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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava
Autoren: Cahal Armstrong
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Kugel zu dem großen Zylinder gingen, erkannte plötzlich den Sinn dahinter. Es gab viele verschiedene Spezies und das System mit den Kugeln war einfach dazu gedacht, unterschiedliche Sinnesorgane anzusprechen, damit jeder zurechtkam.
    Ich zum Beispiel würde mir das Symbol ansehen und darauf warten, dass es über der Maschine angezeigt wurde, wo jetzt ein anderes Symbol aufleuchtete. Doch ein Ossui neben uns schnüffelte an der Kugel und folgte dann seiner Nase zu einer freigewordenen Station.
    Wir setzten uns, bis eine Station für uns frei werden würde. Schweigend beobachteten wir die Leute, beinahe ein jeder von einer anderen Spezies, und versuchten zu erkennen, was sie sich aus der Anlage holten. Es war so viel Unterschiedliches, Kleidung vor allem, Taschen, Möbelstücke, Werkzeuge, einfache Geräte, auch Waffen, aber niemand trug Nahrung. Die Anlage war scheinbar nicht so hochentwickelt, wie die Replikatoren der Kalimbari. Ich erwähnte es Aristea gegenüber.
    »Unser Essen kam in den letzten Tagen von Demi, sie zieht es im Garten heran. Andere müssen es ähnlich machen. Irgendwie haben sich die Leute hier doch vorher auch schon ernährt.«
    »Stimmt, aber da gab es auch noch Handel, wenn auch begrenzt.«
    »Wovon ernähren sich im Moment eigentlich die Crews unserer Schiffe?«
    »Es wird wohl eine Lösung für das Problem geben, sonst hätte man uns hier nicht so willkommen geheißen.«
    Ein Symbol leuchtete über einer leeren Station auf und ich schaute auf die Kugel in meiner Hand.
    »Wir sind dran!«
    Was als schnelle Besorgung einiger Hosen für Ari und eines Rasierers für mich geplant war, endete in einer Art Kaufrausch - ohne das unangenehme Zahlen am Ende, was alles nur noch schlimmer machte.
    Bald hatten wir jedoch alles, was wir an Kleidung für die nächste Zeit brauchten, einige Ausrüstungsgegenstände und Taschen, Betäubungswaffen, Lampen und Kleinkram des täglichen Bedarfs. Zum Glück versetzte uns Aristea mit dem ganzen Gerümpel direkt in unser bescheidenes Heim, sonst hätten wir noch einen Handwagen bestellen müssen.
    »Das war einfach. Ich geh mich gleich mal rasieren!«, sagte ich und Aristea lächelte.
    Als ich damit fertig war, kehrte ich zurück und die Sachen waren verschwunden. Sie saß auf dem Balkon, letzte Reste des Tageslichtes genießend, und hatte mir einen Becher mit einem dampfenden Getränk hingestellt.
    »Ist es das, was ich vermute?«
    Sie lächelte. »Habe es von Demi. Sie züchtet Kaffeebohnen auf der obersten Schicht.«
    »Ah!«, sagte ich und sog den Duft tief ein, dann sah ich mich um. »Wo ist das ganze Zeug hin?«
    »Es gibt ein paar Schränke da hinten.«
    »Ziehen wir hier ein?«
    »Wolltest du die Sachen herumliegen lassen?«
    »Nein.«, sagte ich und setzte mich. »Doch ich komme mir hier im Moment nur vor, wie auf der Durchreise.«
    »Mir geht es ähnlich. Es dauert noch ein wenig, bis das Schiff fertig ist, aber eigentlich bräuchten wir es nicht, das weißt du auch.«
    Ich nippte an meinem Kaffee und seufzte. »Du hast zwar recht, aber wir können deine Kräfte schonen, wenn wir wie normale Leute reisen.«
    »Normale Leute ... klingt komisch, wie du das sagst.«
    »Du weißt, was ich meine.«
    Sie lachte. »Ich denke ja.«
    Ich blickte in den Trichter, sah die ersten Lichter der zahlreichen Bewohner in ihren zu Wohnungen umgebauten Wracks hier und da, roch den Duft einer pikanten Mahlzeit, die jemand zubereitete, der unter uns wohnte.
    Ich lehnte mich zurück, schloss die Augen.
    Stimmen, Musik, eine laue Brise.
    »Ich hatte immer das Gefühl, dass das Leben etwas Größeres bereithalten musste, als die Plackerei auf einer Raumstation oder der Job als Mechaniker an Bord irgendeines Frachters, der die immergleiche Route fliegt.«
    »Hast du das mal gemacht?«
    »Für kurze Zeit, bevor ich zu Kapitän Gsuk Tar kam.«
    »Und dann?«
    »Habe ich gemerkt, dass ich Jahre brauchte, um aus diesem Teufelskreis auszusteigen. Erst, als ich die Cheiron hatte, fühlte ich mich wirklich frei. Hat nicht lange angehalten.«
    »Deswegen willst du unbedingt ein Schiff zurück? Des Freiheitsgefühls wegen?«
    »Ja, ich glaube schon. Was willst du?«
    Sie sah in den Himmel und ließ ein Bein von der Hängematte baumeln. »Ich habe mich das noch nie gefragt. Ich bin immer nur hierhin und dorthin gestolpert oder geschubst worden. Ich weiß gar nicht, was ich für mich selbst möchte.« Sie sah zu mir herüber und lächelte. »Na ja, fast.«
    Ich lächelte zurück, doch ich
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