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Mordrausch

Mordrausch

Titel: Mordrausch
Autoren: John Sandford
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umbringen zu müssen, weil er und Haines alte Kumpel sind.
    Also machen sie das. Sie geben Garner den Mordauftrag. Er tötet Chapman und Haines und probiert es auch bei Weather, weil Weather Joe Mack und Barakat aus der Nähe gesehen hat. Sein Versuch schlägt fehl. Joe Mack flippt bei der Befragung durch uns aus und flüchtet. Er entführt Jill MacBride und fährt mit ihr zum Flughafen. Garner holt ihn ab und bringt wahrscheinlich Jill MacBride um.
    Jetzt haben wir Joe Mack wegen eines Kapitalverbrechens am Wickel. Garner und Barakat beginnen zu mutmaßen, dass Joe sie verraten könnte, und beschließen, die Macks aus der Gleichung rauszunehmen, indem sie sie töten und die Medikamente selbst behalten. Sie erwischen Lyle und Ike; Joe schlüpft ihnen durch die Finger.
    Sie sind nach wie vor hinter Weather her, weil sie Barakat im Aufzug gesehen hat. Sie sind nahe dran, doch dann entdecken Virgil und ich Garner im Krankenhaus, und Virgil schießt ihm in den Zeh.«
    »Guter Schuss, Flowers«, sagte Shrake.
    »Klappe«, brummte Lucas. »Unterbrich mich nicht. Wir spüren Garner auf, er stirbt. Außer Joe Mack und Barakat ist nun keiner mehr übrig. Joe Mack weiß, wer seine Familie umgebracht hat, lauert Barakat auf und bricht ihm das Genick.«
    »Das weißt du nicht sicher«, sagte Weather.
    »Außer Barakat ist nur noch ein wirklich Großgewachsener übrig, Joe Mack. Er ist größer als ich und hat mehr Kraft. Der Mann von der Gerichtsmedizin sagt, der Typ, der Barakat ermordet hat, muss größer als Barakat und außergewöhnlich stark sein, um ihm einfach so das Genick brechen zu können. Joe Mack ist der offensichtliche Kandidat«, erklärte Lucas. »Es war Rache. Er wusste, dass Barakat Lyle und Ike ermordet hatte.«
    »Also ist Weather aus dem Schneider«, bemerkte Virgil.
    »Klingt logisch«, meinte Marcy. »Wenn die DNS-Analyse bestätigt, dass Garner Jill MacBride umgebracht hat, kaufe ich dir das alles auch ab.«
    »Ich wette hundert Dollar, dass sie das tut«, sagte Lucas.
    »Ich fahre nach Hause, sobald meine Hemden aus dem Trockner sind«, verkündete Virgil.
    Virgil packte seine Sachen, Marcy machte sich auf den Weg nach Minneapolis, und Shrake und Jenkins unterhielten sich über einen Eisangelwettbewerb am White Bear Lake.
    Lucas und Weather saßen allein in der Küche, wo Weather ihm den letzten Teil der Operation schilderte.
    »Das heißt, die Kinder kommen durch«, sagte Lucas.
    »Sie werden Probleme haben, aber wenn ihre Eltern es klug anstellen, sollte bis zur ersten Klasse alles halbwegs in Ordnung sein. Einige Schwierigkeiten werden jedoch bleiben.«
    »Also ein Happy End«, bemerkte Lucas.
    »In mir hat es den Wunsch geweckt, noch einmal schwanger zu werden«, teilte Weather ihm mit.
    »Hast du dir den Daddy schon ausgesucht?«
    »Ja.«
    »Du bist zu alt«, sagte Lucas.
    »Nein.«
    »Du hast zu viel Arbeit.«
    »Nein.«
    »Na schön.«
    Virgil betrat mit Umhänge- und Waffentasche den Flur, bedankte sich für die Gastfreundschaft und erklärte dann: »Das machen wir so schnell nicht wieder.«
    »Fahr vorsichtig«, sagte Weather. »Auf den Straßen ist es glatt.«
    Da klingelte Lucas’ Handy, und er holte es aus der Tasche. Anrufer unbekannt.
    Er ging ran. »Hallo?«
    »Mr. Davenport?«
    Die Stimme kam ihm bekannt vor. »Ja?«
    »Joe Mack.«
    Lucas hielt Virgil zurück, der gerade gehen wollte. »Joe Mack? Joe … wie geht’s?«
    Joe Mack lachte. »Nicht so besonders. Ich hab Al gestern das Genick gebrochen und mir anschließend ordentlich einen angesoffen.«
    »Und wo sind Sie jetzt?«
    »Im Cherries. Sie können kommen und mich holen.«
    »Bin in fünfzehn Minuten da«, sagte Lucas.
    »Woher weiß der deine Telefonnummer?«, fragte Virgil, als Lucas in seine Jacke schlüpfte.
    »Ich hab Honey Bee die Karte mit meiner Privatnummer gegeben. Er hat mit ihr geredet.«
    Sie nahmen Virgils Wagen und fuhren mit Blaulicht los. Trotz des Schnees schafften sie es in zehn Minuten zum Cherries. Sie rüttelten mit gezogener Waffe an der hinteren Tür, die mit einem Vorhängeschloss gesichert und mit Polizeiklebeband abgesperrt war. Sie gingen nach vorn.
    Das von Jenkins eingeschlagene Fenster war mit einem Stück Sperrholz notdürftig repariert; aus dem Innern hörten sie die Jukebox: Robert Earl Keen mit »The Road Goes on Forever«.
    Und sie sahen Joe Mack mit einem Drink an der Theke sitzen.
    Lucas ging voran, Virgil folgte ihm. Joe Macks Blick wanderte zu ihren Pistolen.
    »Ich bin unbewaffnet«, sagte
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