Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?
Autoren: A Moss
Vom Netzwerk:
bewaffnet und schrien so laut wie eine ganze Armee.
    Koskays Kreaturen stürzten auf sie zu und bleckten beim Angriff die fauligen Zähne.
    »Ihr könnt mich nicht aufhalten, ihr Narren!«, schrie der Russe mit der Hand am Schalthebel. »Ihr kommt zu spät!« Er legte den Griff um und schloss so die Verbindung zwischen sich, Lucas und Finn. Funken sprühten, als die Maschine ansprang. Es roch verbrannt, und Faye hörte Finn schreien, als die heißen Drähte in seine Haut schnitten.
    Finn stemmte sich auf die Füße, stürzte sich auf Koskay und packte ihn mit der freien Hand im Nacken. Die Augen des Russen traten vor Schreck aus den Höhlen, doch niemand half ihm. Seine Zombiesklaven waren damit beschäftigt, den Kampf gegen Liz, Jimmy und Jeff zu verlieren.
    *
    Finn drückte Koskays Kehle fest genug zu, um die Luftröhre des Russen unter seinen Fingern langsam nachgeben zu spüren.
    Der Mann kämpfte und tastete schwach an seiner Hand herum. Die Maschinenkabel verhedderten sich, als er schließlich um sich schlug. Der Zorn, der sich in Finn angestaut hatte, loderte auf. Er bleckte die Zähne und war drauf und dran, Koskay an Ort und Stelle umzubringen.
    Etwas schoss ihm durch den Kopf, ein Gefühl, das ihn wie ein tiefer Friede überflutete. Da war ein Geruch, den er überall erkennen würde: Faye ! Etwas flackerte in seinem Augenwinkel. Er wandte den Kopf.
    Sie war da, ein Bild von ihr. Es trieb wie eine Erinnerung vor seinen Augen. Sie war so schön wie immer und von silbernem Licht gerahmt. Und sie lächelte ihn an.
    »Mehr Saft!« Der Schrei riss Finn in die Gegenwart zurück. Ausgestoßen hatte ihn Jeff, der Bergmann, der alle Hände voll zu tun hatte, Koskays Kreaturen abzuwehren. Finn sah auch Liz und Jimmy. Die drei waren den Angreifern zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen.
    »Junge«, donnerte Jeff erneut. »Mehr Saft! Mehr Saft !«
    Finn lächelte grimmig, als er die Botschaft verstand. »Sie wollen mehr Macht?«, rief er Koskay über das schrille Heulen der Maschine hinweg zu. »Bitte sehr. Sie können alles haben, Koskay. Bis zum letzten Rest !«
    Er schob ihn in die Mitte des Geräts und drückte ihn gegen den Hebel, bis er auf Maximum stand. Der Mann schrie, als die Stromstöße ihn zuckend durchfuhren.
    Finn stürzte zu Lucas und riss die Kabel heraus, die ihn mit Koskay verbanden, während der Russe sich in der Maschine aufbäumte. Funken flogen, die Kraft des Stroms nahm zu.
    Koskay zitterte immer heftiger, und als die Elektrizität ihn komplett durchfloss, geschah etwas mit seinem Gesicht. Die attraktive Miene verflog, und sein Antlitz sah nun aus wie das reine Böse, während der Dämon sich seiner bemächtigte. Die Augen quollen ihm aus den Höhlen und bekamen etwas Blutunterlaufenes. Seine Haut schien sich zu wellen.
    Finn zerrte Lucas von dem Stuhl und zog sich Richtung Tür zurück, wobei er beinahe über die von Jeff getöteten Zombies gestolpert wäre. Das Gerät begann zu kreischen, und immer mehr Funken schlugen daraus hervor.
    Dann explodierte alles.
    Die Druckwelle war stark genug, um Finn auf den Flurboden zu schleudern und ihn für Sekunden taub werden zu lassen. Er rollte herum und schützte Lucas vor der Wucht der Explosion, die auch Jeff, Jimmy und Liz neben ihm traf.
    Beißender Rauch erfüllte den Flur und drohte, alle darin zu ersticken. In dem Durcheinander spürte Finn Hände unter den Armen, und als er aufblickte, sah er, wie Jimmy ihn auf die Beine zog. Er schüttelte ihn ab.
    »Wir müssen hier raus!«, schrie Jimmy ihm ins Ohr.
    Finn schüttelte den Kopf. »Geh du. Und nimm Lucas mit.«
    »Finn … «
    Der schnitt ihm das Wort ab. »Ich komm gleich nach. Versprochen.«
    Jimmy sah ihn kurz an, nickte, packte Lucas’ Arm, legte ihn sich über die Schulter und folgte den anderen durch den Stollen Richtung Ausgang.
    Finn sah zur Tür des Behandlungszimmers. Sie war schwarz vom Rauch, der noch immer von drinnen herausquoll. Er zog sein T-Shirt über den Mund und glitt geduckt hinein. Von dem Russen keine Spur. Die Explosion hatte sein Gerät in Stücke zerrissen, und überall lagen verbrannte Trümmer zwischen den zersprungenen Fliesen. Finn stieß mit dem Fuß gegen einen von Koskays Zombies, der reglos am Boden lag.
    Nur dass es sich nicht mehr um einen Zombie handelte!
    Der schrumpelige, ausgemergelte Leib hatte sich verändert und wirkte nun wie ein normaler Mensch. Finn kniete sich neben den auf dem Bauch Liegenden und fühlte seinen Puls. Der Mann atmete!
    Finns Herz tat
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher