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MyLady Weihnachtsband 2009 Band 18

MyLady Weihnachtsband 2009 Band 18

Titel: MyLady Weihnachtsband 2009 Band 18
Autoren: Julia Justiss , Annie Burrows , Terri Brisbin
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dass ihr Bruder es vor einem so attraktiven Mann wie Mr. Mansfell herausposaunte.
    Obzwar an die acht Jahre älter als der siebzehnjährige Thomas, war Allen Mansfell immer noch zwei Jahre jünger als sie. Bei diesem entmutigenden Gedanken wurde ihr noch unwohler zumute, und sie ermahnte sich streng, dass sie über die unziemliche sinnliche Reaktion hinwegkommen müsse, die er in ihr hervorgerufen hatte.
    Da Meredyth plötzlich das Bedürfnis verspürte, Allen Mansfells allzu überwältigender Gegenwart zu entkommen, und zudem aus Faiths Miene schloss, dass ihre Schwester sich von der Unterhaltung ausgeschlossen fühlte, sagte sie: „Faith, führe unsere Gäste doch in den vorderen Salon. Ich sage Twilling, dass er Glühwein bringen soll, während ich mich darum kümmere, dass ein weiteres Zimmer hergerichtet wird.“
    An Mr. Mansfell gewandt, fügte sie hinzu: „Ihr Schlafzimmer ist gleich fertig. Wenn ich irgendetwas tun kann, um Ihnen den Aufenthalt in Wellingford angenehmer zu machen, zögern Sie bitte nicht, es mir zu sagen.“
    Zu ihrer Überraschung ergriff Allen ihre Hand und beugte sich darüber. „Ich bin sicher, dass Sie es mir überaus angenehm machen werden“, murmelte er. Sein warmer Ton und die Hitze, die seine Hand abstrahlte, ließen sie erneut zusammenzucken.
    Hastig zog sie ihre prickelnde Hand zurück, knickste und wandte sich ab, wobei sie sich seines Blickes im Rücken äußerst bewusst war, als sie die Treppe hinaufstieg.
    Nachdem sie seinem Blick entkommen war, begab Meredyth sich in den Gästeflügel, um den Raum in Augenschein zu nehmen, den sie Allen zuzuweisen gedachte, und zu prüfen, ob dort mehr gebraucht wurde als frisches Bettzeug. Während ihr Blick auf dem großen hohen Bett ruhte, dachte sie an Mr. Mansfells samtige Bemerkung, dass sie es ihm sicher angenehm machen würde. Plötzlich überlief es sie heiß.
    Sie benahm sich einfach lächerlich – wie konnte sie dieser müßigen Bemerkung eine Doppeldeutigkeit beimessen, die ein Gentleman einer unverheirateten Dame des ton niemals zumuten würde! Es war schon schlimm genug, dass sie unter seinem Blick errötete wie ein Schulmädchen! Sie musste sich wirklich in den Griff bekommen, sonst tat sie noch etwas, das ihm verriet, welche Wirkung er auf sie ausübte. Die Vorstellung, er könnte etwas ahnen und würde die Idee dann voll Abscheu – oder, schlimmer noch, Mitleid – von sich weisen, war zu demütigend, als dass sie sie ernsthaft in Betracht ziehen wollte.
    Zum Glück würde er nur für ein paar Tage in Wellingford weilen. Und da der Rest der Familie jeden Augenblick eintreffen konnte, wäre sie bald viel zu beschäftigt mit den Mahlzeiten, der Unterbringung und Unterhaltung für ihre Schwestern, deren Gatten und Kinder, um sich mit der hypnotisierenden Wirkung von einem Paar lebhafter grüner Augen aufzuhalten – oder dem Flattern in ihrem Bauch.
    Es war ja nicht so, als wären ihr in den Jahren nach dem Tod ihres Verlobten keine attraktiven Männer begegnet. Was hatte Allen Mansfell nur an sich, dass ihr Körper auf ihn mit einem Sinnenfeuer reagierte, das sie nach James’ Tod für erloschen geglaubt hatte?
    Die dumpfe Trauer, die anstelle des ersten brennenden Schmerzes über den Verlust ihres Verlobten getreten war, erfüllte nun auch jetzt wieder ihre Brust. Sie schluckte hart und trat ans Fenster, wo sie blicklos hinausstarrte auf den kahlen Garten, während die Erinnerungen über sie hereinbrachen.
    Wie sehr sie ineinander verliebt gewesen waren. Wie lebhaft sie sich an die Aufregung erinnern konnte, ihn zu küssen – wie sie das Gefühl gehabt hatte, von innen heraus zu schmelzen, wenn seine Zunge die ihre liebkoste und seine starken Hände ihre Brüste umfassten. Nicht zum ersten Mal bedauerte sie ihr Ehrgefühl, das sie veranlasst hatte, die erregenden Liebesspiele kurz vor der Erfüllung abzubrechen.
    Sie hätten schließlich alle Zeit der Welt, einander zu genießen, wenn er aus Indien zurückkehrte, hatte James versprochen und sie sanft weggeschoben. Während er einen Finger über ihre von seinen Küssen angeschwollenen Lippen zog, versprach er ihr, jeden Zoll ihres Körpers zu liebkosen, wenn sie seine Frau war und sie nicht länger befürchten mussten, dass durch ihre Vereinigung ein Kind außerhalb des Ehebetts gezeugt werden könnte.
    Jene letzte Nacht vor seiner Abreise war sie schwer in Versuchung geraten, ihn wieder an sich zu ziehen, ihre Brüste an seinen Oberkörper zu pressen, seine Lippen
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