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Schwarzer Engel

Schwarzer Engel

Titel: Schwarzer Engel
Autoren: V.C. Andrews
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V. C. Andrews

    SCHWARZER ENGEL

    Roman
    Aus dem Amerikanischen übertragen
    von Eva L. Wahser
    GOLDMANN VERLAG

    Titel der Originalausgabe: Dark Angel
    Originalverlag: Pocket Books, New York
    Deutsche Erstveröffentlichung
    Der Goldmann Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann
    Made in Germany • 5/89 • 3. Auflage
    Original English language edition
    © 1986 by Vanda Productions, Ltd.
    All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form.
    This edition published by arrangement
    with the original publisher, Pocket Books, New York.
    © der deutschsprachigen Ausgabe 1988
    by Wilhelm Goldmann Verlag, München
    Umschlagentwurf: Design Team München
    Umschlagfoto: Hubertus Mall, Stuttgart
    Satz: IBV Satz- und Datentechnik GmbH, Berlin Druck: Elsnerdruck, Berlin
    Verlagsnummer: 8964
    Lektorat: Constantin Kilian/UK
    Herstellung: Sebastian Strohmaier/Voi
    ISBN 3-442-08964-6

    Buch
    Luke Casteel hat seine Kinder – jedes für 500 Dollar – an verschiedene Adoptiveltern verkauft. Heaven Leigh Casteel, seine Tochter, hat Rache geschworen. Um
    wiedergutzumachen, was er ihr angetan hat, schickt Luke sie nach Boston, in das Haus ihrer schwerreichen Großeltern.
    Heaven glaubt, nun ihr Glück gefunden zu haben. Sie träumt von Luxus und Geborgenheit, von Reichtum und Liebe. Doch alles kommt anders: Schon bald wird Heaven in ein Netz aus grausamen Täuschungsmanövern und versteckten Leidenschaften verwickelt. Auch die große Liebe, die sie gefunden zu haben glaubt, soll ihr wieder genommen werden…
    »Schwarzer Engel« ist die Fortsetzung der Familiengeschichte der Casteels, die mit »Dunkle Wasser« begann.
    Autorin
    V. C. Andrews, aufgewachsen in Portsmouth, Virginia, zeigte schon früh Interesse an Kunst und Literatur. Mit acht Jahren besuchte sie als eine der Jüngsten ein Junior College of Art und erhielt bereits mit fünfzehn Jahren ein Zweijahresstipendium zur literarischen Fortbildung. Danach arbeitete sie jahrelang als Modezeichnerin und Graphikerin.
    Erst in den letzten Jahren erlangte sie einen unvergleichlichen Erfolg als Schriftstellerin. Die New York Times nannte sie »die erfolgreichste Autorin der 80er Jahre in den Vereinigten Staaten«. Nach einem schweren Hüftleiden verstarb V. C.
    Andrews im Januar 1987. Ihre literarischen Vorbilder waren E.
    A. Poe und Charles Dickens.
    ERSTER TEIL

    1. KAPITEL

    HEIMKEHR

    Um mich herum verschwamm das riesige Haus im Dunkel, verlassen und voller Rätsel. Schatten flüsterten von Geheimnissen, von Ereignissen, die besser vergessen blieben, sie raunten von Gefahren. Aber kein Wort davon, was mir am wichtigsten war: Geborgenheit und Sicherheit. Es war das Haus meiner verstorbenen Mutter, ihr Elternhaus, das heißersehnte Haus, das nach mir gerufen hatte, als ich noch in der Berghütte in den Willies lebte. Laut und süß hatte es in meinen Kinderohren geklungen, hatte mich mit Träumen von all dem Glück, das auf mich wartete, verzaubert – wenn ich endlich einmal dort sein würde. Hier, in diesen märchenhaften Räumen voller Träume, würde ich meinen Schatz finden, die Liebe einer echten Familie, wie ich sie bisher nie erlebt hatte.
    Kultivierte Lebensart, Wissen und gute Erziehung würden zu mir gehören und Sorgen, Spott und Verachtung wären endlich vorbei. Wie eine Braut wartete ich auf alle diese wunderbaren Dinge – aber nichts geschah. Während ich hier, auf ihrem Bett, saß, tauchten sie wieder auf, die quälenden Gedanken, die schon immer in den dunkelsten Ecken meines Gehirns gehaust hatten. Und Schuld daran war die Atmosphäre in ihrem Raum!
    Warum war meine Mutter aus so einem Haus weggelaufen?
    Da war diese kalte Winternacht vor vielen Jahren, in der mich meine arme Großmutter auf einen Friedhof führte. Dort erzählte sie mir, ich sei nicht Sarahs Erstgeborene. Sie zeigte mir das Grab meiner Mutter, meiner wirklichen Mutter, einer jungen Schönheit, die aus Boston weggelaufen war. Leigh.
    Arme, harmlose, unschuldige Großmutter mit ihrer unerschütterlichen Seele. Felsenfest war sie davon überzeugt, ihr jüngster Sohn Luke wäre früher oder später der richtige Mann, um den gebrandmarkten, lächerlichen Ruf der Casteels wiederherzustellen. »Lumpenpack«, hörte ich es wie Kirchenglocken durch die Dunkelheit dröhnen, »taugt nichts, wird nie was taugen, keiner von denen…« Und ich hielt mir die Ohren zu, um das Dröhnen zu ersticken. Eines Tages würde Großmutter auf mich stolz sein, obwohl sie
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