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Nashornjägern auf der Spur

Nashornjägern auf der Spur

Titel: Nashornjägern auf der Spur
Autoren: Ursel Scheffler
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könnte ...”
    „Ist Ihnen etwa auch etwas gestohlen worden?”, fragt David gespannt.
    Kugelblitz schüttelt den Kopf.
    „Dann können die Spuren ja nicht von einem Dieb stammen, oder?”
    „Trotzdem müssen wir dein Zimmer durchsuchen.”
    „Gern”, sagt David. „Sie werden nichts finden.”
    David ist längst nicht so selbstsicher, wie es in diesem Gespräch den Anschein hat. Die Kamera wird man nicht bei ihm finden. Die hat er gestern Abend, noch ehe der Regen kam, in einiger Entfernung vom Kamp an den Fieberbaum gehängt, wie er es mit Lucky ausgemacht hatte. Aber er weiß genau, wenn man ihm den Diebstahl nachweisen kann, dann verliert er seinen Job. Außerdem wird man ihn unweigerlich mit den Nashorn-Jägern in Verbindung bringen.

    Deshalb verlässt er bei Nacht und Nebel das Camp und reitet nach Skukuza.
    Dort nimmt er heimlich das neue Motorrad seines Schwagers Jo, der ihm die ganze Sache schließlich eingebrockt hat, und fährt nach Johannesburg.
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle, die sich auch im Fall Nashorn nicht ins Bockshorn jagen lassen:
    Weshalb ist KK nach dem Gespräch mit David sicher, dass er der Dieb war?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    10
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Schwarze Magie
    Wenige Stunden später ist David in Johannesburg. Er kämpft sich durch das Verkehrsgewühl der Innenstadt und stellt Jos Motorrad in einem düsteren Hauseingang in der Nähe des Börsengebäudes ab.
    ZULU MUSEUM OF MAN AND MAGIC steht über dem Eingang des Basars gegenüber der Börse, den David jetzt hastig betritt.
    Einen stärkeren Kontrast als den zwischen Börsengebäude und Zauberladen kann man sich gar nicht vorstellen. Getrocknete Schlangen und Fische, lebensgroße Affenmumien und ausgestopfte Krokodile hängen am

     
    Eingang. Wer sich weiter in die Höhlen dieses als Zulu Museum getarnten magischen Basars hineinwagt, entdeckt allerlei getrocknete Pfanzen und geheimnisvolle Körperteile von Tieren.
    Am Ladentisch, der spärlich von einer trüben Lampe erleuchtet wird, kauft gerade ein Medizinmann aus Zululand ein. Pülverchen und Knöchelchen werden abgewogen und sorgsam in selbst gerollte Papiertütchen verpackt. Das dunkle Gesicht des Verkäufers ist hinter dem Ladentisch erst zu erkennen, als er David zulächelt und seine weißen Zähne sichtbar werden.
    „Der Onkel ist hinten!”, sagt er mit einer Kopfbewegung nach links, wo der höhlenartige Gang weiter in die Tiefen des Hauses führt.
    David geht weiter in die hinter Ladenstube, wo drei schwarze Männer auf dem Boden hocken und mit geduldigen Bewegungen in steinernen Mörsern geheime Mixturen zerreiben.
    Zwischen zwei staubigen Regalen hängt ein Vorhang aus Jutesäcken.
    Er teilt sich und eine überraschte Stimme ruft: „Hey, Davy! Was suchst du denn hier?”

    „Onkel Bo, du musst mir helfen!
Du musst mich verstecken. Sie sind hinter mir her!”
    „Hast du eine Dummheit gemacht, Davy?”
    „Nein, das heißt vielleicht ja. Aber eigentlich hat Schwager Lucky die Dummheit gemacht. Oder besser:
seine ,Firma’.”
    Er erzählt seinem Onkel, was passiert ist. Dann fügt er hinzu: „Außerdem ist zufällig so ein dämlicher europäischer Detektiv im Camp. Der hat meine Fußspuren vor seinem Zimmer entdeckt.”
    „Als du die Kamera geklaut hast?”
    „Nein, ich dachte, er hat Beweise gegen die ,Firma’ von Schwager Lucky im Koffer. Jedenfalls hatte er am Lagerfeuer solche Andeutungen gemacht. Aber ich habe nichts bei ihm gefunden. Die Kamera gehörte einer jungen Frau und lag auf dem Schreibtisch in ihrem Zimmer.”
    „Na, na, na! Jeder andere könnte bei der jungen Frau gewesen sein. Du weißt ja, wie diese Touristinnen sind. Streite einfach alles ab”, rät der Onkel.
    „Geht nicht. Sie ist keine Touristin. Sie ist Wissenschaftlerin. Jeder weiß, dass sie nachts den Stuhl vor die Tür stellt, damit keiner in ihr Zimmer kann.”
    „Ja, was machen wir da?”, überlegt der Onkel und kratzt sich am Kopf.
    „Sieht wirklich so aus, als solltest du eine Weile
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