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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?
Autoren: A Moss
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einer der Brüder bereit war, ihr ganz zu verzeihen. Doch als sie Lucas erzählt hatte, Mercy hätte gesagt, sie liebe ihn, hatte sich in seinen Augen etwas geändert. Falls sie keinen Frieden darin gesehen hatte, dann doch etwas, das dem nahekam.
    Sie freute sich, Finn Lucas bald das Motorradfahren beibringen zu sehen. Sie hatten sich vorgenommen, alle zusammen in einigen Wochen wieder nach Süden zu fahren, die Jungs auf ihren Bikes, Faye und Liz in einem der Autos.
    Lucas wollte so bald wie möglich sehen, wie Jeff klarkam. Sein lange verlorener Vater hatte wieder einen Daseinszweck gefunden. Er half, das Bergwerk erneut in Betrieb zu nehmen. Seit Koskays Verschwinden waren die Menschen frei und kehrten langsam zu ihrem normalen Leben zurück. Sie wollten Arbeit und Häuser, in denen sie ihr eigenes Leben führen konnten. Silver Cross und seine Bewohner kamen allmählich wieder auf die Beine, genau wie Arbequina, Harris und Johnson, die drei Biker, die Koskays Männer entführt hatten.
    »Es wäre leichter, wenn du still halten würdest.«
    Faye drehte den Kopf zu Liz, die auf der Sonnenliege neben ihr saß und ihr die Nägel zu lackieren versuchte. »Tut mir leid. Ooh, aber diese Farbe finde ich supergrell.«
    »Gelbe Nägel sind diese Saison total in«, erklärte ihre Freundin überzeugt. »Nun brauchst du nur noch passende Klamotten! Gott, ich kann unseren Einkaufsbummel morgen kaum erwarten. Obwohl«, fügte sie rasch hinzu, »falls dir noch nicht danach ist, sag es einfach. Wir können auch nächste Woche losziehen, wenn du magst. Ich meine … nach dem, was du da unten durchgemacht hast … « Es schauderte Liz. »Ich kann gar nicht glauben, dass du in der Geisterwelt warst, Faye. Das ist einfach … verrückt. Immerzu will ich Mom und Dad davon erzählen, und erst im letzten Moment fällt mir ein, dass sie ja glauben, wir wären bloß zelten gewesen!«
    Faye lächelte. »Ich weiß. Ich schwöre, Dad ahnt, dass was nicht stimmt. Er sieht mich immer so seltsam an. Aber ich schätze, Tante Pam hat ihn davon überzeugt, dass man uns zutrauen kann, auf uns selbst aufzupassen.«
    »Ich frage mich ja, ob sie das noch denken würden, wenn sie wüssten, was da unten passiert ist … «
    Faye schüttelte lächelnd den Kopf. »Vielleicht nicht. Aber das ist vorbei. Und es hat keinen Sinn, sie noch damit zu beunruhigen. Jedenfalls, nein, ich mag nicht warten, ich will einkaufen gehen. Das hilft mir, mich daran zu erinnern, wie das normale Leben aussieht! Und wir haben uns eine Belohnung verdient, findest du nicht?«
    »Hey!«, rief Lucas, als ein Lastwagen in die Einfahrt bog und die Reifen über die Kiesel knirschten. »Das ist es! Es ist gekommen!«
    Die Jungen sprangen auf, blödelten herum und lachten, während der Lkw hielt. Der Fahrer stieg aus, ließ sich den Lieferschein von Lucas abzeichnen und öffnete die Rolltür am Heck. Die Jungen bildeten einen Halbkreis, um Lucas’ neue Maschine zu begutachten.
    Faye beobachtete sie lächelnd. Es tat gut, Finn so entspannt zu sehen. Zu hören, dass Joe ihnen geholfen hatte und auf seine Weise glücklich war, hatte Finn verändert. Er und Faye hatten über ihre gemeinsame Zukunft gesprochen und über Finns Zukunft mit den Black Dogs. Die Dinge wandelten sich, doch Faye wusste, dass dies das Beste war.
    Sie liebte ihn. Er liebte sie. Was auf der Welt zählte sonst noch wirklich?
    Faye beobachtete ihn noch einen Moment. In Gedanken erschuf sie das Bild eines gemusterten, kirschroten Herzens, in dessen Mitte verschlungen ihre beiden Namen standen. Joe hatte gesagt, ihre Fähigkeit, mental Verbindung zu anderen aufzunehmen, lasse nach, wenn sie wieder in der diesseitigen Welt lebte. Aber vielleicht … nur vielleicht …
    Finn hörte auf zu reden. Er drehte sich zu ihr um, und sein glückliches Lächeln verriet ihr alles, was sie wissen musste.

EPILOG
    Sechs Wochen später
    I rgendetwas stimmte nicht. Faye spürte das, als hätte sie etwas im Auge, das sich nicht wegblinzeln ließ. Das Leben in Winter Mill ging wieder seinen geregelten Gang oder lief zumindestens in Bahnen, die sie inzwischen für normal hielt – immerhin liebte sie einen Werwolf. Doch je kürzer und dunkler die Tage wurden, desto befremdlicher erschien ihr alles.
    Sie liebten sich. Wenn sie Finn küsste, spürte sie noch immer die tiefe Verbindung – als wären sie schon ewig zusammen und würden auch ewig zusammen bleiben. Doch nun war da noch etwas anderes, etwas Dunkles und Kaltes hinter der Wärme
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