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Nein! Ich möchte keine Kaffeefahrt!

Nein! Ich möchte keine Kaffeefahrt!

Titel: Nein! Ich möchte keine Kaffeefahrt!
Autoren: V Ironside
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Rückkehr von Masani. «
    » Woher weißt du das? « , fragte Louis verblüfft und sank auf einen Stuhl. » Du solltest beim ›Kurier‹ arbeiten, Marie. Du würdest eine gute Journalistin abgeben. «
    » Deine Mutter hat es mir erzählt « , antwortete ich trocken, als ich mich ihm gegenüber niederließ. » Und sie hat mir auch erzählt, dass du das ständig machst– dich in Frauen verlieben und dann wieder entlieben. Und da wurde mir klar, dass ich nur eine von vielen bin. «
    » Marie, mit dir ist es etwas ganz anderes, das schwöre ich dir. « Louis ergriff meine Hände. Einen Moment lang flackerte das sexuelleVerlangen wieder auf, aber ich rang es nieder. » Und das weißt du auch!Wenn wir beide etwa im selbenAlter wären und uns schon früher kennen gelernt hätten, wären wir jetzt verheiratet und hätten Kinder. Ich liebe dich! So, jetzt habe ich es gesagt! Und ich will, dass wir uns nie aus denAugen verlieren! Und ich möchte, dass du Masani kennen lernst und sie auch lieben lernst… «
    Er redete so wild drauflos, dass er mir irgendwann nur noch leidtat. Das Furchtbare war, dass er jedesWort wirklich ernst meinte. In diesem Moment jedenfalls. Er gehörte zu jenen Männern, die mit dem Fluch gestraft sind, Frauen bezaubern zu können. Und er tat es nicht, weil er ein schleimigerWiderling war, sondern weil er die Frauen jeweils wirklich liebte. Und es ihnen mitteilen musste.
    » Du verfügst über jede Menge Charme, Louis. « Ich sah ihm tief und eindringlich in dieAugen und hoffte, dass ich dabei wie eine verrückte alte Hexe wirkte. » Aber du solltest darauf achten, ihn mit Bedacht einzusetzen.Wenn du dich nicht vorsiehst, verletzt du Menschen.Was du sicherlich schon getan hast, und nicht nur einmal. Du hättest beinahe auch mich schlimm verletzt. Und nun mach dir nicht zu viele Hoffnungen wegen dieser Masani. Ich wünsche dir, dass du mit ihr glücklich wirst, aber versuch diesmal nachzudenken, bevor du deine Gefühle offenbarst. Um ihretwillen « , fügte ich hinzu und bedauerte dabei von Herzen dieses arme afrikanische Mädchen, das sich im Spinnennetz von Louis’ Charme verfangen würde.
    Aber ich glaube nicht, dass er sich ändern wird.Als er aufbrach, schwor er mir ewige Liebe und Freundschaft, und dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich nie wieder von ihm hören werde.
    Doch wer weiß.
    Und ich muss wohl auch sagen:Wen kümmert’s?
    16. Dezember
    » Ja, na klar « , sagte Penny, als ich sie anrief. » Natürlich kannst du zu uns kommen… « Sie würdeWeihnachten mit ihrerTochter und ihrem Schwiegersohn verbringen.Aber ich spürte, dass sie eigentlich mit ihrer Familie allein sein wollte, und konnte das nur zu gut verstehen. Mir ging es ja auch nicht anders. Schon seltsam, wie man an kleinsten Sprechpausen wahre Gefühle erkennen kann. » Es wäre schön, dich bei uns zu haben… möchte mir nicht vorstellen, dass du ganz allein zuhause sitzt. «
    » Das ist lieb von dir.Aber mir fällt bestimmt noch was anderes ein… «
    Ich dachte an Sylvie oder James oder sogar Marion, die mich alle eingeladen hatten. Doch wäreWeihnachten allein wirklich so schlimm?Vielleicht wäre es sogar ungeheuer entspannend? Niemand wäre hier, und ich könnte machen, wozu ich Lust hätte. Ich habe einige Freunde, dieWeihnachten nicht ausstehen können und es sich deshalb an den Feiertagen allein gemütlich machen und sich alte Filme anschauen.
    Ich hatte mich gerade hingesetzt, um zu überlegen, was ich tun wollte, und fühlte mich ein bisschen leer, weil nun die Baumaktion hinter mir lag,Archie aus meinem Leben verschwunden war und Louis auch keine Rolle mehr spielte, als dasTelefon klingelte. Es war Jack, der fragte, ob wir skypen könnten.
    Ich loggte mich ein und sah Gene neben Jack auf und ab hopsen.
    » Hör mal mit dem Gehopse auf, Schatz! « , sagte ich. » Ich kann dein Gesicht gar nicht sehen! Und dein Pulli ist übrigens fast fertig! «
    » Wir wollen dir was erzählen, Mom « , verkündete Jack mit breitem Grinsen.
    Gene drängelte sich vor ihn. » Ja, Oma!Wir kommen zurück! «
    » AnWeihnachten?Wie schön! « , erwiderte ich. Das war wirklich eine wunderbare Nachricht.
    » Nein « , sagte Gene. » Wir kommen richtig zurück. Und wir bleiben dann da. «
    » Für wie lange? « , fragte ich nervös. Ich konnte es immer noch nicht richtig glauben.
    » Nein, nein, wir bleiben… wir ziehen wieder zurück! « , erklärte Jack strahlend. » Ich erzähle dir dann alles ausführlich, wenn wir da sind, aber wir
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