raus!«, brüllte Danny.
    »So funktioniert das Ding nicht! Sobald die Maschine aktiviert wird, ist sie vollkommen unabhängig. Und sie ist so konstruiert, dass sie praktisch unbegrenzte Zeit aktiviert bleibt – für den Fall, dass jemals wieder ein neuer Supermensch geboren wird.«
    »Gibt es denn keinen Notschalter?«, fragte Solomon.
    »Nein, gibt es nicht! Es gibt keine Möglichkeit, das System herunterzufahren.«
    »Wie viel Zeit bleibt uns noch?«, wollte Danny wissen.
    Facade deutete auf den Computermonitor. »Nicht mehr lange.« Auf dem Bildschirm leuchtete eine digitale Zeitanzeige: 00:02:54. Die Sekunden tickten dahin.
    Solomon machte einen Schritt auf die Kugel zu, aber Facade hielt ihn zurück. »Nicht! Wenn du der Maschine zu nahe kommst, stirbst du! Sie wird von einem Nullfeld geschützt!«
    »Und was zum Henker ist ein Nullfeld?«
    »Das ist wie … wie ein Magnetfeld, eine dünne Schicht um die Kugel, in der praktisch nichts existieren kann. Was immer in das Feld eindringt, verschwindet einfach.«
    Sie zuckten zusammen, als plötzlich eine Sirene losheulte.
    »Verdammt! Jetzt wurden auch noch die anderen Schutzanlagen aktiviert! Alle raus hier, schnell!«
    Noch während Facade sprach, senkten sich mehrere seltsame Geräte langsam von der Decke herab und schwenkten suchend wie Überwachungskameras herum.
    Facade trieb die anderen grob zur Tür hinaus. »Kommt schon! Schnell!«
    Sie stürzten aus der Halle und gingen im Stollen in Deckung. »Selbstschussanlagen«, erklärte Facade. »Ausgestattet mit Bewegungsmeldern. Außerdem reagieren sie auf Körperwärme.« Er wandte sich an Cord. »Es sind Railguns, 30-Millimeter-Munition, Projektile aus abgesichertem Uran.«
    »Was heißt das?«, fragte Colin.
    »Das heißt«, antwortete Cord, »dass die Projektile viel schneller fliegen als normale Kugeln – und deshalb auch viel größere Durchschlagskraft haben. Danny – glaubst du, dass du noch schneller als die Kugeln sein könntest?«
    »Ich kann es probieren.«
    »Würde nichts bringen«, mischte sich Facade wieder ein. »Selbst wenn du den Schüssen ausweichen könntest, ist immer noch das Nullfeld da. Du kannst nicht durch das Feld dringen! Und selbst wenn du irgendwie den Nullfeldgenerator ausschalten könntest, ist da noch die Kugel selbst – sie dreht sich mit ein paar Millionen Umdrehungen pro Sekunde! Und ist außerdem aus Panzerstahl!«
    Mit ohrenbetäubendem Lärm brach die Decke über ihnen auf. Ein Hagel von teilweise faustgroßen
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