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Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Titel: Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal
Autoren: Christian Schmid-Egger
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Vorwort
    Warum ein Buch über Mitarbeitergespräche? Was ist so schwierig daran, seinen Mitarbeitern zu sagen, was sie tun sollen, werden Sie sich vielleicht fragen? Nun – wenn es einfach wäre, gäbe es viele der Probleme nicht, mit denen sich Menschen im Job heute herumschlagen.
    Mitarbeiter beschweren sich über ihre Chefs und beklagen deren Führungsstil. Chefs beklagen sich über ihre Mitarbeiter und bemängeln, dass diese nicht tun, was sie ihnen sagen. Außerdem beklagen sie sich über ihren eigenen Chef und dessen schlechten Führungsstil. Das Problem nimmt zu, wie aktuelle Studien zur Motivation deutscher Angestellter zeigen. Diese wird von Jahr zu Jahr schlechter.
    Dabei zeigen zu Beginn alle einen guten Willen: Der neue Chef will sein Team oder seine Abteilung optimal führen und seine Ziele schnell erreichen. Der neue Mitarbeiter startet hoch motiviert und will im Job alles geben. Doch dann setzt der Frust ein. Irgendetwas funktioniert nicht. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?
    Dieser Frage wollen wir in diesem Buch nachgehen. Für mich liegt der Schlüssel zu einer guten Menschenführung vor allem in der richtigen Kommunikation. Doch häufig kommunizieren Führungskräfte falsch. Durch unzureichende Einschätzungen, Gedankenlosigkeit oder schlicht Unwissen über die Befindlichkeiten eines Mitarbeiters entstehen Konflikte. Sie beginnen als kleine Unstimmigkeit und führen über Monate und Jahre dazu, dass Ab­teilungen nicht mehr funktionieren oder Menschen krank werden. Falsche Kommunikation kann eine solche Wirkung haben!
    Wenn Sie als Führungskraft lernen, erfolgreich mit Ihren Mitarbeitern zu kommunizieren, verbessern Sie damit automatisch Ihren Führungsstil. Damit erhöhen Sie die Motivation und Leistung Ihrer Mitarbeiter und erreichen damit auch Ihre eigenen Ziele viel besser und einfacher.
    Doch gute Kommunikation kann noch mehr. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie Mitarbeiter zu unliebsamen Auf­gaben bewegen können, wie Sie im Gespräch wichtige Informationen erhalten oder wie Sie ganz allgemein Ihre Gesprächseffizienz verbessern. Das kommt unmittelbar Ihrem eigenen beruflichen Erfolg zugute.
    Auch wenn Sie selbst einen Chef haben, finden Sie in diesem Buch viele nützliche Hinweise. Denn Sie erreichen beim Chef viel mehr, wenn Sie genau wissen, wie Sie ein Gespräch gestalten und führen können, oder wenn Sie die wirklichen Bedürfnisse Ihres Chefs erkennen und bedienen.
    Das Buch stammt aus der Praxis und ist für die Praxis geschrieben. In unzähligen Seminaren und eigenen Gesprächen erlebte ich immer wieder die Standardprobleme in der Mitarbeiterkommunikation. In diesem Buch gebe ich Ihnen Tipps, die erprobt sind und mit denen Sie Ihren Gesprächsstil unmittelbar und sehr effizient verbessern können.
    Dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Ihr
    Dr. Christian Schmid-Egger
Berlin, den 20. Januar 2011

Was Sie als Führungskraft über Kommunikation wissen sollten
    Kommunikation ist nonverbal. Diese Aussage wird Sie wahrscheinlich wundern. Denn bisher dachten Sie, dass „sprechen” verbal ist. Sie benutzen Worte und drücken damit klare Inhalte aus. Wo liegt also das Problem?
    Das möchte ich Ihnen an einem Beispiel zeigen. Vielleicht haben Sie ja Kinder? Kleine Kinder sind ein spannender Spiegel für die Kommunikation der Erwachsenen. Sie sind auf der verbalen Ebene noch nicht so geübt wie wir oder können noch überhaupt nicht sprechen. Dennoch können sie kommunizieren. Und wie!
    Stellen Sie sich vor, Sie sagen Ihrem Kind, dass es sein Zimmer aufräumen soll. Ihr Kind geht zwar auf sein Zimmer, doch dort versinkt es sofort wieder in sein Spiel. Sie kommen später dazu und sind sauer. Was ist passiert? Warum hat Ihr Kind nicht aufgeräumt?
    Vermutlich lag es daran, wie Sie es Ihrem Kind gesagt haben. Vielleicht ist es Ihnen ja egal, wie das Zimmer Ihres Sprösslings aussieht. Sie haben das nur angeordnet, weil Aufräumen zum guten Ton gehört. Etwa mit dieser Begeisterung erteilten Sie die Order. Und was tat Ihr Kind? Es überprüfte, wie dringlich die Botschaft war. Offensichtlich hatte es nicht genügend Handlungsaufforderung herausgehört. Wahrscheinlich merkte es, dass die Aktion für Papi oder Mami in Wirklichkeit nicht wichtig war. Also tat es nichts.
!
Wenn Sie etwas anordnen, müssen Sie das innerlich auch wollen. Sonst kommt die Botschaft nicht an, und Ihre Gesprächspartner werden nicht handeln.
    Stellen Sie sich jetzt eine ganz andere Situation vor: Sie laufen
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