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Morgaine 1 - Das Tor von Ivrel

Morgaine 1 - Das Tor von Ivrel

Titel: Morgaine 1 - Das Tor von Ivrel
Autoren: C.J. Cherryh
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Durchschreiten von der anderen Seite von Raum und Zeit versiegelt werden müssen, wenn wir nicht von der ständigen Gefahr einer weiteren Zeit-Implosion leben wollen, wie sie die qhal vernichtet hat. Die qhal selbst vermuteten, daß dieser Raumsektor eine noch frühere Zeit-Implosion unbestimmten Ausmaßes erlitten hatte, vielleicht nur wenige Jahre oder Jahrtausende umfassend, verursacht von dem ersten Tor und Empfänger, den die qhal entdeckten – der Ruin einer unbekannten Kultur und schließlich auch der Untergang der qhal. Aus diesem Grund ist die Gefahr nicht abgewendet, solange noch ein einziges Tor existiert, die Gefahr, daß wir selbst jederzeit ähnlich betroffen sein können. Das Büro ist daher mehrheitlich der Auffassung, die Nutzung der Tore sollte erlaubt werden, aber nur für die Entsendung einer Truppe, die sie schließen oder vernichten soll. Ein Team ist bereits zusammengestellt worden. Eine Rückkehr ist natürlich unmöglich, und die Dauer der Mission unbestimmt, weshalb die Aktion einerseits zur sofortigen Gefangennahme oder Vernichtung des Teams führen kann, andererseits aber vielleicht eine derartige temporale Tiefe besitzt, daß eine oder ein Dutzend Generationen des Expeditionskorps nicht ausreichen, um das letzte Tor zu erreichen.
    Journal des Wissenschaftsbüros der Union, Band XXX, Seite 22
     
    3
    Auf Anhöhn Ivrels gar standen Steine gemeißelt mit solch quja-lisch’ Runen, die, berührt durch den Menschen, solch Zauberfeuer verströmen, als Seele und Körper verzehret. An all diesen Stellen der Macht bewegen sich große Kräfte qujalischer Zauberei. Quja-lisch Blut läßt sich erkennen bei Kindern grauen Auges, von beträchtlichem Wuchs, das da fliehet und solche Orte suchet, denn den Qujal fehlt die Seele und sie leben doch durch Zauberei hübsch und länger jung als Menschen.
    Buch von Embry, Hait-an-Koris
     
    4
    Im Jahr 1431
der Allgemeinen Zeitrechnung kam es zum Krieg zwischen den Prinzen von Aenor, Koris, Baien und Korissith auf der einen Seite und der Feste Hjemur-hinter-lvrel auf der anderen.
    Zu jener Zeit herrschte in Hjemur der Hexen-Lord Thiye Thiyessohn, Lord von Ra-hjemur, Lord von Ivrel der Feuer, der Irien überschattet.
    Nun kamen zu dem im Exil lebenden Lord von Koris, Chya Tiffwy, Sohn des Han, fünf Fremde, wie man sie im Land zuvor nie gesehen hatte. Sie behaupteten, aus dem weiten Süden zu kommen und machten sich herdwillkommen bei Chya Tiffwy und dem Lord von Aenor, Ris Gyr, Sohn des Leleolm. Man sah deutlich, daß einer dieser fünf Fremden gewißlich Qujalin Blut in sich haben müsse, war es doch eine Frau von heller Hauttönung und so groß wie die meisten gewöhnlichen Männer, während ein anderer aus der Gruppe eine goldene Hautfarbe besaß, doch alles in allem nicht unähnlich jenen, die ganz natürlich in Koris von Andur geboren werden; die anderen drei dunkel und dem Äußeren nach richtige Menschen. Gewißlich ließen sich Gyr und Tiffwy blenden von ihren großen Sehnsüchten, waren sie doch die Söhne von Schwestern, und stand doch Tiffwys Königreich in der Gewalt des Lords von Ivrel der Feuer. Mit mächtigen Schwüren und Beuteversprechungen überzeugten sie die Lords von Baien-an, der Führende aus diesem Kreise ebenfalls ein Cousin, Lord Seo, der dritte Brudersohn des großen Andur-Lord Rus. Und an Berittenen brachten sie siebentausend und an Fußsoldaten dreitausend auf, und mit den Versprechungen und Schwüren jener fünf schickten sie ihre Standarten gegen Lord Thiye.
    Im Tal von Irien steht ein Stein, mit Runen bedeckt, ähnlich der aufrecht stehenden Steine von Aenor und Sith und angeblich auch so aussehend wie die große Spanne des Zauberfeuers von Ivrel, und man hat ihn stets gemieden, auch wenn kein großer Schaden davon ausgegangen war.
    An diesen Ort begaben sich die Lords von Andur unter der Führung von Tiffwy Hanssohn und den fünfen, um Ivrel und die Hjemur-Feste anzugreifen. Dann wurde offenkundig, daß die Fremden Tiffwy getäuscht hatten, denn zehntausend ritten von Grioens Anhöhe in das Tal von Irien am Fuße Ivrels, und alle gingen unter mit Ausnahme eines Jünglings aus Baien-an, Tem Reth geheißen, dessen Tier beim Ritt stürzte und damit sein Leben rettete. Als er aus seiner Ohnmacht erwachte, war auf den Feldern Iriens nichts Lebendiges mehr zu sehen, weder Mensch noch Tier, und doch hatte kein Feind das Land besetzt. Von den Zehntausend blieben nur wenige Leichen zurück, und an ihnen waren keine Wunden zu finden. Reth
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